Gemeindenachricht

Neujahrsempfang der Gemeinde: „Mut zeigen, Zukunft gestalten“


Der Kurhaussaal war bis auf den letzten Platz besetzt.

Neujahrsempfang der Gemeinde: „Mut zeigen, Zukunft gestalten“


Traditionell findet am Sonntag nach Dreikönig der Neujahrsempfang der Gemeinde Waldbronn statt.  Bürgermeister Franz Masino begrüßte gemeinsam mit Ehefrau Michaela seine Gäste am Eingang des Kurhaussaales, der bis auf den letzten Platz besetzt war.
Mit einem musikalischen Highlight starteten Hannah Armbruster und Erina Beutelspacher in den Empfang. Getanzte Integration auf der Kurhausbühne: Über viel Applaus und standing ovations konnte sich die EFI-Tanzgruppe („Eltern und Freunde für Inklusion“) freuen. Ohne eine Zugabe kamen die Tänzerinnen und Tänzer nicht von der Bühne.
In seiner anschließenden Neujahrsrede (im Wortlaut), die mit Bildern aus dem vergangenen Jahr unterlegt war, blickte Bürgermeister Franz Masino auf Vergangenes, erinnerte an „Köpfe des Jahres“ und wagte einen Ausblick auf die Herausforderungen im kommenden Jahr.

Bürgermeister Franz Masino und seine Ehefrau Michaela begrüßten die Gäste.
 
Rede im Worlaut

1. Begrüßung

„Prosit Neujahr!
Ob gut ob schlecht, wird später klar.
Doch bringt's nur Gesundheit und fröhlichen Mut
Und Geld genug, dann ist's schon gut.
Nach dieser musikalischen Eröffnung und diesem kleinen Gedicht von Wilhelm Busch darf ich Sie, liebe Gäste, auch im Namen unseres Gemeinderats, ganz herzlich hier im Kurhaus begrüßen.

Ein musikalischer Höhepunkt: Hannah Armbruster und Erina Beutelsbacher.      

Traditionell am Sonntag nach Dreikönig, wenn möglich pünktlich um 11:00 Uhr, laden wir zum Neujahrsempfang in Waldbronn. So freue ich mich, dass Sie unserer Einladung so zahlreich gefolgt sind und wir heute hier im Kurhaus nochmals gemeinsam in das neue Jahr starten. Meine sehr geehrten Damen und Herren, verehrte Gäste des heutigen Neujahrsempfangs, liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, liebe Jugend, alles Gute für das neue Jahr, Glück und Gesundheit. Seien Sie alle  herzlich willkommen.
Besonders begrüßen möchte ich einige unserer Ehrengäste. Um Ihren Begrüßungsapplaus bitte ich dann wie jedes Jahr am Ende meiner Begrüßung.
Von der Landespolitik begrüße ich ganz herzlich unsere Landtagsabgeordnete Anneke Graner. Danke für Dein offenes Ohr für unsere Anliegen.
Ihr zur Seite, wir bleiben in Ettlingen, OB Johannes Arnold. Lieber Johannes, Dir einen herzlichen Dank für das angenehme Miteinander. Ein alter Freund unserer Gemeinde und immer gern gesehener Gast, Alt-OB von Ettlingen und Minister a.D. Dr. Erwin Vetter. Schön Sie heute wieder im Kurhaus begrüßen zu dürfen.
Ein ganz herzliches Willkommen geht an unseren Ehrenbürger Helmut Völkle und seine Gattin.
Kollege Jens Timm aus Karlsbad musste sich für heute leider entschuldigen. Ihn vertritt, wie gewohnt und herzlich willkommen, sein Stellvertreter Peter Kiesinger. Begleitet wird er, und das ist Ausdruck unserer guten Interkommunalen Zusammenarbeit, die Ortsvorsteherin von Ittersbach Frau Heike Christmann gemeinsam mit ihren Kollegen aus Spielberg und Auerbach, den Herren Joachim Karcher und Hans-Gerhard Kleiner. Begleitet werden sie von weiteren BM-Stellvertretern und Fraktionsvorsitzenden. Wir freuen uns sehr, dass Ihr unserer Einladung so zahlreich gefolgt seid.
Die beiden nächsten Gäste sind sozusagen alte Weggefährten unserer Gemeinde. Rudi Knodel, Alt-BM aus Karlsbad und schon ein halbes Jahr Pensionär, ist wieder Gast im Kurhaus. Lieber Rudi, ich freue mich sehr über Deinen Besuch. Ein guter Freund Waldbronns und seit wenigen Tagen Pensionär, Alt-BM Raimund Schuster aus Marxzell mit Gattin. Herzlich willkommen Euch Beiden.
Die Höhenstadtteile, Wettersbach und Stupferich werden vertreten durch Ortsvorsteher Rainer Frank und Ortsvorsteher im Unruhestand Rolf Doll. Ich freue mich über Euren Besuch.
Natürlich einen ganz besonderen Gruß an unsere Gemeinderäte und Jugendgemeinderäte. In diesen Gruß einschließen möchte ich alle Alt-Gemeinderäte, sowie alle Träger von Verdienstorden, Ehrenzeichen und Bürgermedaillen.
Mein Gruß geht an die Vertreter unserer Rettungsorganisationen. An die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Waldbronn, an das Deutsche Rote Kreuz und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft.
Einen wahrlich alten Freund unseres leider viel zu früh verstorbenen Alt-Bürgermeisters und Ehrenbürgers Martin Altenbach, der Badener Nr. 1, immer an der Front wenn es um die Interessen unserer Region im Lande geht, Herr Prof. Robert Mürb, darf ich hier im Kurhaus begrüßen.
Vom Polizeirevier Ettlingen, zu dem ja auch Waldbronn gehört, darf ich Herrn Polizeioberrat Uwe Janitschek begrüßen. Begleitet wird er vom Postenführer in Waldbronn, Herrn Polizeihauptkommissar Martin Rickersfeld mit Kollegen. Danke für Ihr Kommen.
Die Kirchen sind vertreten durch unseren Pfarrer Torsten Ret und die Pastoralreferentin Dr. Ruth Feling für die kath. Kirche. Unsere ev. Pfarrerin, Frau Roller, musste sich für heute leider entschuldigen.
Unsere Schulen sind wie immer stark vertreten. Ich begrüße die Rektorinnen Eva Heimlich und Ruth Csernalabics sowie Herrn Rektor Rolf Nold. In dieser Runde darf ich auch einen alten Freund, Rektor im Ruhestand, Peter Hepperle, begrüßen. Ebenfalls in diese Runde gehört der Leiter unserer Musikschule, Herr Armin Bitterwolf. Zum ersten Mal bei uns darf ich vom Schulzentrum Karlsbad begrüßen: Frau Rektorin Ulrike Frank von der Gemeinschaftsschule Karlsbad/Waldbronn, gelebte Interkommunale Zusammenarbeit und den Rektor des Gymnasium Karlsbad Herrn  Oberstudiendirektor Christian Wehrle.
Aus der Wirtschaft darf ich den Geschäftsführer der Polytec GmbH, Herrn Alfred Link mit Gattin begrüßen. Mein Gruß gilt dem geschäftsführenden Inhaber der Acura-Kliniken Herrn Dr. Bernd Metzler mit Gattin. Wichtige Geschäftspartner einer Kommune sind unsere örtlichen Banken. Von der Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen begrüße ich Herrn Sparkassendirektor Marc Sesemann und Filialleiter Alexander Binder. Ebenso Herrn Vorstand Thomas Reinig von der Volksbank Ettlingen mit Filialleiter Pascal Schlenker.
Grüßen darf ich auch die Vertreter der Waldbronner Selbständigen, ebenso alle Vorstände von Vereinen, unserer Partnerschaftskomitees, der Parteien und die Mitglieder der Arbeitsgruppen die unser Leitbild erarbeitet haben. Last but not least grüße ich unsere Nachbarn, das Ehepaar Schwitzer und Herrn Rupp, die in wenigen Wochen neues Leben ins ehemalige Restaurant Kurhaus bringen werden.
Alle namentlich nicht Genannten  sind uns hier im Kurhaus natürlich genau so herzlich willkommen. Ich freue mich, dass Sie die Zeit gefunden haben und unserer Einladung gefolgt sind. Jetzt wäre Ihr Begrüßungsapplaus genau richtig.
Auftritt EFI: Sie sahen einen Mix aus Salsa, Disco, Hip-Hop und Freestyle, dargeboten als Projekt von „EFI tanzt“.
EFI ist das Kürzel für Eltern und Freunde für Inklusion e.V. Karlsruhe. Ziel des Vereins ist es, Menschen mit Behinderung uneingeschränkten Zugang zu allen gesellschaftlichen/beruflichen Bereichen zu verhelfen. Die Teilnehmer kommen aus Karlsruhe und dem Landkreis und stehen unter der Leitung von Silke Habermaier. Unser Mitbürger Marius Fuchs ist eines der Mitglieder.

