Gemeindenachricht

Sechs neue Jugendgemeinderäte gewählt


Auszählung der Stimmen im Rathaus: Neugierig warteten neben den Kandidatinnen und Kandidaten auch einige der "alten" Jugendgemeinderäte.

Sechs neue Jugendgemeinderäte gewählt – geringe Wahlbeteiligung


Sechs neue Jugendgemeinderäte sind in der vergangene Woche gewählt worden. An fünf verschiedenen „Wahllokalen“, u.a. im Eistreff,  der Albert-Schweitzer-Schule und im Schulzentrum Langensteinbach,  konnten die Jugendlichen ihren Stimmzettel abgeben.
 
Leider war die Wahlbeteiligung sehr ernüchternd, so Bürgermeister Franz Masino. Sogar noch weniger als vor zwei Jahren. 10,04 Prozent (2014: 11,3 Prozent) der insgesamt 966 wahlberechtigten Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 20 Jahren nahmen an der Wahl teil. Das sind umgerechnet insgesamt 97 Wähler. Bürgermeister Franz Masino bedankte sich bei den Kandidaten, die sich zur Wahl stellten und bei den Jugendlichen, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben.
 
Die sechs Kandidaten, die sich nach längerer Suche und Bewerbungsfristenverlängerung aufgestellt haben, wurden nun auch gewählt, da es sechs Plätze zu besetzen galt. Stimmverteilung: Sarah Becker (150 Stimmen), Anto Corkula (94 Stimmen), Nathanel Anderer (81 Stimmen), Selina Wittmann (69 Stimmen), Marcel Zink (67 Stimmen) und Lars-Peter Dönges (60 Stimmen). Die sechs Kandidaten gehören dem Gremium nun für vier Jahre an.  (Der Jugendgemeinderat setzt sich aus 12 Jugendgemeinderäten zusammen, die auf vier Jahre gewählt werden. Im Zwei-Jahre-Rhythmus wird die Hälfte der Jugendgemeinderäte gewählt, so dass im Rat immer sechs erfahrene und sechs neue Räte sitzen).
 
Jetzt muss überlegt werden, wie in zwei Jahren weiter verfahren werden soll und wie die Jugendlichen erreicht werden können. Darüber, so Masino, solle mit dem Jugendgemeinderat nun geredet werden. Gerade die schwache Wahlbeteiligung müsse angegangen werden. Viele, so ein Fazit sowohl aus dem Rathaus als auch einiger junger Wähler, hätten gar nicht gewusst, dass überhaupt eine Wahl stattfindet. Aber natürlich läge bei den Jugendlichen auch eine Art „Bring-Schuld“, so der Verwaltungschef. Er sprach sich auch für eine engere Zusammenarbeit mit den Schulen aus. Dort müsse noch mehr über die Arbeit des Jugendgemeinderates informiert werden. Immerhin lag sogar die Wahlbeteiligung im Schulzentrum Langensteinbach und bei der Albert-Schweitzer-Schule bei nahezu 50 Prozent. Doch gesamt betrachtet ist das immer noch zu wenig.