Gemeindenachricht

Bunt die Nationalitäten, bunt der Spielenachmittag in der Bahnhofstraße


Viel Freude hatten die Kindern beim gemeinsamen Spielen in der Anschlussunterbringung in der Bahnhofstraße.


Bunt die Nationalitäten, bunt der Spielenachmittag in der Bahnhofstraße


Albiona, Alisa, Selim, Elif, Nagian, Nadlin und auch Youbi kommen aus unterschiedlichen Ländern wie der Türkei, Bosnien, Syrien oder Eritrea. Sie sprechen natürlich auch unterschiedliche Sprachen. Doch eines eint sie alle: Und zwar die große Freude am gemeinsamen Spielen.
Youbi (1 Jahr) genauso wie Albiona (13 Jahre), die übrigens schon ziemlich gut Deutsch kann.
 
Also Anlass genug für den gemeindlichen Flüchtlingssozialarbeiter Thomas Christl in Kooperation mit Moki vom Jugendtreff einen bunten Spielnachmittag auf der Wiese neben der Anschlussunterbringung in der Bahnhofstraße zu organisieren. Und so fuhr vergangenen Dienstag der bunte Moki-Bus (Mobile Kindertreff) vom Jugendtreff in der AU vor und packte viele interessante Spielgeräte aus. Bei schönstem Sommerwetter blieb kein Gerät ungenutzt; begeistert wurde gehüpft, gerollt, geschoben, geschossen, geworfen und gesprungen.
 
Ein großes Plakat mit bunten Handabdrücken durften die Kinder ebenfalls gestalten. Natürlich hängten die Sozialarbeiter Thomas Christl, Deflef Schäfer, Maria Kornyushkina und Sarah Becker das Plakat sofort in den Flur der AU auf. Das farbenfrohe Erstlingswerk spiegelt die Freude und Lebendigkeit der Kinder wider und somit nach Zeiten der Bedrohung und Flucht irgendwie auch ein Fenster mit Blick in die Zukunft. Stolz betrachteten anschließend die Kinder ihr Werk.

Auch die Eltern kamen untereinander in Kontakt.                        Ein buntes Erstlingswerk hängt nun im Flur der AU.
 
Besonders schön war das gemeinsame Spielen auch mit den Vätern der unterschiedlichen Nationalitäten anzuschauen.  „Die Kinder sollen spielend zusammenfinden“, so Thomas Christl. Aber auch die Eltern, besonders die Väter kommen durch die Kinder und die gemeinsame Aktivität in Kontakt miteinander. „Dies soll eine erste Beziehungsgestaltung auch für das Haus sein“, erläutert Christl die Beweggründe für diesen ersten Spielenachmittag. Weitere sollen folgen, verspricht Detlef Schäfer, Leiter des Jugendtreffs. Moki soll ab September ebenfalls regelmäßig die Anschlussunterbringung anfahren. Dann sollen auch die Kinder aus der Nachbarschaft mit eingeladen werden.
 
INFO: Wer noch einen Hüpfball, Springseile, ein Federballspiel oder Spielsachen für den Sandkasten übrig hat, darf dieses gerne im Rathaus abgeben, da noch kaum Außenspielzeug in der AU vorhanden ist. Bitte erst nach Rücksprache mit unserem gemeindlichen Sozialarbeiter Thomas Christl (t.christl(at)waldbronn.de), da es hier u.a. versicherungstechnische Aspekte zu beachten gilt.