Getanzte Integration: Viel Applaus bekam die Tanzgruppe EFI ("Eltern und Freunde für Inklusion") bei ihrem Auftritt.         Mit Begeisterung dabei.

2. Rückblick

Wie in jedem Jahr beim Neujahrsempfang werfen wir an dieser Stelle einen Blick zurück ins vergangene Jahr.
Erinnern wir uns neben dem alles überlagernden Thema Flüchtlinge mit all seinen Begleiterscheinungen noch an andere Themen des letzten Jahres. Waren die Namen Alexis Tsipras und Gianis Varoufakis und der abgewendete Grexit doch in aller Munde, so ist dieses Thema heute eher eine Randnotiz.
Das Jahr begann fast so wie es endete: die Anschläge auf Charlie Hebdo zu Beginn, auf ganz Paris nahezu am Ende. Der Absturz der Gemanwings Maschine im März und die damit verbundene Diskussion über Depressionen, auch heute einfach nicht zu begreifen.
Große, ganz große Politiker  haben sich für immer verabschiedet. Richard von Weizsäcker zu Beginn des Jahres, Helmut Schmidt am Ende des Jahres. Persönlichkeiten aus Unterhaltung und Sport sind nicht mehr: Winnetou Pierre Brice, Musiker James Last, Fußballtrainer Detmar Cramer, oder der immer streitbare Schriftsteller Günter Grass.
Bei der Bürgerschaftswahl im Februar in Hamburg schafft es die AFD erstmals in ein Landesparlament. Erschreckend ist doch, dass eine politische Gruppierung aus der Not von Flüchtlingen Kapital schlägt. Wie wird das Ergebnis der drei Landtagswahlen in diesem Jahr wohl aussehen?
Das sportliche Drama in unserer Region - ein falscher Pfiff im KSC-Stadion. Der KSC war eigentlich schon in der ersten Liga. Fußball kann grausam sein.
Der FIFA-Skandal überrascht uns nicht wirklich und – ja fast beruhigend – auch unser DFB kann bei schwarzen Kassen mitmischen. Das Diesel-Drama bei VW, einer Firma, die wohl wie keine zweite für das Qualitätssiegel „Made in Germany“ steht.
Fast schon vergessen der Krieg in der Ukraine. Ob im Sudan, Irak, in Afghanistan oder Syrien – Terror begleitete uns täglich in den Nachrichten.
Aber es gab auch viele wunderbare Momente. Wir hatten mal wieder einen richtigen Sommer. Der Flughafen Berlin-Brandenburg ist fast fertig, Giulia, die flotte Italienerin, wurde eine Woche zu früh mit ihrem Tunnelbohren in Karlsruhe fertig. Oben wurden 300 Jahre Karlsruhe gefeiert. Tolle Veranstaltungen, ein grandioser Pavillon im Stadtgarten. Ganz wichtig: freie Fahrt nach Stuttgart auf der A8, aber noch besser dann zurück ins Badische.
Womit ich bei uns in Waldbronn angekommen bin. Mein kommunaler Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Da würden sie heute Abend noch sitzen. Und ich beschränke mich bei den Jubiläen auf die echten Jubilare. Wir hatten einige zwanziger und vierziger Geburtstage, die CDU Waldbronn feierte ihren siebzigsten Geburtstag und der Gesangverein Concordia wurde 140 Jahre alt. Begleiten Sie mich durch das zurückliegende Jahr.
Winter. Ja das gab es in Waldbronn. Schlitten fahren im Kurpark, schöne Spaziergänge im Schnee. Wir warten noch darauf.      
 
