Gemeindenachricht

Neuer Christuskorpus nimmt Gestalt an


Manfred Vogel zusammen mit Gemeinderat Joachim Lauterbach, der die Spendenaktion mit organisiert hat.

Neuer Christuskorpus nimmt Gestalt an

 
Konzentriert beugt sich Manfred Vogel über ein großes Stück helles Holz, fährt mit der Hand darüber, nimmt sein Werkzeug in die Hand und bearbeitet vorsichtig das Holz. Es fallen viele Späne, der Boden der Werkstatt ist übersät. Und langsam ist zu erkennen, was aus dem großen Stück Holz werden soll: Der neue Christuskorpus für das Wegekreuz in der Busenbacher Straße, für das die Waldbronner Bürger im vergangenen Herbst gespendet haben, nimmt Gestalt an.  
Manfred Vogel, der Waldbronner Bildhauermeister mit den vielen Berufen (u.a. Maschinenschlosser, Rettungssanitärer, Krankenpfleger, Testpilot) erklärt: Aus heimischer Weimutskiefer wird der Korpus angefertigt. Das Holz ist sehr harzhaltig, es nimmt wenig Feuchtigkeit auf und ist deswegen sehr haltbar und wetterbeständig. Letzteres ist wichtig. Schließlich soll der Korpus „mindestens 20 Jahre“ halten. Viel Vorarbeit war nötig, so Manfred Vogel weiter. Rund 100 Stunden hat er bisher an dem Korpus gearbeitet. Das große Stück Holz wurde aus einzeln zurecht gesägten Leisten in Schichten zusammengeleimt. Dann musste das Stück Holz, etwa 150 cm auf 130 cm, trocknen. Erst dann konnte Manfred Vogel mit den eigentlichen Schnitzerarbeiten anfangen, nach einer Vorlage und mit außergewöhnlichem Blick fürs Detail nimmt der Korpus langsam Gestalt an. Jedoch wird Manfred Vogel, der übrigens auch die Masken für die Waldbronner Hexen gemacht hat, mindestens noch 150 Arbeitsstunden brauchen.
Schließlich will er „beste Arbeit“ abliefern. Der Korpus wird ebenfalls von ihm mit selbst hergestellter Beize bemalt.

Mit einer kleinen Weihe soll das neue Wegekreuz eingeweiht werden. Ein Zeitpunkt steht noch nicht fest.  

Zunächst mussten viele Leisten zusammengeleimt und mit Schraubstöcken gepresst werden.       Auch das Gesicht des neuen Cristuskorpus nimmt langsam Gestalt an.