Gemeindenachricht

9. Waldbronner Musikpreis ging nach Sulzburg


AccoMusica hatte zum neunten Mal den Waldbronner Musikpreis ausgeschrieben, der alle drei Jahre an das tagesbeste Orchester vergeben wird. Gestiftet wurde er, mit einem Geldpreis dotiert, von der Gemeinde Waldbronn.
30 Solisten, 1 Duo, 2 Ensembles und 15 Orchester hatten sich in diesem Jahr gemeldet. Schwerpunktmäßig kamen die Akkordeonisten aus Baden-Württemberg, aber auch Bayern war vertreten und erstmals in diesem Jahr zwei Teilnehmer aus Krakau in Polen und eine Teilnehmerin aus Straßburg.
Rückläufig war in diesem Jahr die Teilnehmerzahl. Dies sei, so Vorstand Thomas Lehmann, bei fast allen Wertungsspielen zu beobachten. Sogar das 12. World Music Festival in Innsbruck habe einen Teilnehmerrückgang von über 20 Prozent zu verzeichnen. Erschwerend für Waldbronn komme noch dazu, dass der Landeswettbewerb Baden Württemberg erst kürzlich stattfand. Hier sollen in der Zukunft aber die Termine entzerrt werden. Vielleicht, so Lehmann, lag es aber auch daran, dass die Einladungen zu Wertungsspielen durch den Verband in diesem Jahr nur durch Newsletter und nicht schriftlich verschickt wurden.

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Gespannt warten die Vertreter der Ensembles und Orchester am Sonntagabend bei der Preisverleihung, welche Ergebnisse Uwe Müller (rechts) verkündet.

Die Teilnehmer wurden über die zwei Tage mit Speisen, erfrischenden Getränken und selbstgebackenem Kuchen versorgt. Besonders aktiv im Einsatz waren dabei Mitglieder des zweiten Orchesters und die AkkoKids mit ihren Eltern.
Vorstand Uwe Müller, bei dem die Gesamtleitung des Waldbronner Musikpreises lag, stellte bei der Preisverleihung fest: "Wir haben ganz tolle musikalische Leistungen über die zwei Tage erlebt." Sein besonderer Gruß galt MdL Werner Raab, Bürgermeister Franz Masino, Karlsbads stellvertretendem Bürgermeister Peter Kiesinger sowie Manfred Kappler, dem Vorsitzenden des Deutschen Harmonikaverbands Baden-Württemberg. Bürgermeister Franz Masino dankte AccoMusica für die Ausrichtung und hob besonders hervor, dass AccoMusica mit seinem Standbein in Karlsbad ein "interkommunaler Verein" sei. Dem scheidenden Landtagsabgeordneten Werner Raab danke Masino für seinen Einsatz in all den Jahren mit den Worten: "er war immer da, wenn er gebraucht wurde."

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Bei der Preisverleihung des 9. Waldbronner Musikpreises (von links): Thomas Lehmann (AccoMusica), Michael Huck (Dirigent Harmonikaclub Sulzburg) Bürgermeister Franz Masino, Uwe Müller (AccoMusica).

Bewertet wurden die Aktiven von hochkarätigen Preisrichtern. Zu ihnen zählte in diesem Hedy Stark-Fussenegger, die Vizepräsidentin des Deutschen Harmonika-Verbands, Bundesdirigent Stefan Hippe, Philipp Haag, der selbst schon als Teilnehmer am Waldbronner Musikwettbewerb auf der Bühne saß, und Volker Rausenberger aus Freiburg.
Die Spannung bei der Preisverteilung in der Turnhalle der Albert-Schweitzer-Schule war greifbar. Jubel kam auf wenn, das eigene Orchester einen Preis gewonnen hatte, aber auch die Ergebnisse der "Konkurrenz" wurden mit fairem Beifall bedacht.
War es bisher noch keinem Verein gelungen, den Waldbronner Musikpreis zweimal zu gewinnen, so verteidigte das Konzertorchester des Harmonikaclubs Sulzburg aus dem südlichen Schwarzwald unter seinem Dirigenten Michael Huck mit 47,5 Punkten und der Note "hervorragend" seinen Vorjahreserfolg vor dem Harmonikaring Berghausen unter Leitung von Ralf Schwarzien mit 43,7 Punkten und ebenfalls "hervorragend".
Die gesamten Ergbenisse sind auf der Webseite von AccoMusica zu finden unter
www.accomusica.de/html/musikpreis_2016.html