Skifahren in unserer Partnerstadt St. Gervais les Bains am Mont Blanc: Ein fester Termin im Kalender vieler Waldbronner. Neben vielen anderen Begegnungen mit unseren französischen Freunden feiern wir in diesem Jahr den 30ten Geburtstag unserer Partnerschaft.       

Fasching in Waldbronn: Einfach nur grandios. Neben all den Prunksitzungen, Rathaussturm und Kinderfasching der Kolpingfamilie im Kurhaus gipfelt das Ganze im Faschingsumzug mit Straßenfasching am Fastnachts-Dienstag.                 
 
Leitbild 2025: Ca. 60 Mitbürgerinnen und Mitbürger haben sich auf den Weg gemacht in 6 Arbeitsgruppen und unzähligen Sitzungen für unsere Gemeinde einen Leitfaden für die nächsten Jahre und darüber hinaus zu erstellen. Dabei auch ein gemeinsamer Workshop mit den Gemeinderäten. Das fertige Werk liegt den Gemeinderäten vor und soll am 27. Januar verabschiedet werden.         
 
Der Aufreger des letzten Jahres, die Baumfällaktionen: Richtig und wichtig. Und es ging nicht um Sichtachsen, sondern um Pflege und Verkehrssicherung. So ist es, wenn eine Gemeinde über Jahrzehnte diese Aufgaben nicht erfüllt. Ich gebe zu, die Kommunikation hätte besser sein können.  
 
Das Frühjahrskonzert des Musikvereins Edelweiß aus Busenbach hier an gleicher Stelle: Wie gewohnt ein Ohrenschmaus.         
 
Schnelles Internet: Waldbronn ging, wie auch Malsch, im Landkreis Karlsruhe einen eigenen Weg. Zugegeben, wir hatten Glück, dass die Telekom sich auch Waldbronn für den Ausbau ausgesucht hatte. Binnen weniger Monate waren die Erdarbeiten erledigt und seit Herbst steht den Waldbronnern je nach Wunsch richtig viel Leistung auf der Datenautobahn zur Verfügung.               
 
Der Maibaum, besser gesagt Zunftbaum wurde wieder mit viel Manneskraft aufgestellt: Eine schöne Tradition, verbunden mit einem kleinen Fest. Mit einer weiteren Putzaktion im Frühjahr, verstärkt durch einige Asylsuchende, dem Sommerfest und der Magischen Nacht am Rathausmarkt, sowie dem Engagement bei der Offerta beteiligten sich die WS am Gemeindeleben. Einen herzlichen Dank an unsere Waldbronner Selbständigen, auch für die gute Zusammenarbeit im letzten Jahr. 
Der Harmonika Ring Busenbach feierte sein 75-jähriges Jubiläum mit einem großen Konzert hier im Kurhaus. Eine musikalische Reise rund um die Welt begeisterte die zahlreichen Gäste.                         
Siegerehrung beim Behindertensportfest im Rahmen des jährlichen Sportfestes des TSV Reichenbach: Unser Dank geht an den TSV und den Lions-Club, der diesen Event jedes Jahr finanziell unterstützt.   
 
Das Thema Asyl in Waldbronn: Im Juni haben wir auf einer Bürgerversammlung unsere Mitbürger ausführlich zu diesem Thema mit Vertretern aus dem Landratsamt informiert. Im Spätjahr dann nochmals in einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem SNW und Landrat Dr. Schnaudigel hier im Rathaus.
 
Gelebte Integration hier am Ort: Der FC Damaskus, wie wir die Gruppe liebevoll nennen, hat seine Heimat beim FC Busenbach gefunden. Klaus Vogel vom FCB betreut die syrischen Flüchtlinge. Der DFB würdigte dieses soziale Engagement mit einer Spende über 500 Euro.
 
Ein gemeinsames Grillfest mit all unseren in Waldbronn lebenden Flüchtlingen, am Campingplatz Neurod, organisiert durch die Gruppe „Willkommen für Fremde“ und unterstützt durch das DRK brachte uns alle ein weiteres Stück zusammen und sorgt so für mehr Verständnis untereinander.                                                          
 
Jubiläum in Etzenrot: 75 Jahre Kleintierzuchtverein. In einer stimmungsvoll geschmückten Wiesenfesthalle wurde das Fest mit einem Ehrungsabend eröffnet.
 
Ein besonderer Dank ging an die Frauen des Kleintierzuchtvereins, die nicht nur ihren Männern den Rücken freihalten sondern sich auch aktiv am Vereinsleben beteiligen.              
 
Die ersten Stelen für den Waldbronner Kolpingweg werden gesetzt: Dank tatkräftiger Mithilfe, auch von Maurermeister Josef Kraft, kann Manfred Peter als Initiator zufrieden in die Kamera lächeln. Ende Oktober konnte dann der Weg, bestehend aus 11 Stelen, durch Pfarrerin Bettina Roller und Pfarrer Torsten Ret gesegnet werden.       
 
Im Spätsommer war es endlich soweit. Freies W-Lan rund um das Waldbronner Rathaus. Ein Service für unsere Bürger und Gäste. Über weitere Standorte wird nachgedacht.           
 
Waldbronn liest: Welch ein Erfolg, welch schöne Abende. Auf Anregung der Buchhandlung Literadur und unserer Bücherei Leseinsel erstmals durchgeführt. Hier eine Aufnahme am Hatzenwiesensteg mit unserer Waldbronner Mundart-Schriftstellerin Ulla Vogel.         
 
Der Schwarzwaldverein, der älteste Waldbronner Verein, spendete im Rahmen seines 40 Vereinsjahres eine Bank für den neuen Grillplatz. Daneben eine weitere Bank mit einem Baum im Kurpark. Wie gerade erwähnt:  Ein neuer Grillplatz an der Etzenroter Straße. Fast könnte man sagen, dass auf Anregung unseres Jugendgemeinderats aus einer Schmuddelecke ein Schmuckstück geworden ist. Einen großen Dank an unseren Bauhof und unsere Gärtnerei, die dieses Werk vollbracht haben. Und ein Kompliment an unseren JGR für die tolle Idee.           

