Gemeindenachricht

"Kurparkfest ist Fest der Vereine"
Festtreiben und Feuerwerk lockten viele Besucher


Wie auch in den Vorjahren hatte Waldbronn wieder einen guten Draht zu Petrus, der zumindest am Samstag die Sonne um die Wette mit vielen Besuchern strahlen ließ und am Sonntag erst am Nachmittag Regen schickte.

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Viele durstige Kehlen warteten nach dem Fassanstich durch Bürgermeister Franz Masino und Ralf Störzbach auf ein Glas Freibier.

Eine große Zahl von Gästen konnte Waldbronns Bürgermeister zur Eröffnung im Kurpark begrüßen. An vorderster Front die Abgeordneten Axel E. Fischer (Bund) und Barbara Saebel (Land), von den Nachbarbürgermeistern waren Sabrina Eisele (Marxzell) und Thomas Fedrow (Ettlingen) gekommen, wegen Urlaubs waren die anderen Nachbargemeinden durch Bürgermeisterstellvertreter oder Ortsvorsteher vertreten. Aus Karlsbad war

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Aus vielen Ständen zog bereits kurz nach dem Fassanstich ein Duft von Gegrilltem durch den Kurpark.

Bürgermeisterstellvertreter Peter Kiesinger mit den Ortsvorstehern Heike Christmann, Otto Höger und Joachim Karcher gekommen, Stupferich vertrat Ortsvorsteher Alfons Gartner und aus Wettersbach war Ortschaftsrat Peter Hepperle anwesend. Für das am Samstag gute Wetter habe Pfarrerin Bettina Roller gesorgt, so der Bürgermeister. Die Eröffnung konnte sich auch mit einer echten Königin schmücken: Gastrokönigin Anna-Maria Becker war in vollem Ornat gekommen. Auch Agilents Deutschland Chef Manfred Seitz unterstrich mit seiner Anwesenheit die Bedeutung Waldbronns für den Konzern. Die Polizei schließlich vertrat Ettlingens neuer Revierleiter Polizeirat Alexander Seifert.

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Betrieb herrschte auf den Wegen im Kurpark.

Ein besonderer Gruß Masinos galt einer Delegation aus der polnischen Partnerstadt Reda mit Bürgermeister Krystof Krzeminski an der Spitze. Der Partnerschaftsverein Reda war erstmals mit einem eigenen Stand vertreten. Eigene Stände hatten auch die Partnerschaften mit St. Gervais und Monmouth, aus Monmouth waren Richard Bond mit seiner Frau angereist.

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Die polnische Partnergemeinde Reda war in diesem Jahr erstmals mit einem eigenen Stand vertreten.

Nach einem Rückblick auf eine erfolgreiche Waldbronner Woche bedankte sich Waldbronns Bürgermeister bei den Mitarbeitern aus Gemeinde, Bauhof und Gärtnerei, die die organisatorische und praktische Vorarbeit geleistet hatten, damit das zweitägige Fest reibungslos über die Bühne gehen konnte. Besonders erwähnte er dabei Organisator Edmund Lauinger und Willibald Masino, der immer dort zum Einsatz kommt, wo "es brennt", beide von der Gemeindeverwaltung. Nachdem mit wenigen Hammerschlägen der Hahnen im Fass saß, gab es Freibier für Jedermann, das in diesem Jahr von der Waldbronner Gasthausbrauerei Lindenbräu kam. Die in Waldbronn beheimatete Tanzschule "Tanzbox" warb im Anschluss vor der Bühne mit einigen Paaren für Tanzen als schönes Hobby.

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Bei angenehmen Temperaturen machten es sich viele Besucher am Samstag an den Tischen vor den Ständen gemütlich.

Danach lief das Fest wie aus den Vorjahren gewohnt eher ruhig an. An vielen der insgesamt 39 Stände, fünf davon betrieben Gastronomen, wurde noch gewerkelt und letzte Vorbereitungen für den Ansturm am Abend getroffen. Die Speisekarten gingen auch in diesem Jahr weit über die früher üblichen Bratwürste oder Steaks hinaus. Und so wurden an den Ständen die flüssigen und festen Angebote gekostet. Ein Renner dabei waren wieder die Schwenksteaks der Reichenbacher Kleintierzüchter, "seit 7 Uhr haben wir eine lange Schlange" freute sich Vorsitzender Martin Musger und auch die Waffeln des Reichenbacher Gesangvereins waren nach dem Feuerwerk stark gefragt. Insgesamt war das Angebot an Speisen so breit gefächert, dass für jeden Geschmack etwas dabei war, von konventionell, Steakweck oder Bratwürste, bis ausgefallen mit Lachsmousse-Canapees, Merguez mit Harissa oder Lammsteaks reichte die Palette.

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Mit schmissigen Weisen unterhielt das Blasorchester des Musikvereins "Lyra" Reichenbach unter seinem Dirigenten Gernot Franz vor seinem Stand im Kurpark die Besucher.

Ab 18 Uhr etwa wurde es dann im Kurpark merklich voller. Auf den Straßen in Reichenbach kreisten viele Fahrzeuge auf Parkplatzsuche und auf der Bühne sorgte die Band "Cover Up" für den richtigen Sound. Richtig voll war es im Kurpark dann, als das Großfeuerwerk gezündet wurde, das mit seinen vielen Effekten für fast 15 Minuten den Waldbronner Himmel erhellte, oft wurden die pyrotechnischen Effekte mit spontanem Beifall bedacht. Die Feuerwehren aus Busenbach und Reichenbach stellten dazu wie an den anderen Tagen die Sicherheitswache.

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Anziehungspunkt war am Samstag das große Feuerwerk.

Am Sonntag lockte das Spielfest, ausgerichtet von Gemeinde und TV Busenbach, wieder junge und junggebliebene Besucher an, während auf der Bühne die Musikvereine aus Busenbach und Etzenrot unterhielten, ehe sie am Abend von der Band "miles Tone" abgelöst wurden.

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Gut besucht war zu Beginn das von TV Busenbach und Gemeinde Waldbronn ausgerichtete Spielfest.

Betrieb herrschte beim verkaufsoffenen Sonntag in den Reichenbacher Fachgeschäften, die für diesen Nachmittag ihre Türen für Kaufwillige geöffnet hatten. Die attraktiven Angebote vor allem bei Schuhen und Bekleidung lockten auch viele auswärtige Besucher, die den Besuch auf dem Kurparkfest mit einem Einkaufsbummel verbanden. Der Regen am späten Nachmittag sorgte für leere Wege im Kurpark, dafür war es in den Zelten umso voller.

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Mit Schnäppchen lockten die Geschäfte in Reichenbach, die zum verkaufsoffenen Sonntag geöffnet hatten, wie hier beim Zeltverkauf an der Pforzheimer Straße.

Arbeit gab es für das Rote Kreuz. Die Waldbronner Bereitschaften waren mit 16 Sanitätern und einem Notarzt vor Ort. Es fielen am Samstag sechs Klinikeinweisungen an, vier davon alkoholbedingt und davon zwei unter 18 Jahre. Ansonsten gab es an beiden Tagen rund 30 kleinere Wehwehchen mit Pflaster oder einer Binde zu versorgen. Ansonsten gab es als erfreuliches Fazit von Gemeinde und Sicherheitsdienst die Auskunft: "Keine besonderen Vorkommnisse!"