Gemeindenachricht

Hospiz-Aktivitäten nehmen weiter zu


Stiftungsrat und Vorstand (v.l.): Rüdiger Heger, Ettlingen, Klaus Kaiser, Waldbronn, Bürgermeister Franz Masino (Gast), Waldbronn, Dore Dinkelmann-Möhring, Waldbronn, Vorstand Andreas Kraut, Ettlingen, Rolf Herminghaus, Karlsruhe, Johannes Kiesinger, Karl

Hospiz-Aktivitäten nehmen weiter zu


Jahresbericht 2014 der Hospiz-Stiftung für Landkreis und Stadt Karlsruhe

Die Entwicklung der Hospiz-Stiftung und die Planung von weiteren Ausschüttungen zur Förderung der Hospizaktivitäten waren Themen beim Halbjahrestreffen der Mitglieder von Stiftungsrat und Vorstand. Das Treffen fand im Rathaus in Waldbronn statt. Bürgermeister Franz Masino freute sich, den Vorstand und den Stiftungsrat im Bürgersaal begrüßen zu können. Er bedankte sich gleichzeitig für die „sehr wichtige und erfolgreiche Arbeit“ der Stiftung und übergab einen Scheck der Gemeinde.

Der Stiftungsrat und Vorstand waren im März für weitere 5 Jahre in ihren Ämtern bestätigt worden. Dabei wurde Heinz Wimmer als Nachfolger für Herrn Peter Krcmar in den Vorstand gewählt. Aus dem Stiftungsrat wurde Rudi Knodel mit herzlichem Dank verabschiedet. Er hatte sich insgesamt 13 Jahre für die Stiftung eingesetzt, 8 Jahre im Vorstand und 5 Jahre im Stiftungsrat. Als neues Mitglied wurde Johannes Kiesinger  in den Stiftungsrat gewählt.
Im Jahresbericht 2014 wurde betont, dass die Hospizbewegung verstärkt wahrgenommen wird und ihre Dienste werden immer mehr nachgefragt. Im Stadt- und Landkreis Karlsruhe betreuen viele ehrenamtliche Hospizhelfer/-innen schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen zu Hause, in Pflege- oder Seniorenheimen.
Seit nunmehr dreizehn Jahren fördert die Hospizstiftung die verschiedenen Hospizdienste  regelmäßig mit Zuschüssen. Diese gehen vor allem an das stationäre Hospiz Arista, an den Kinderhospizdienst Karlsruhe Stadt und Landkreis und an ambulante Hospizdienste.
Im Jahr 2014 hat die Stiftung die Aktivitäten der Hospizdienste wieder mit insgesamt
17.000 Euro unterstützt.

Davon erhielt das Hospiz Arista in Ettlingen 12.000  Euro als Beitrag zu den Kosten der intensiven und  liebevollen Betreuung von schwerstkranken Menschen aus dem Landkreis und der Stadt Karlsruhe. Ziel ist es, dass die Menschen bis zuletzt in Würde leben und  in liebevoller Umgebung Abschied von Angehörigen und Freunden nehmen können.
Mit einem zinsgünstigen Darlehen unterstützt die Stiftung auch die Erweiterung des Hospizes. Mit dieser baulichen Erweiterung entstanden zusätzliche Pflegezimmer, Begegnungsräume für Gäste und Angehörige, Schulungs- und Besprechungsräume, sowie Räume für das ambulant tätige Palliative Care Team „Arista“.

Der Kinderhospizdienst für die Stadt und den Landkreis Karlsruhe erhielt 1000 Euro als Beitrag für zusätzliche Leistungen der besonders ausgebildeten ehrenamtlichen Mitarbeiter/-innen. Sie betreuen Familien, die von einer schweren lebensbedrohenden Krankheit eines Kindes betroffen sind. Auch die Geschwister, die unter der Situation sehr leiden, werden betreut. Als psycho-soziales Angebot werden die Eltern und die trauernden Geschwister auch noch nach dem Tod eines Kindes oder bei schwerer Krankheit oder Tod eines Familienangehörigen psychologisch betreut.

Erstmals erhielt auch der ambulante Hospizdienst Karlsruhe 1000 Euro aus den Stiftungserträgen. Damit werden die ehrenamtlichen Hospizhelfer/-innen nicht nur in der Stadt unterstützt sondern auch die, die schwerkranke Menschen in den weiter entfernten Stadtteilen betreuen.

Dem Hospizdienst Karlsbad-Marxzell-Waldbronn wurde eine Förderung von 3.000 Euro zugesagt, die im Februar 2015 übergeben wurde. Er betreut mit speziell ausgebildeten ehrenamtlichen Hospizhelfer/-innen in den 11 Teilorten der drei Gemeinden schwerkranke Menschen zu Hause oder in Altenheimen und veranstaltet Vorträge von erfahrenen Referenten über Sterbebegleitung und den Umgang mit dementen Menschen.

Mit diesen Ausschüttungen erreichten die Förderungen seit Bestehen der Stiftung eine Summe von 150.000 Euro.
Durch zwei großzügige Vermächtnisse und weitere Zustiftungen erhöhte sich das Stiftungskapital auf nunmehr 750.000 Euro. Es ist mit guter Verzinsung längerfristig angelegt und wird ehrenamtlich verwaltet. So sind die regelmäßigen Ausschüttungen zugunsten der Hospizarbeit auf hohem Niveau gesichert. Aus den jährlichen Überschüssen hat die Stiftung außerdem eine Rücklage für die Werterhaltung gebildet. Sie ist zusammen mit dem Grundkapital in hochwertigen Wertpapieren angelegt und bringt zusätzliche Erträge.
Für die nächsten Jahre hofft der Stiftungsvorstand, mit weiteren Zustiftungen, Vermächtnissen und Spenden bald eine Kapitalsumme von einer Million Euro zu erreichen. Damit wäre das segensreiche Wirken der Hospizdienste im Stadt-und Landkreis Karlsruhe nach dem Motto „Jetzt und in Zukunft“ dauerhaft gesichert.

Weitere Infos unter www.hospizstiftung-karlsruhe.de