Der Baumkristall der Waldschule Etzenrot wird nie fertig. Denn so wie im vergangenen Jahr werden auch zukünftig die Viertklässler an diesem Kunstwerk, bestehend aus zwei Rotbuchen aus dem Albtal, ihre Spuren, sprich ihre Namen hinterlassen.         
 
Der Kräutergarten im Kurpark Waldbronn feierte sein 25jähriges Jubiläum. Auf Initiative des BUND Karlsbad/Waldbronn entstanden, wird er seitdem von dessen Mitgliedern gehegt und gepflegt. Mit Führungen für Groß und Klein und einem kleinen Festakt Ende Juli im Kurhaus wurde das Jubiläum gebührend gefeiert. Dank und Anerkennung an alle Beteiligten.         
 
Das alte morsche Wegekreuz an der Bahnhofstraße Busenbach wurde ersetzt. Der neue Christuskorpus wurde vom Waldbronner Holzbildhauer Manfred Vogel geschaffen. In einer kleinen Andacht, musikalisch begleitet durch eine Bläsergruppe des Musikvereins Edelweiß, wurde das Sühnekreuz von Pfarrer Torsten Ret geweiht. Ein besonderer Dank an unseren ersten BM-Stellvertreter Joachim Lauterbach, der hauptverantwortlich für Spendenaktion und Durchführung zeichnete.
 
Besuch aus Karlsbad: Der neugewählte Bürgermeister unserer Nachbargemeinde stattete unserem Rathaus einen Antrittsbesuch ab. Bei einem Rundgang durch unser Haus lernte Jens Timm unsere Mitarbeiter kennen.
 
Besuch aus unserer Partnerstadt Monmouth. Die im jährlichen Wechsel stattfindenden Besuche bereichern unsere Freundschaft immer wieder. Ein buntes Programm mit einem unterhaltsamen geselligen Abend rundete den Besuch ab.
Brand im Beckener. Kellerbrand, Menschen konkret in Gefahr. Da das Treppenhaus total verraucht war, mussten die Bewohner mit Leitern über ihre Balkone gerettet werden. Zur Einsatzstelle kam auch Kreisbrandmeister Thomas Hauck, der das umsichtige Vorgehen der FFW Waldbronn lobte.
 
Wissen Sie, wie viele Tomatensorten in Waldbronn gedeihen? Auch ich gehörte zu den Unwissenden. Diesem Mangel hat der OGV Reichenbach mit einer Ausstellung und Verkostung rund um die Tomate im Wanderheim des SWV abgeholfen. 70 Sorten wurden angepflanzt, zur Ausstellung geschafft, auf Grund von Erntezeit und anderen Einflüssen, waren es dann immerhin noch 40 Sorten.
 
Kurparkfest: Der Höhepunkt im Festreigen hier in Waldbronn. Ob Hoffest im Kulturtreff, Irischer Abend der Gasthausbrauerei Lindenbräu, Arztvortrag der Rheumaliga, der Albtalrunde für Radfahrer unserer Polizei, Fassanstich mit viel politischer Prominenz aus nah und fern, das Feuerwerk am Samstagabend. Was soll ich Ihnen dazu groß erzählen. Danke an alle Beteiligten, einen besonderen Dank an unsere Vereine.
 
Besuch aus unserer Partnerstadt Stadtilm: Zum Kurparkfest besuchten uns unsere Freunde aus Thüringen mit BM Lars Petermann an der Spitze. Ein buntes Programm, u.a. 300 Jahre Karlsruhe, sowie viele nette Begegnungen vertieften auch diese Freundschaft.
 
Wir dürfen uns über zwei weitere Tagesmütter in Waldbronn freuen. Stephanie Weber und Fiona Rademacher haben sich dieser wunderbaren Aufgabe verschrieben. 160 Unterrichtseinheiten müssen durchlaufen werden, um das Zertifikat zu erhalten. Nochmals Glückwunsch an die beiden jungen Frauen.
 
Vor 25 Jahren wurde das Kinderhaus Rosa Maria im honduranischen Tegucigalpa von der gebürtigen Karlsruherin Rosemarie Blattner ins Leben gerufen. Zur Unterstützung wurde 2006 der Hilfsverein "Casa Ninos Rosa Maria Honduras e.V." gegründet, dessen Vorsitzende seit etlichen Jahren Erika Anderer ist. Mit einer sehr gut besuchten Matinee im Kulturtreff wurde im September das 25jährige Jubiläum gefeiert. Ein schönes, mittelamerikanisch geprägtes Programm bot einen wunderbaren Rahmen für Grußworte und Spendenübergaben. Rosemarie Blattner und Erika Anderer engagieren sich für Kinder in einem der ärmsten Länder der Welt. Wir wünschen den beiden Damen weiterhin viel Kraft und Freude in ihrem Ehrenamt.            
 
Ein freier unabhängiger Lauftreff hat sich in Waldbronn gefunden. Organisiert durch Jürgen Geisert nahm ein kleiner Teil des Treffs am Baden-Marathon teil. Im nächsten Jahr gibt es dann in Waldbronn im Rahmen eines großen Freibadfestes den Waldbronner Freibadlauf über 7633,7 Meter. Notieren Sie sich bitte den 16. Juli.
 
Der symbolische Spatenstich für den Neubau einer 6-gruppigen Kindertagesstätte bei der ASS. Ein wunderbarer Moment, mit tatkräftiger Unterstützung einiger zukünftiger Nutzer. Wir schaffen dort rund 50 Plätze für unter Dreijährige und 20 Plätze für über Dreijährige. Eine Investition von rund 3 Mio. Euro in unsere Zukunft.
 
Grundsteinlegung für den Bau eines neuen Kunden- und Technologiezentrums von Agilent Technologies am Standort Waldbronn. Weltweit ist dieses Projekte der größte Einzelinvest ihrer Firmengeschichte. Hier am neuen Hauptsitz von Agilent in Deutschland wird die Firma rund 45 Mio. Euro in den nächsten Jahren investieren. Ein überragendes Bekenntnis zu Waldbronn. Unternehmenschef Mike McMullen aus Santa Clara in den Staaten, Wirtschaftsminister Nils Schmid aus Stuttgart und IHK Präsident Wolfgang Grenke gaben sich die Ehre. Ein großer Tag für Waldbronn.
 
