Gemeindenachricht

AccoMusica mit Akkordeon-Kaleidoskop


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Die Goldene Dirigenten-Ehrennadel mit Auszeichnung erhielt Uwe Müller von AccoMusica aus der Hand von Hedy Stark-Fussnegger vom Deutschen Harmonika-Verband.

Seit 30 Jahren wirkt Müller in Reichenbach als Dirigent, seit 1985 beim Jugendorchester, seit 1996 steht er auch dem 1. Orchester vor. Die Ehrung nahm mit Hedy Stark-Fussnegger die Geschäftsführende Vize-Präsidentin des DHV vor, die dazu aus München anreiste. Sie bewundere die Arbeit, die Müller leiste, glänzten Reichenbacher Musiker doch immer wieder mit hervorragenden Platzierungen bei Wertungsspielen wie dem Akkordeon-Festival in Innsbruck. 30 Jahre Dirigent bedeuteten aber auch 3200 Stunden Probenarbeit.
Thomas Lehmann begrüßte die zahlreichen Gäste im Großen Saal des Waldbronner Kurhauses. Unter ihnen war auch Waldbronns Bürgermeister Franz Masino und Hedy Stark-Fussnegger vom DHV. Kaleidoskop so Lehmann, stamme aus dem Griechischen und bedeute "schöne Formen sehen". Im Konzert gehe es aber darum, schöne musikalische Formen zu hören.

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Das erste Otchester unter der Leitung von Uwe Müller gestaltete den ersten Teil des Konzerts.

Das Jahreskonzert des Vereins unter dem Thema "Musikalisches Kaleidoskop" im Waldbronner Kurhaus eröffnete das 1. Orchester unter Uwe Müllers sicherer Leitung mit der "Sinfonia" aus Händels Messias in der Bearbeitung von Bernd Maltry. Damit erinnerten die Musiker an ihren ersten Dirigenten, der im Frühjahr verstarb.
Sterne funkelten auf der Bühne und im Orchester bei "Stars" von Pavel Baranek, einem Mitglied des schon legendären "Motion Trio", das Uwe Müller für Orchester arrangiert hatte. Ein AccoMusica-Konzert ohne Samba ist fast nicht mehr denkbar. In diesem Jahr hatten sie den rhythmisch prägnanten "Samba Number One" von Thomas Ott ausgesucht.

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Das Jugendorchester bei seinem Auftritt im Waldbronner Kurhaus.


Das Jugendorchester wird, wie Thomas Lehmann sagte, der durchs Programm führte, im Mai wieder am Internationalen Akkordeon-Festival in Innsbruck teilnehmen. Unter Uwe Müllers Leitung interpretierten sie jeweils drei Sätze aus Suiten zeitgenössischer Komponisten beide original für Akkordeon geschrieben. Transparent im Klang und rhythmisch sicher erklangen von Hermann Illenberger "Prelude", "Air" und "Tango ostinato" aus der "Suite contraire" und von Hans-Günther Kölz aus "Fresh Air" "Prelude", "Ballad" und "Rockout". Für den lebhaften Beifall bedankten sich alle Gruppen mit Zugaben.
Nach der Pause nahm das 23-köpfige Orchester von Malsch und Waldbronn auf der Bühne Platz. "Rhythmisches Kaleidoskop" von Hermann Ambrosius eröffnete diesen Programmteil. Bei „Werziade I“ verewigte Komponist Fritz Dobler musikalisch seinen Friseur.
Ein Medley von Beatles-Klassikern, gemeinsam mit dem 2. Orchester von AccoMusica, zeigte das Arrangement „Help! – The Beatles“.
Das große Finale bestritten dann am Ende alle Musiker, sowohl die Jugend als auch die Erwachsenen, mit zwei abwechslungsreichen Kompositionen. Das emotional beladene Stück "Don’t Cry For Me Argentina" aus dem Musical "Evita“ von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice berührte und machte den Anfang. Einen Ausflug in die Kindheit lieferte danach die flotte Titelmusik der „Sendung mit der Maus“ dazu kamen auch die Melodica- und AkkoKids mit auf die Bühne. Die Zuschauer belohnten die dargebotenen Leistungen mit lebhaftem Beifall, für den sich alle Gruppierungen mit Zugaben bedankten.