Gemeindenachricht

20 Jahre Musik und Lyrik im Advent


Inzwischen ist die Veranstaltung zu einer festen Größe im vorweihnachtlichen Kalender Waldbronns geworden, der Zuspruch für diese besinnliche adventliche Stunde nahm immer mehr zu. Bereits Tage davor war die Veranstaltung in diesem Jahr ausgebucht.
Das Lehrerensemble, das für den musikalischen Teil steht, ist über die Jahre fast gleich geblieben. Ulrich Enters (Blockflöte), Toni Reichl (Violine), Karl-Heinz Dörr und Armin Bitterwolf (Gitarre) und, seit einigen Jahren, Stefan Rupp (akustischer Gitarrenbass) verbreiten in der heimeligen Atmosphäre des Kulturtreff das Gefühl, virtuos vorgetragene Stubenmusik zu erleben.


Bei "Musik und Lyrik im Advent" auf der Bühne (v.li.) Annegret Hansjürgens, Ulrich Enters, Toni Reichl, Karl-Heinz Dörr, Armin Bitterwolf und Stefan Rupp.

Dabei ist es gar nicht einfach, für diese "Waldbronner" Besetzung Stücke zu finden, und so greifen jährlich Armin Bitterwolf und Toni Reichl zum Stift, um neue Arrangements für "ihr" Ensemble zu schaffen. Inzwischen haben sie so einen Fundus geschaffen, auf den sie immer wieder zurückgreifen können.
Die Zuhörer brauchten auch diesmal ihr Kommen nicht zu bereuen. Musik und Lyrik hielten eine wunderbare Balance, nie glitten sie ins sentimental-süßliche ab. Der musikalische Bogen spannte sich von volkstümlichen Weisen bis hin zu Klassikern wie einem Satz aus Vivaldis "Vier Jahreszeiten"
Eröffnet wurde der Abend mit der Pastorelle "Mozart", einer Weise aus Welschnofen in Südtirol. Ihm folgten, meist im Arrangement von Armin Bitterwolf oder Toni Reichl, weihnachtliche Musikstücke aus ganz Europa, darunter auch das wunderbare "Mitt Hjerte" aus Norwegen oder "La suave melodia" des Neapolitanischen Barockkomponisten Andrea Falconieri mit einer von Ulrich Enters einfühlsam gespielten Einleitung auf der Blockflöte.
Annegret Hansjürgens hatte besinnliche Texte und Lyrik ausgesucht von modernen Autoren, aber auch die "Winternacht" von Joseph von Eichendorf fanden sich in ihrem Programm. Ein Höhepunkt dabei war sicher die Geschichte "Wenn es weihnachtet" von Axel Hacke, in der sich viele wiederfinden konnten. Eine bayerisch gefärbte Geschichte aus eigenem Erleben und aus eigener Feder steuerte Helga Kleeberg bei. Fast schon Tradition ist, dass Annegret Hansjürgens als Zugabe die Weihnachtsgeschichte in Plattdeutsch vorträgt. Lang anhaltender Beifall dankte zum Schluss allen Mitwirkenden, die sich ihrerseits mit einer Zugabe bedankten.