Die Tulpenstraße wird grundlegend saniert und umgestaltet. Im Zuge der Baumaßnahme für die neue Kindertagesstätte war eine verbesserte Verkehrsführung dringend geboten. Die Arbeiten wurden, wie mir alle vor Ort wohnenden Bauleiter bestätigten, sauber und fachgerecht ausgeführt. Ein Dank an die Anwohner für deren Geduld die eine solche Maßnahme erfordert und ein Dank an die ausführende Firma für die saubere Arbeit.
 
Theater, so ein Theater. „Gerüchte….. Gerüchte“ so der Titel des letztjährigen Theaterstücks der VHS-Theatergruppe unter der Leitung von Gerd Kiecherer. Wie in jedem Jahr ein ganz besonderes Vergnügen für die Zuschauer. An 3 Wochenenden 6 Vorstellungen – und alle ausverkauft.
 
Offerta 2015: Treffpunkt Karlsbad-Waldbronn. Sie sehen hier die Auftaktveranstaltung, der dann über 9 Tage ein buntes Programm folgte. Ganz unbescheiden meine Aussage am Ausstellerabend: Wir können Offerta. Ein hervorragendes Beispiel gelungener IKZ. Dank an alle, die uns auf der Offerta begleitet haben. Einen ganz besonders herzlichen Dank an Klaus Steigerwald, Martina Danese und Karin Zahn-Paulsen.
 
Kaum zu glauben: Wir können auch anders. Ein Baumpflege/Baumschnittkurs in Zusammenarbeit mit dem Landschaftserhaltungsverband unseres Kreises beim Wasserhochbehälter in Etzenrot.
Vorausgegangen war ein Abend Theorie im Kurhaus. Gerade der erste Schnitt, der Erziehungsschnitt bei Jungbäumen ist von großer Bedeutung. Natürlich müssen die Bäume in den weiteren Jahren auch gepflegt werden. Sonst sind Aktionen, wie zu Beginn meines Rückblicks gezeigt, unvermeidlich. Die größten Kritiker unserer Verkehrssicherungs- und Pflegemaßnahmen haben wir bei diesem Angebot vermisst.
 
Wir sind Spitze in der Region: Der fünfte Stern für unsere Albtherme. Diese Auszeichnung zeigt, „dass die Albtherme in ihrer Entwicklung nicht stehen geblieben ist, sondern sich kontinuierlich weiterentwickelt hat“, betonte Rudolf Forcher, Ehrenvorsitzender des Heilbäderverbands BW. Arne Mellert, Geschäftsführer der Wellness Stars GmbH,  gratulierte im Beisein von Kurbeirat, vielen Gemeinderatsmitgliedern und Mitarbeitern der Kurverwaltung zu der Zertifizierung: „Im Großraum Karlsruhe sind Sie nun die einzige Therme mit fünf Sternen. Damit stehen Sie an der Spitze der Region“. Diese kontinuierliche Entwicklung zeigt sich auch im wirtschaftlichen Ergebnis.
 
Ein Raum für materielle Hilfe für unsere Flüchtlinge, kurz gesagt eine Kleiderkammer, konnte noch im alten Jahr in der AFS offiziell eröffnet werden. Erika Anderer, Gundi und Klaus Bechtel, allen freiwilligen Helfern und unserem Bauhof ein herzliches Dankeschön. Die Kosten für die Kleiderkammer konnten fast vollständig durch Spenden beglichen werden.
 
Der Glühweinabend ist von der Ettlinger Straße in den Ermlisgrund umgezogen. Eigentlich war es schon ein kleiner Weihnachtsmarkt. Auf Initiative von Franz Csernalabics, unter Mithilfe der Bäckerei Nussbaumer, des Lions-Clubs, vieler Ehrenamtlicher, umrahmt durch musikalische und gesangliche Beiträge. Eine rundum gelungene Sache. Der Erlös aus dem Abend kommt sozialen Zwecken zugute, so auch eine Spende der Busenbacher Fußball-Jugend.
 
Es weihnachtet in Waldbronn: Zwar ohne Schnee, aber wie Sie sehen, doch sehr stimmungsvoll. Der riesige Weihnachtsbaum am Friedhof Busenbach wird -  wie in den vergangenen Jahren -durch den Kaffee- und Kuchenverkauf der FCB-Jugend gesponsert.
 
So gingen wir in die Weihnachtstage, durften an Silvester eine wunderbare Eislaufgala im Eistreff erleben und haben, so hoffe ich, für uns alle, einen guten Rutsch ins Neue Jahr erlebt.
 
 
Dies war ein kleiner Rückblick auf das Jahr 2015. Eindrücke aus der Wirtschaft, der Kommunalpolitik, Baumaßnahmen in unserer Gemeinde und der Blick auf das überragende Vereinsleben in unserer Gemeinde. Ein Blick auf viele Feste und Begegnungen – ein Ausschnitt, der den vielen Aktivitäten unserer Vereine und dem großen Aufwand, der ehrenamtlich im bürgerschaftlichen Engagement geleistet wird, nur annähernd gerecht wird. Ob im kirchlichen, sozialen, musischen oder sportlichen Bereich. Wir leben in einer liebenswerten Gemeinde mit höchster Wohnqualität, starkem sozialem Zusammenhalt und einer hohen Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement. Dies gilt es zu erhalten und - wenn möglich -  auch mit Blick auf das Leitbild 2025, auszubauen. Doch dazu mehr im Ausblick auf das vor uns liegende Jahr.
 
3. Köpfe des Jahres

Doch kommen wir nun zu den Köpfen des Jahres 2015.
Erika Krüger, einfach unverwüstlich. Nach längerer Verletzungspause hat sie sich bei den Europameisterschaften in Polen und bei den Weltmeisterschaften in Frankreich der Konkurrenz gestellt. Ob Crosslauf, Mannschaftslauf oder Halbmarathon, schlecht für die Konkurrenz. Sie stand in ihrer Altersklasse immer auf dem Treppchen ganz oben. Wir wünschen der Dauerläuferin des TSV Reichenbach weiterhin Gesundheit, damit sie noch viele Jahre ihrer Passion frönen kann.
 
