Gemeindenachricht

Kolpingsweg wurde eingeweiht


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Beispielhaft wurde die Stele auf dem Reichenbacher Friedhof gesegnet mit (v.li.) Claus Anderer, Dominic Becker, Manfred Peter, Thomas Dreher, Die Pfarrer Bettina Roller und Torsten Ret sowie Kolping-Diözesanpräses Wolf-Dieter Geisler.

Eingeweiht wurde der Kolpingsweg (wir berichteten). Die evangelische Pfarrerin Bettina Roller und ihr katholischer Amtskollege Torsten Ret konnten den Kolpingsweg zwischen Busenbach und Reichenbach segnen. Begangen werden kann er in beiden Richtungen.
"Das ist ein wunderschönes Ereignis", sagte Manfred Peter, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Busenbach in der vollbesetzten Einsegnungshalle. Immerhin hatten Mitglieder beider Kolpingsfamilien in zwei Ortsteilen von Waldbronn über zwei Jahre daraufhin gearbeitet. Das Vorbild ist der Kolpingweg in Bühl, der 2013 fertig gestellt wurde. Daraufhin wurde die Idee geboren, in Waldbronn zum 150. Todestag Kolpings ebenfalls einen Kolpingsweg zu schaffen. Viele Sitzungen, Besprechungen und Absprachen später, unter anderem mit der Gemeindeverwaltung und einigen Firmen, die unentgeltlich ihre Hilfe bereitstellten, war dann das Konzept fertig: Der Kolpingweg besteht aus elf Stelen, die auf dem Weg zwischen den beiden Waldbronner Ortsteilen liegen.
Das eine Ende ist auf dem Reichenbacher Friedhof, das andere Ende bei der Kapelle Maria Zuflucht in Busenbach. Auf den Sandstein-Stelen sind Tafeln mit Worten von Adolph Kolping befestigt, die Impulse mit auf den Weg geben wollen.
Pfarrerin Bettina Roller betonte, dass Adolph Kolping habe das Leid der Menschen seiner Zeit gesehen habe, die mit den Folgen der Industrialisierung im 19. Jahrhundert kämpften, und habe gehandelt. Er sei ein Vorbild im Glauben. "Aber es gibt auch heute arme Menschen und da braucht es unser Handeln“, zog sie die Linie ins Heute.
Die Texte von Kolping auf den Stelen seien "Lebensimpulse für die Menschen von heute“, sagte Pfarrer Torsten Ret. Der Kolpingweg mit seinen Stationen könnte auch ein Sinnbild für den Lebensweg sein.
Nach der kirchlichen Segnung stellte Markus Kraft, Vorstandssprecher der Reichenbacher Kolpingsfamilie, in Wort und Bild die Planung, das Werden und Entstehen des Kolpingwegs dar.