Gemeindenachricht

TSV Reichenbach offen gegenüber allen Gesellschaftsgruppen



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Nach den Wettkämpfen erhielten alle Teilnehmer am Behindertensportfest ihre Urkunden und Plaketten auf der Bühne der Festhalle.

In diesem Jahr war auch der Wettergott dem TSV Reichenbach gnädig, vom Himmel lachte die Sonne, ohne dass es zu warm wurde.
Eine perfekte Organisation hatten William Schmitt und seine Mitstreiter in der Leichtathletikabteilung des TSV Reichenbach wieder auf die Beine gestellt. 58 Kampfrichter, zum größten Teil vom TSV selbst, sorgten für einen regulären Ablauf der Wettkämpfe. Hier gab es eine erfreuliche Neuerung. Sieben Syrer aus der Gruppenunterkunft in der Ettlinger Straße waren spontan bereit, als Wettkampfhelfer mir zum Gelingen beizutragen.
Bei den Schülern kamen die 200 Aktiven aus 24 Vereinen der gesamten Region, die weiteste Anreise hatten junge Sportler vom SC Riesa in Sachsen. Für das Behindertensportfest hatten 29 Aktive gemeldet, so viele wie noch nie, freute sich William Schmitt.

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Jan Nic Arnold, hier beim Kugelstoßen, war der jüngste Teilnehmer am Behinderten-Sportfest.

Das Nebeneinander von Schülern und behinderten Sportlern macht den Reiz der Waldbronner Veranstaltung aus, wie Franz Hager von der BVSG Aalen betonte, ehemals Fachwart Behindertensport im württembergischen Leichtathletik-Verband und seit vielen Jahren Stammgast beim Reichenbacher Sportfest. Er freute sich über die große Anzahl behinderter Sportler in diesem Jahr, setzte aber für das kommende Jahr als Zielmarke: "Deutlich über 30 Teilnehmer! In diesem Jahr haben wir die Marke knapp verfehlt!" Hager hob aber auch auf die Teilnahme von syrischen Asylanten als Wettkampfhelfer ab. "Ihre Teilnahme zeigt, wofür der TSV Reichenbach steht: Offenheit gegenüber allen Gesellschaftsgruppen!"

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Gute Leistungen zeigten die Teilnehmer am Schüler-Leichtathletiksportfest auch beim Hochsprung.

Zum Ende überreichte Bürgermeisterstellvertreter Klaus Bechtel dem TSV Reichenbach einen Scheck zur finanziellen Absicherung des Sportfests, Unterstützung kam auch vom Lions-Club Waldbronn, der mit einer 1.200 Euro Spende zum Gelingen beitrug. Den symbolischen Scheck überreichte Carlheinz Löschner. Beide überreichten danach, assistiert von TSV-Vorsitzendem Alexander Rabsteyn und William Schmitt den Teilnehmern am Behinderten-Sportfest ihre Urkunden und eine Medaille.

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Um Zentimeter wurde von den Schülerinnen beim Weitsprung gekämpft.

Der Pokal für die zahlenmäßig stärkste Behinderten-Gruppe ging in diesem Jahr an die TSF Welzheim, als ältester Teilnehmer wurde der Baden-Badener Hubert Florek geehrt, ein Stammgast seit vielen Jahren. Jüngster Teilnehmer war Jan Nic Arnold vom SV Kornwestheim. Er überprüfte in Waldbronn seine Form im 50 m-Lauf, Weitsprung, Ballwurf, Kugelstoßen und Speerwerfen für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften. Seine Leistungen berechtigen zu der Hoffnung, dass er für die Paralympics nominiert wird.