Auf Einladung unseres Bundestagsabgeordneten Axel E. Fischer und der IHK Karlsruhe besuchte der Generalkonsul der Republik Indien, M. Sevala Naik, auch die Bäckerei Nussbaumer und informierte sich umfassend über das soziale Projekt „Containerbäckerei“, das von Richard Nussbaumer in  Mitraniketan (Südindien) eingerichtet wurde und nach wie vor intensiv unterstützt und begleitet wird. Eine ehrenvolle Geste für dieses soziale Engagement.                   Auf Einladung trug sich der hohe Besuch in das Goldene Buch unserer Gemeinde ein.
 
Vakant, jedoch in festen Händen, war das Amt des Rektors, der Rektorin an der ASS. Im November war es dann endlich so weit. Frau Eva Heimlich, bisher Konrektorin an der Schule, wurde offiziell in das verantwortungsvolle Amt eingeführt. Ihr zur Seite steht als Konrektorin Frau Annette Fichter. Schulamtsdirektorin Eveline Ströbel vom Staatlichen Schulamt Karlsruhe betonte: „Beide Ämter bedürfen aufgrund der großen zu erwartenden, gesellschaftlichen Umbrüche und Veränderungen im Schulleben einen besonderen Einsatz und persönliches Engagement“.
 
Wir sind uns sicher, dass die beiden Damen dieser Aufgabe gerecht werden.
Eine weitere große Persönlichkeit besuchte unsere Gemeinde. Erzbischof Stefan Burger war zur Firmspendung nach Waldbronn gekommen.  Anlässlich dieses Besuches konnte ich das Oberhaupt der Erzdiözese Freiburg begrüßen und ihn um einen Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde Waldbronn bitten. Schöne Momente mit einem weltoffenen, freundlichen und fröhlichen Menschen.
 
So ein Neujahrsempfang ist den ideale Rahmen, Danke zu sagen und verdiente Mitbürger zu ehren.
Wir leben in einer liebenswerten Gemeinde mit höchster Wohnqualität, starkem sozialen Zusammenhalt und einer hohen Bereitschaft zum Ehrenamt. Vieles von dem was ein Rathaus nicht leisten kann, wird bei uns von tatkräftigen Frauen und Männern ehrenamtlich erbracht.
Die heute zu ehrenden drei Herren haben mit ihrem großen bürgerschaftlichen Engagement dazu beigetragen, dass Waldbronn diese Gemeinde ist so wie wir sie alle lieben.
Sie stehen mit ihrem jahrzehntelangen Wirken für eine Aussage der deutschen Ärztin Mildred Scheel, nach der es "nicht immer die großen Worte sind, die in der Gemeinschaft Grundsätzliches bewegen: Es sind die vielen unzähligen  kleinen und großen Taten der Einzelnen."
 
Bürgermeister Franz Masino ehrte Klaus Bechtel, Josef Kraft und Willibald Masino (v.r.) auf dem Neujahrsempfang der Gemeinde für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement.

Ich darf nun die drei Herren zu mir nach vorne bitten. Es sind dies:
Josef Kraft, Willibald Masino und Klaus Bechtel.
 
Ich darf um ihren Applaus am Ende der Ehrungen bitten.
Josef Kraft, ein Reichenbacher Urgestein, wurde sozusagen in den Musikverein Lyra Reichenbach hineingeboren. Seine Liebe zur Musik begleitet ihn auch heute noch. 60 Jahre aktiver Musiker, beim Weihnachtskonzert vor wenigen Tagen beendete Herr Kraft auf eigenen Wunsch seine aktive Musikerlaufbahn. Ihm heftete Erich Felleisen vom Blasmusikverband die "Ehrennadel in Gold mit Diamant" an und übergab den Ehrenbrief der "Bundesvereinigung der Deutschen Musikverbände". Mit Wehmut verabschiedete Vorsitzender Günter Geisert Josef Kraft. Während dieser 6 Jahrzehnte War Josef Kraft für 31 Jahre Beisitzer in der Verwaltung der Lyra Reichenbach.
Selbstredend ist Herr Kraft auch Mitglied in fast allen Reichenbacher Vereinen. Auch heute noch ist sein Engagement ungebrochen. Ich erinnere an den Kolpingweg, der auch dank seiner Hilfe so verwirklicht wurde.
Sehr geehrter Herr Kraft, lieber Josef, herzlichen Dank für Dein überragendes Engagement.
 
Jetzt wird es nicht leicht für mich, die richtigen Worte zu finden. Willibald Masino, Mädchen für alles, Mädchen für alle, Allzweckwaffe der Gemeinde Waldbronn. Es hieße jetzt eigentlich Eulen nach Athen zu tragen, um Ihnen liebe Gäste, seine Verdienste, sein ehrenamtliches Engagement aufzuzählen. Das ist eigentlich nicht möglich.
Es geht heute nun darum, seine Verdienste beim Musikverein Lyra zu würdigen. Seit über 52 Jahren aktiver Musiker, Ehrung durch den Bund Deutscher Blasmusikverbände in 2004, dort auch zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt, nebenbei noch Beisitzer der Verwaltung seit mehr als 26 Jahren, auch eine feste Größe beim Musikverein in der fünften Jahreszeit. Und wenn jetzt alle Vereine aufstünden und uns seine Hilfen aufzeigen würden – ich weiß nicht, wann wir dann nach Hause kämen.
Sehr geehrter Herr Masino, lieber Willibald, herzlichen Dank für Dein überragendes Engagement.
 
Wer kennt ihn nicht. Klaus Bechtel, der Sänger, der einfach nicht ruhig stehen kann. Das drückt eigentlich schon aus, mit welcher Energie dieser Mann gesegnet ist. Seine Frau Gundi kann ein Lied davon singen.

