Gemeindenachricht

Musik und Lyrik im Advent



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Einen stimmungsvollen Abend im Saal des Kulturtreff bescherten (v. links) Annegret Hansjürgens, Ulrich Enters, Toni Reichl, Karl-Heinz Dörr, Armin Bitterwolf und Stefan Rupp.

Wie auch schon in den Vorjahren waren die Plätze schon viele Tage zuvor restlos ausgebucht, ein Zeichen dafür, dass diese Veranstaltung inzwischen ihren festen Platz im Waldbronner Jahresreigen hat. Unter den zahlreichen Zuhörern konnte Musikschulleiter Armin Bitterwolf auch Waldbronns Bürgermeister Franz Masino und Landtagsabgeordnete Anneke Graner begrüßen.
Insgesamt zwölf der 14 Stücke waren neu im Programm, vielfach von Armin Bitterwolf und Toni Reichl für das fünfköpfige Ensemble von "Musik und Lyrik im Advent" eigens arrangiert, alle sind Lehrer an der Musikschule Waldbronn. Auch in diesem Jahr setzten Ulrich Enters (Blockflöten), Toni Reichl (Violine), Karl-Heinz Dörr und Armin Bitterwolf (Gitarre) und Stefan Rupp (akustischer Gitarrenbass) die im besten Sinne volkstümlichen Kunstwerke stimmungsvoll und auf musikalisch hohem Niveau um und verbreiteten in der heimeligen Atmosphäre des Kulturtreff das Gefühl, virtuos vorgetragene Stubenmusik zu erleben.
So spannte sich der musikalische Bogen von Volksweisen über Barockmusik bis hin zu Mozart. Dabei entpuppte sich jedes dieser Stücke als ein musikalisches Kleinod wie die "Sarabande" des Barock-Komponisten Arcangelo Corelli oder auch der temperamentvolle "Krippenboarischer" von Karl Edelmann. Neu war auch das ruhig fließende "Carillon" von Armin Bitterwolf selbst geschrieben.
Neben der Musik hat der Abend mit Rezitationen aus Lyrik und Prosa ein zweites wesentliches Element. Diesen Part hatte auch in diesem Jahr Annegret Hansjürgens übernommen. Als Zugabe gab es wieder die "Weihnachtsgeschichte auf Platt", eine bayerische Mundartgeschichte steuerte Helga Kleeberg bei, und auch das Musikensemble kam um Zugaben nicht herum.
Und vorweihnachtlich klang der wunderschön stimmige Abend aus mit Gesprächen bei Glühwein oder Punsch und mit Weihnachtsgebäck, das wie in den Jahren zuvor die Bäckerei Richard Nußbaumer zum Gelingen kostenlos beigesteuert hatte. Und noch eine Anmerkung: Vielen der Zuhörer, die schon jahrelang zu dieser Veranstaltung kommen, ist einmal mehr deutlich geworden, um wie viel ärmer Waldbronn ohne seine Musikschule wäre.