Gemeindenachricht

Großeinsatz in der Straße "Im Beckener"


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Dicker Qualm quoll beim Eintreffen der Feuerwehr aus dem Wohnblock.

Das ist eines der höchsten Alarmstichworte im Bereich Brand. Laut Alarm- und Ausrückeordnung wird bei dieser Uhrzeit, die bereits in der Regelarbeitszeit liegt, sofort ein weiterer Löschzug, in diesem Fall aus Ettlingen, dazu alarmiert.
Nach 5 Minuten traf das Einsatzführungsfahrzeug mit Kommandant Hartmut Karle, der die Einsatzleitung übernahm, und nach 7 Minuten das erste Löschfahrzeug an der Einsatzstelle in der Straße "Im Beckener" ein. Beim Eintreffen des Einsatzführungsdienstes standen 6 Personen auf den Balkonen und eine Person an einem Dachfenster. Das Treppenhaus war bereits komplett extrem verraucht.

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Mit Steckleitern wurden die Bewohner der oberen Stockwerke in Sicherheit gebracht.

Sofort wurde mit der Menschenrettung über tragbare Leitern begonnen. Die letzte Person wurde 18 Minuten nach der Alarmierung dem Rettungsdienst übergeben. Die Person am Dachfenster wurde mit einer Brandfluchthaube über das Treppenhaus ins Freie verbracht.
Parallel wurde unter massivem Atemschutzeinsatz mit der Brandbekämpfung im Keller begonnen. Hier kamen auch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ettlingen zum Einsatz. Das Gebäude wurde mit mehreren Lüftern entraucht. Einsatzende für die Feuerwehr Waldbronn war gegen 11.30 Uhr, die Aufräumarbeiten in den Gerätehäusern, besonders Einsatzkleidung und Atemschutz, dauerten bis etwa 17 Uhr.
An der Einsatzstelle war auch Kreisbrandmeister Thomas Hauck, der das ruhige Verhalten der Betroffenen und das umsichtige Vorgehen der Freiwilligen Feuerwehr Waldbronn lobte. Ebenso hob er die Interkommunale Zusammenarbeit hervor, die zukunftsweisend sei.
Einsatzleiter Hartmut Karle wurde unterstützt von der Führungsgruppe Waldbronn mit dem neuen Einsatzleitwagen, der sich erneut bewährt hat. An der Einsatzstelle waren 45 Mann/Frau der FFW Waldbronn mit 9 Fahrzeugen, 5 Fahrzeuge der FFW Ettlingen mit 20 Mann inklusive Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter für den Atemschutz. Es waren 26 Atemschutzgeräte eingesetzt.

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Die Feuerwehr beherrschte das Bild in der Straße "Im Beckener".

Nicht zum Einsatz kommen konnte die Drehleiter, da sie nicht nahe genug an das Gebäude herangefahren werden konnte. Sie war angefordert worden, um die Person im Dachgeschoss zu bergen. Weiter waren vor Ort: Polizei mit 3 Fahrzeugen 6 Mann, der Rettungsdienst mit Organisatorischen Leiter Rettungsdienst, die EnBW, die Gemeindewerke Wasserversorgung und Bürgermeister Stellv. Joachim Lauterbach. Der Kriminaltechnische Dienst der Polizei nahm nach Entrauchung des Gebäudes die Ermittlung der Brandursache auf.
Erfreulich war das Fazit, das Einsatzleiter Hartmut Karle zum Schluss ziehen konnte: Es gab keine Verletzten, alle Bewohner konnten zunächst bei Bekannten untergebracht werden.