 Apropos Lied. Die Anregung auf Verleihung der Landesehrennadel kam vom Gesangverein Concordia mit einer gerafften Auflistung seiner Aktivitäten und Verdienste:
Aktiver Sänger seit über 40 Jahren. Für 25 Jahre Singen im Chor erhielt Herr Bechtel 2000 die silberne Ehrennadel.
Verwaltungsmitglied von 1982 bis 1988. Seit 1988 zweiter Vorstand der Concordia. Singt in den Gruppen Männerchor, gemischter Chor und The Voices. Ehrenmitglied seines Vereins seit 2005.
Das reicht natürlich noch nicht. Aktiver Sänger im Kirchenchor Reichenbach/Etzenrot.
Mitglied beim TSV Reichenbach seit über 50 Jahren. Dort aktiver Fußballer von 68 bis 85. Ehrenmitglied beim TSV seit 2013.
Mitgestalter und Akteur bei der Concordia Fasnacht. Der Macher des 125jährigen Vereins-Jubiläums.
Er ist aktiv beim Kreis „Willkommen für Fremde“ und betreut mit seiner Frau die Kleiderkammer sowie das Café Asyl. Man könnte meinen, da ist der Tag ausgefüllt. Aber wie bei den beiden Herren zuvor, auch Klaus Bechtel ist nichts zu viel. Seit 2004 sitzt er für die SPD im Gemeinderat unserer schönen Gemeinde.
Sehr geehrter Herr Bechtel, lieber Klaus, herzlichen Dank für Dein überragendes Engagement.
 
Ich wünsche den drei Herren für die Zukunft weiterhin viel Freude in ihren Vereinen, ihren Freunden und Kollegen in den Vereinen die gleiche Kraft, denn das Vereinsleben ist eine wichtige Säule in unserer Gemeinschaft. Das was jeder Einzelne in seinen Verein investiert, kommt vielfach zurück und dient uns allen.
 
4. Ausblick

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
hinter uns liegt ein Jahr mit Entwicklungen, die so niemand vorhersehen konnte. Ich glaube, dass  die Schicksale der vielen Flüchtlinge uns haben ein gutes Stück enger zusammenrücken lassen. Gerade in den letzten Monaten zeigen so viele von Ihnen, was menschliche Solidarität und gelebte Nächstenliebe praktisch bedeuten. Das beeindruckt mich zutiefst. Denn wir brauchen diesen Zusammenhalt. Die Herausforderungen werden für die kommenden Jahre nicht weniger. Wie wichtig Zusammenhalt und Solidarität sind, spüren wir jeden Tag, wenn wir die Nachrichten anschauen, wenn wir die Schicksale der vielen Flüchtlinge sehen, aber auch wenn es uns einmal ganz persönlich trifft. Der Gedanke, dass wir doch alle in einem gemeinsamen Haus leben, rückt wieder stärker in den Vordergrund.
Ich weiß allerdings auch um die Sorgen in der Bevölkerung. Viele Menschen fragen mich, wie kann die Integration der Flüchtlinge bei uns gelingen? Was wird aus den Schwachen, den Alten, den Ärmeren bei uns. Ich versichere Ihnen: Jeder und Jede – ob hier geboren oder gerade erst als Flüchtling zu uns gekommen, hat ein Recht auf eine bezahlbare Wohnung, auf gute Bildung, auf einen guten Arbeitsplatz. Wir haben ein Asylrecht in unserem Land, das nicht zuletzt auf den schrecklichen Erfahrungen der beiden Weltkriege basiert. Darauf sollten wir stolz sein. Aber wir fordern, dass Recht und Gesetz, zügig und konsequent angewandt werden. Und wenn die Weltlage sich, wie wir alle sehen, so dramatisch ändert, dann müssen auch Gesetze, immer im Rahmen des europäischen Rechts, novelliert werden.
Missbrauch jedoch können wir nicht tolerieren. Wenig hilfreich sind da aber Aussagen und Presseberichte, da blicke ich nach Köln und andere Großstädte, die eine Million Flüchtlinge mit diesem kriminellen Mob in einen Topf werfen.
Das wird weder diesen Menschen gerecht, den Opfern noch unserer Gesellschaft. Keine Frage, wir müssen die Gefahren sehen, dass viele Flüchtlinge, die zu zwei Dritteln aus Männern bestehen, sich langweilen, ohne Arbeit frustriert sind und Dinge tun, die nicht angemessen sind. Deshalb der wichtigste Punkt für einen sozialen Frieden: zügige und konsequente Anwendung von Recht und Gesetz und eine gute Integrationspolitik, das fordern wir von Berlin. Denn eine gelungene Integration ist das A und O für diesen Frieden. Und das nötige Geld dafür muss uns Berlin zur Verfügung stellen. Denn die Kommunen können das nicht leisten. Ich möchte hier auf einen Spruch von Henry Dunant hinweisen, zu lesen im Kurpark:
„Wenn das Elend grenzenlos ist, müssen auch die Mittel, es zu beseitigen, unbegrenzt sein“. So wie bei der Bankenrettung auch. Wir helfen gerne, wir werden unser Möglichstes tun. Unsere Ehrenamtlichen tun ihr Bestes. Ich bin mir sicher, wir werden gemeinsam diese Aufgabe bewältigen.
Daneben gilt es natürlich, wie vor einem Jahr schon erwähnt, die Entwicklung unserer Gemeinde voranzubringen. Ein erster großer Schritt wurde mit dem Beschluss zur Umlegung des Baugebiets Rück II getan. Wir werden damit einen Teil zur Schaffung von Wohnraum in Waldbronn und in der Region um Karlsruhe beitragen. Dies ist, wie gerade erwähnt, ein erster wichtiger Schritt. Daneben werden wir nach dem Beschluss zum Leitbild 2025 uns mit den dort aufgezeigten Wünschen und Verbesserungsvorschlägen intensiv befassen müssen. Ich verrate Ihnen nichts Geheimes, dass in diesem Papier auch all die Themen, die ich in den zurückliegenden Jahren vorgetragen habe, verankert sind. Erhalt unserer hochwertigen Infrastruktur, ja Verbesserung derselben, sicher wünschenswert. Gemeinsames Feuerwehrhaus, Bauhof, Entwicklung Talstraße Nord, was ohne Verlagerung der Sportflächen keinen Sinn macht.
Viele, viele gute Anregungen und Gedanken finden sich im neuen Leitbild. Stärkung von Kultur, Sport, Umwelt.
Ohne zu viel zu verraten kann ich Ihnen schon heute sagen, dass wir mit den derzeitigen Einnahmen ein gemütliches „weiter so“ nicht werden leisten können. Das hat der Haushaltsplan 2016 eindeutig gezeigt. Unsere Haushaltslage ist nicht gerade rosig, gibt aber auch keinen Anlass den Kopf in den Sand zu stecken. Es muss Änderungen geben. Die ewig junge Frage: Haben wir ein Ausgabe- oder Einnahmeproblem, beide Varianten haben ihre Befürworter, wird noch stärker in den Fokus treten. Denn bevor wir, was auch immer, anpacken, müssen wir uns über die Finanzierung einig sein. Das ist der Knackpunkt für einen Masterplan Waldbronn.
Man wird es uns nicht leicht machen, wir werden es uns nicht leicht machen. Die Interessengruppen werden sich deutlich melden. Deshalb auch hier mein Wahlspruch aus meiner Haushaltsrede: Mut zeigen, Zukunft gestalten. Das Leitbild wird uns ein Leitfaden sein, die Bürger werden uns daran messen wie wir damit umgehen, wie wir auch widersprüchlichen Interessen gerecht oder aber nicht gerecht werden. Grüne Wiese und Wohnbaufläche oder gar Gewerbefläche – das geht nicht ohne Reibungsverluste. Erhalt und Ausbau der freiwilligen Leistungen mit den derzeitigen Einnahmen – das passt so nicht. Ich möchte hier nicht schwarz malen, aber es muss sich was tun. Entweder wir verdienen mehr Geld, oder wir müssen streichen. Besser wohl, wir machen beides. Ein erster Schritt was die Einnahmen angeht wurde mit Rück II gemacht.     
Wenn ich unterwegs bin, dann sprechen mich die Leute oft auf unser schönes Waldbronn an. Hier lässt es sich wunderbar leben höre ich immer wieder! Das ist richtig. Damit es so bleibt braucht es alle, so wie bisher auch.
Das ist dann auch der Garant für unser liebenswertes Waldbronn, wie wir es in 2016 wieder erleben dürfen. Feste, Konzerte, fast anschließend an den heutigen Neujahrsempfang den ganz normalen Faschings-Trubel. Wir dürfen uns alle wieder auf ein schönes Jahr freuen.

