Gemeindenachricht

Nach 35 Jahren die Nähnadel aus der Hand gelegt:
Langjährige VHS-Dozentin Elisabeth Zahnleiter verabschiedet
 
Ihr Handwerkszeug sind die Nadel und die Schere. Über 35 Jahre hat Elisabeth Zahnleiter bei den VHS-Kursen ihr Wissen um die Näh- und Schneiderkunst weitergegeben. Jetzt wurde die Dozentin von Bürgermeister Franz Masino und VHS-Leiter Christian Steigert mit einer kleinen Feierstunde in den wohlverdienten Ruhestand geschickt.

Viele ihrer ehemaligen Kursteilnehmerinnen ließen es sich nicht nehmen, ihre „Lehrerin“ zu verabschieden. So waren die Reihen im Kulturtreff nahezu besetzt.  Eine große Wertschätzung, wie auch Bürgermeister Franz Masino bei seiner Verabschiedung bemerkte. Über 35 Jahre sind eine „sehr lange Zeit“,  in unzähligen Kursen habe sie ihr Wissen weitergegeben. So etwa an Ute Weber, eine Teilnehmerin der ersten Stunde, die sogar ihr Hochzeitskleid vor 35 Jahren im ersten Kurs geschneidert hat und ebenfalls anwesend war. Mit einem Schmunzeln nahmen alle Gäste zur Kenntnis, das ein „Nähmann niemals eine Chance gehabt hat“.
An vier Standorten war Elisabeth Zahnleiter, die ihre Nähkünste zwar nie als Beruf erlernt hat, aber dennoch ein Profi auf dem Gebiet ist, tätig:  Ab 1980 zunächst im Haus des Kurgastes, dann kurz im Fachwerkhaus in der Stuttgarter Straße 25, anschließend in Räumen der Albert-Schweitzer-Schule, bis die Volkshochschule schließlich ab 1987 in den Kulturtreff umgezogen ist. Dort fanden dann bis zu acht Kursen pro Semester im Änne-Burda-Zimmer statt.

Zwar nicht auf 35 Jahre, aber auf 17 Jahre Dozententätigkeit kann Helmut Zahnleiter zurückblicken. Auch er wurde von Bürgermeister Franz Masino mit herzlichen Worten in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Bekannt auch als „rasender Reporter“ von Waldbronn habe er sein Wissen um Word, Exel und Power Point an unzählige Kursteilnehmer weitergegeben. Sein Name sei in Waldbronn immer mit Presse, Kommunalpolitik und mit Exkursionen nach Berlin verbunden. „Alles hat seine Zeit“, so Franz Masino, „jetzt sei die Zeit-zum-Ausruhen und zum Miteinander-Zeit-zu-verbringen gekommen“. Sie mögen beide „bitte immer gut aufeinander aufpassen“.

Mit einer gewohnt launigen Rede, gespickt mit zahlreichen Anekdoten, bedankte sich Helmut Zahnleiter, ebenfalls im Namen seiner Frau, für die herzlichen Worte und die große Anteilnahme.