Gemeindenachricht

30 Jahre gelebte Freundschaft mit Monmouth



Gruppenbild beim Abschlussfest.

Unter den Teilnehmern befanden sich neben Bürgermeister Franz Masino und seiner Frau Michaela auch Waldbronns Ehrenbürger und Ehrenvorsitzender des Partnerschaftsvereins Helmut Völkle mit Frau Margret und einige Jugendgemeinderäte. Wie immer erwartete die Gruppe ein interessantes und vielfältiges Programm, das vom Komitee des dortigen Vereins unter der Leitung von "chairman" Richard Bond und seiner Frau Evemarie ausgearbeitet wurde.
Nach einer Übernachtung in der Nähe von Calais besuchte die Gruppe die englische Stadt Salisbury mit der alten, ehrwürdigen Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert, die sich in einem Park mit großen, reich blühenden Kastanienbäumen befindet. Weiter ging es über Landstraßen in Richtung der von Römern gegründeten Badestadt Bath und von dort aus über die imposante Severnbridge nach Monmouth. Die Gäste wurden am „cattlemarket“ schon von ihren Gastgebern erwartet. Wer schon einmal Monmouth besucht hat, fühlt, was es bedeutet "nach Hause" zu kommen. Überschwänglich ist die Begrüßung zwischen den in der Zwischenzeit zu engen Freunden gewordenen Menschen. Der Besuch der Shakespeare-Stadt Stradford-on-Avon, das lustige, gemeinsame Kanufahren auf dem Fluss Wye und der Besuch des typisch englischen Savoy-Theaters mit Gesangs- und Tanzvorführungen von talentierten Laienkünstlern sowie gespielte und gesungene Beiträge von Mitgliedern der Waldbronner Gruppe waren weitere Höhepunkte.


Beim Festakt (v.li): Evemarie Bond, John Oswald, Richard Bond, Bürgermeister Chris Munslow, Komiteevorsitzende Angelika Demetrio-Purreiter, Bürgermeister Franz Masino, Ehrenbürger und Ehrenvorsitzender Helmut Völkle, Vorsitzender des Monmouthclubs Manfred Czychi.

Mit einem großartigen „Anniversary-Dinner“ wurde der festliche Teil des Jubiläums begangen, bei dem auch der Bürgermeister von Monmouth Chris Munslow, die Abgeordnete des Gemeinderates Jane Gunter, der Mitbegründer der Partnerschaft auf walisischer Seite John Oswald und der langjährige Vorsitzende des Vereins von Monmouth Jonathan Russell teilnahmen. John Oswald erzählte in seiner Rede, wie sich die Anfänge der Partnerschaft zusammen mit Uwe Stroborn gestalteten. Über 90 Jahre alt ist John Oswald und er ist noch sehr an seinem "Baby" Freundschaft mit Waldbronn interessiert. Der Bürgermeister von Monmouth Chris Munslow beglückwünschte die Partnerschaft und wünschte dieser viel Erfolg für die Zukunft. Bürgermeister Franz Masino erinnerte an die Bedeutung eines geeinten Europas und der gegenseitigen Freundschaft zwischen den Ländern. Er bedankte sich beim Vorsitzenden Manfred Czychi und bei der Komiteevorsitzenden Angelika Demetrio-Purreiter für die von Waldbronner Seite aus geleistete Arbeit bei der Gestaltung der Reise. Manfred Czychi, der Vorsitzende des Monmouthclubs, bedankte sich für die Gastfreundschaft und betonte die enorme Herausforderung, die das Komitee in Monmouth zu bewältigen hatte, so viele Teilnehmer aus Waldbronn unterzubringen. "Wer einmal in Monmouth war, will wieder nach Monmouth, und das spricht sich herum", war seine Begründung dafür, weshalb es in diesem Jahr sogar eine Warteliste für die Reise gab. Mit dem Austausch von Geschenken endete der offizielle Teil. Wir freuen uns, dass unser langjähriges Mitglied Ralf Störzbach mit dem Ausschank seines speziellen Bieres den Geburtstag der Partnerschaft unterstützte und danken ihm dafür sehr herzlich.


Morris Man Tom Mockford, überreichte einen Jubiläumsziegel an die Waldbronner Vorsitzenden Angelika Demetrio-Purreiter und Manfred Czychi (v. re.).

Den Abschluss der Begegnung bildete eine Gartenparty mit einem typischen "fish and chips"- Essen und reichhaltigem Nachtisch. Die Morris Men, eine traditionsreiche, walisische Männertanzgruppe in besonderen Kostümen, unterhielten die Gäste mit ihren Tänzen und ermunterten sie auch mitzumachen. Tom Mockford, sowohl Mitglied des walisischen Partnerschaftsvereins als auch Mitglied der Morris Men überreichte den deutschen Vorsitzenden einen extra zum Jubiläum gestalteten Dachziegel.
Der Abschied am nächsten Morgen war traurig, aber alle freuen sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr in Waldbronn. In den letzten Jahren fanden die Reisen in die Partnergemeinde im August statt, doch aus terminlichen Gründen einigten sich die Vorsitzenden beider Vereine darauf, in Zukunft lieber die Pfingstferien als Reisezeit zu nehmen.