Anschnitt der Neujahrsbrezel (v.l.): Bürgermeister Franz Masino, Marxells Alt-BM Raimund Schuster, Ettlingens OB Johannes Arnold, Abgeordnete Anneke Graner, Ehrenbürger Helmut Völkle, Alt-BM Rudi Knodel und Karlsbads BM-Stellvertreter Otto Höger.
 
5. Dank

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wir stehen am Beginn eines neuen Jahres. Ich freue mich auf viele Begegnungen mit Ihnen und auf die anstehenden Aufgaben.      Ich möchte Ihnen deshalb zu Beginn des neuen Jahrs zurufen: Engagieren Sie sich, machen Sie mit! Auf Ebene der Kommunalpolitik, im Bereich der Kirchen, der Hilfs- und Rettungsorganisationen, in Vereinen, Verbänden, – aktuell insbesondere bei der Flüchtlingshilfe.
Und ich versichere Ihnen, wir, Bürgermeister mit Verwaltung und Gemeinderat, werden mit aller Kraft und viel Herzblut daran arbeiten, zusammen Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Waldbronn so liebens- und lebenswert und auch so weltoffen zu erhalten, wie Sie es gewohnt sind. Wie heißt es doch so schön:
Wenn du schnell gehen willst, geh allein. Wenn du weit gehen willst, geh zusammen mit anderen. Und es ist schön, von so vielen begleitet zu werden.
Ich möchte mich bedanken:
Bei den beiden jungen Damen, die uns die g-Moll Sonate für Blockflöte und Klavier so schön vorgetragen haben. Bei der Gruppe EFI tanzt für diese frische und fröhliche Tanzeinlage.
Und überhaupt bei allen die, ob haupt- oder ehrenamtlich, dazu beitragen, dass Waldbronn eine so liebenswerte Gemeinde ist. Einfach danke an alle, die etwas für ihre Gemeinde tun.
Danke an unseren Hausmeister Herrn Gorenflo und unseren Mann für alle Fälle, Willibald Masino.
Herzlichen Dank an meine Sekretärin Frau Rehfeld, die wie immer alles Bestens organisiert hat. Danke an die fleißigen Hände vor und hinter den Kulissen.
Danke an alle Mitarbeiter, ob in Verwaltung, Bauhof, Gärtnerei, Wasserversorgung, Volkshochschule, Bücherei, Musikschule, Kinderkrippen, Kindergärten, Schulen, Kurverwaltung, Jugendtreff. Sie alle prägen das Gesicht unserer Gemeinde.
Danke an alle, die sich ehrenamtlich in Vereinen, Organisationen oder anderen Gruppen für das Allgemeinwohl einsetzen.
Der Blumenschmuck in diesem Jahr kommt vom Blumenladen im alten Etzenroter Rathaus, von Frau Christiane Schempp-Scherer. Dort gibt es auch ein kleines, urgemütliches Cafe.
Bedanken darf ich mich vor allen Dingen bei Ihnen, liebe Gäste, dass Sie unserer Einladung so zahlreich gefolgt sind.
Herzlichen Dank an unsere Bäckerei mit Herz, Richard Nussbaumer, für die Neujahrsbrezel und an ihre Metzgerei in Etzenrot, Jan Messaros, für den Wurstkorb.
Ich hoffe, dass Sie, liebe Gäste noch eine gute Weile hier im Kurhaus bleiben und freue mich auf nette Gespräche.
Gemeinsam mit meiner Frau und meiner Familie, natürlich auch im Namen unseres Gemeinderats, wünsche ich Ihnen von Herzen ein gesundes und glückliches Jahr 2016!“
 
6. Grußwort der Waldbronner Selbständigen

Wolfgang Meister, Vorstandsmitglied der Waldbronner Selbständigen, blickte in seinem Grußwort nochmals auf die Aktionen im vergangenen Jahr, als da waren sauberes Waldbronn, Zunftsbaumstellen, magische Nacht, Sonnenblumen, offerta oder Schnupperlehre. Anschließend übergab er die Spenden aus der Weihnachtsaktion der Selbständigen an die Vertreterinnen der Gartenschule Ettlingen. Insgesamt kann sich der Förderverein über rund 2800 Euro freuen. Diese sollen u.a. für die Ferienbetreuung eingesetzt werden.

Wolfgang Meister von den Waldbronner Selbständigen übergab einen Scheck an die Gartenschule Ettlingen, vertreten durch die Schulleitung und die beiden Vorsitzenden des Fördervereins.