Gemeindenachricht

"Waldbronn liiiiiest" findet Fortsetzung


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Die Waldbronner Mundartautorin Ulrike Vogel hatte für ihren Beitrag zur Reihe "Waldbronn liiiiiest" den Hatzenwiesensteg als ihren Lieblingsplatz ausgewählt.

Gemeinsam mit Gemeinde und Gemeindebücherei "Leseinsel" hatte sie die Reihe initiiert, die es in Remchingen seit sechs, in Pfinztal seit zwei Jahren gibt. Die letzte Veranstaltung mit Ulrike Vogel setzte einen "richtig schönen Schlusspunkt" hinter die Reihe.
Knapp 300 Zuhörer seien zu den sieben Veranstaltungen gekommen, bei denen Waldbronner an ihren Lieblingsplätzen aus ihren Lieblingsbüchern gelesen haben. Aktiv waren dabei Bürgermeister Franz Masino im Kurparkpavillon, Pfarrer Torsten Ret vor der Etzenroter Kirche und Manfred Czychi vom Monmouth-Komitee in seinem eigenen Garten. Den Platz hinter der Reichenbacher Friedhofskapelle hatte sich Silke Nofer-Steigert ausgesucht, Ruth Csernalabics las bei der Busenbacher Kapelle Maria Zuflucht und Rebecca Steigert in der "Leseinsel".
Das Ehepaar Paulke, wie noch viele andere fast Stammbesucher bei "Waldbronn liiiiiest", sagte, dass jeder Platz sein besonderes Flair hatte, gleich ob es sich um die Kapelle in Busenbach, die Friedhofskapelle in Reichenbach oder auch einen privaten Garten handelte. Dem stand auch der letzte Abend am Hatzenwiesensteg in nichts nach, zumal die milden Temperaturen ihren Teil dazu beitrugen. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad steuerten gut 60 Waldbronner den Hatzenwiesensteg zwischen Busenbach und Grünwettersbach an.
Und doch machte er eine Ausnahme, weil hier mit der Waldbronnerin Ulrike Vogel eine Autorin einige ihrer eigenen Mundartgeschichten zum Besten gab, ansonsten lasen mehr oder weniger prominente Waldbronner aus ihren Lieblingsbüchern.
Beim Laufen komme sie fast regelmäßig am Hatzenwiesensteg vorbei, bekannte Vogel und hier seien ihr auch Themen für viele ihrer Satiren in den BNN oder für ihre Mundartgeschichten eingefallen, für die sie schon mehrere Preise erhalten hat. Sie zeigte in den kleinen Geschichten wieder ihre Meisterschaft der genauen Beobachtung und der pointierten Wiedergabe. Die etwas skurrile Lesung eines prominenten Schauspielers in der Reichenbacher Kirche war dabei ebenso ein Thema wie ihr Einkauf mit dem Handy, oder Begegnungen beim Friseur, auf dem Parkplatz eines Supermarkts oder der Besuch bei ihrer Tochter in Berlin.
Für das kommende Jahr ist "Waldbronn liiiiiest" bereits fest geplant. Während man in diesem Jahr auf potenzielle Vorleser zugegangen sei, so Weirauch-Glauben, liegen für nächstes Jahr schon viele Interessenmeldungen von Waldbronnern vor, die aus ihren dann aktuellen Lieblingsbüchern vorlesen wollen. Blieb Barbara Casper zum Schluss nur noch allen Beteiligten "Danke" zu sagen und in diesen Dank schloss sie ausdrücklich auch die Gemeinde Waldbronn mit ein, die "sehr gut mitgezogen habe". Ihr war es auch zu verdanken, dass die Zuhörer am Hatzenwiesensteg auf Bänken sitzen konnten.