Gemeindenachricht

40 verschiedene Tomatensorten, "alles Waldbronner" wie Vorsitzender Manfred Hammer sagte, von groß bis klein präsentierten sich den Besuchern. Die Vorbereitungen zur Ausstellung liefen seit Herbst 2014, wie Fachberater und Motor der Ausstellung Helmut Link erläuterte.


Die Tomate in fast all ihrer Vielfalt präsentierte sich bei der Ausstellung des Obst- und Gartenbauvereins Reichenbach.

Die Waldbronner Gärtnerei Kraft hatte auf ihrem Areal Gelände im Freien und in einem Gewächshaus zur Verfügung gestellt. Angepflanzt hatten die Reichenbacher Obst- und Gartenbauer dort rund 70 Sorten, die auch von der Gärtnerei gemeinsam mit Fachberater Helmut Link gepflegt wurden. 60 ausgestellte Sorten, so Link, waren das angepeilte Ziel. Allerdings machte die Natur den Planern einen kleinen Strich durch die Rechnung. Teilweise waren die Tomaten zum Zeitpunkt der Ausstellung schon abgeerntet, teilweise fielen sie auch der Hitze zum Opfer. Dennoch gab die Ausstellung mit letztlich 40 verschiedenen Sorten in der Ausstellung einen guten Überblick über die Vielfalt an Formen und Größe der Tomate.
Abgerundet wurden die beiden Ausstellungstage durch das Angebot, verschiedene Tomatensorten zu verkosten und auf ihren unterschiedlichen Geschmack zu prüfen. Wer es noch genauer wissen wollte, für den servierte der Obst- und Gartenbauverein auch Tomatensuppe. Das kulinarische Angebot wurde noch durch Gulaschsuppe, Flammkuchen sowie Kaffee und Kuchen erweitert.
Am Samstag gab es zudem einen Vortrag von Dr. Bernhard Adam, Ernährungswissenschaftler am Ernährungszentrum des Landkreises Karlsruhe in Bruchsal. Unter Obst und Gemüse, dessen Verzehr er empfahl, nehme die Tomate eine Sonderstellung ein. Sie enthalte und Anderem Lycopin, das mit Carotin verwandt sei. Mehrere Studien hätten Hinweise gegeben, dass der Stoff Krebs vorbeugen und auch bei Herz- und Kreislaufbeschwerden helfen könne. Die Tomate sei zudem roh und gekocht zu genießen, wobei das Lycopin auch in gekochtem Zustand seine Wirkung entfalte.