Gemeindenachricht

Aus dem Auschuss für Umwelt und Technik


Weitere 12 000 Euro für Baumpflege bereitgestellt
Der Ausschuss für Umwelt und Technik beschloss einstimmig, weitere 12 000 Euro für die Baumpflege bereit zu stellen.
Von Mai bis Juli hat das Sachverständigenbüro Kastner aus Rheinstetten, die Baumkontrolle in Waldbronn durchgeführt. Das Büro Kastner hat bereits 2008 das Baumgutachten für die Gemeinde erstellt. Insgesamt, erläuterte Jürgen Hemberger vom Technischen Amt, sind in dem aktuellen Gutachten 3037 Bäume erfasst und bewertet: Sieben Bäume mussten sofort innerhalb von 48 Stunden gefällt werden, bei 90 Bäumen müssen innerhalb der nächsten acht Wochen (Bewertungsstufe dringend) Pflegemaßnahmen vorgenommen werden, bei 635 Bäumen innerhalb der nächsten 6 Monate. Die sofortigen Fällungen seien bereits ausgeführt worden, die dringenden Arbeiten zum großen Teil erledigt, so Hemberger. Da für viele Arbeiten externe Firmen beauftragt werden mussten, sind die zusätzlichen Mittel erforderlich. 

Auf Nachfrage ergänzte Samuel Schöpfle, der Leiter der Gemeindegärtnerei, dass die Baumgutachten laut Baumkontrollrichtlinien möglicherweise jedes Jahr erstellt werden müssen und etwa zwischen 10 000 und 14 000 Euro kosten werden.
Stellenweise, so Schöpfle, gebe es Schadbäume, die alle 9 Monate überprüft werden müssen. Gerade in Gemeinde, in denen ein hohes Verkehrsaufkommen durch viele Straßen und  Wege sowie eine hohe Bevölkerungsdichte bestünde, ist eine regelmäßige Kontrolle unabdingbar. Hinzu kommt, dass sich in Deutschland ein „sehr aggressiver Pilz“ verbreitet, der innerhalb weniger Monate die Äste der Bäume zerstört. Ein Baum im Kurpark, so der Leiter des Gartenbauamtes, sei bereits von diesem Pilz befallen.
Die Pflege eines Baumes kostet etwa 125 Euro.
Eine Baumbewertung, so Schöpfle auf Nachfrage von Alexander Kraft (CDU), kann nur ein qualifizierter Kontrolleur vornehmen. Klaus Bechtel (SPD) wollte wissen, wann das letzte Baumgutachten gemacht worden sei. Jürgen Hemberger gab an, dies sei von 2008, davor habe es lange keine Kontrolle gegeben, es bestünde deswegen ein „großer Nachholbedarf“.
Udo Mackert (CDU) schlug vor, die Robinie nach und nach durch heimische Bäume zu ersetzen. Die Robinie sei, so Samuel Schöpfle, ein Problembaum, da er hier in diesem Klima nicht heimisch sei und ab etwa dem 20. Lebensjahr vom Pilz befallen wird.
 
Vergabe von Arbeiten an dem Kita-Neubau
Weitere Arbeiten an der sechsgruppigen Kindertagesstätte wurden einstimmig vergeben:
Die Trockenbauarbeiten wurden zum Angebotspreis von 54 104 Euro an die Firma Kara Trockenbau aus Baden-Baden vergeben. Bei den Dachabdichtungs- und Dachdeckungsarbeiten bekam die die Firma Isotech aus Glottertal für ihr Angebot von 76 875 Euro den Zuschlag. Die Stahlbauarbeiten wurden zum Angebotspreis von 153 013 Euro an die Firma Schmickler aus Remagen vergeben.