Gemeindenachricht

Hilfe, die dankbar angenommen wird
Kinderhaus Rosa Maria ist auf einem guten Weg


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Unterricht im Kinderhaus Rosa Maria in Honduras.

Begeistert waren beide über die Entwicklung, die das Projekt in den vergangenen Jahren Dank des Einsatzes der Gründerin Rosemarie Blattner und ihrem kleinen Team genommen hat. Aus dem zunächst kleinen Kinderhaus mitten in der Stadt wurde eine große Anlage mit Bildungseinrichtungen, in denen Kinder, die als Waisen, Straßenkinder, misshandelte und/oder missbrauchte Kinder vom Jugendamt zu gewiesen wurden und eine neue Heimat gefunden haben.
Die sehr einfachen Räume des Kinderhauses können bis zu 30 Kinder beherbergen. In diesem Monat konnten drei Geschwisterkinder, 2, 4, 6 Jahre alt, aufgenommen werden. Die Kinder leben sicher, erfahren Liebe und Zuneigung, haben ein Dach über dem Kopf, eine Schlafstätte, haben zu essen und erfahren etwas ganz Wichtiges: Bildung. Die Bilder zeigten eindrucksvoll die Freude der Kinder: Leben, spielen und lernen in sehr einfachen Verhältnissen und dennoch glücklich.
In drei nahe beieinander liegenden Gebäuden sind die Bildungseinrichtungen, bestehend aus Kindergarten, Vorschule, Haupt- und Realschule untergebracht. Es werden derzeit etwa 285 Kinder betreut und unterrichtet. Die 15 qualifizierten Lehrkräfte und das sonstige Personal sind glücklich über den Arbeitsplatz. So können auch sie ihre Familien ernähren.
"Wenn wir das Geld zusammen bringen, wollen wir im nächsten Jahr ein Gymnasium einrichten, sodass die Kinder vom Kindergarten bis zum Abitur in unseren Einrichtungen bleiben können", so Erika B. Anderer, denn Bildung ist die Grundlage für ein Leben in Würde, ohne Armut und Kriminalität.

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Erika B. Anderer mit Kindern aus dem Kinderhaus Rosa Maria in Honduras.

Die politische und wirtschaftliche Situation im Land ist sehr schlecht. Kriminalität, Korruption, hohe Arbeitslosigkeit, Armut und Hoffnungslosigkeit beherrschen die Menschen und das Land. Insbesondere in ländlichen Gebieten ist die Not unbeschreiblich. Umso wichtiger ist es, diesen Notleidenden zu helfen und ihnen Wege aus dieser ausweglosen Situation auf zu zeigen. Die Verteilung der Hilfsgüter aus dem Container aus Deutschland ist ein Lichtblick für diese Menschen. Dankbar wird jede Hilfe angenommen, berichtete Rosemarie Blattner, die noch viele Fragen der Gäste beantwortete.
Werner Raab hob das ehrenamtliche Engagement in Waldbronn besonders hervor. Er dankte Rosemarie Blattner, Manfred Peter und Erika B. Anderer für ihr unermüdliches soziales Engagement. Abschießend dankte Erika B. Anderer dem Kooperationspartner Manfred Peter für die hervorragende Zusammenarbeit, der Bäckerei Richard Nußbaumer für das köstliche Gebäck und  allen Anwesenden für die rege Diskussion. Sie sprach allen Mitgliedern und Freunden des Kinderhauses Rosa Maria Honduras im Namen der Kinder und des Personals in Honduras ihren besonders herzlichen Dank für die treue Hilfe und Unterstützung aus. "Wir brauchen Menschen wie Sie, damit wir die großen humanitären Aufgaben fortsetzen und im nächsten Jahr das 25-jährige Jubiläum feiern können", schloss Erika B. Anderer.