Gemeindenachricht

Viele Teilnehmer bei Silvesterlauf



181 Läuferinnen und Läufer nahmen beim 26. Waldbronner Silvesterlauf eine der Strecken unter ihre Sohlen.

Es war zwar kalt und neblig, dafür aber waren Bäume und Sträucher vom Raureif eingezuckert. Vor genau 30 Jahren organisierte Karl Vogel, der damalige Leiter der Gruppe, das erste Laufevent im Kurpark. In den Folgejahren zog der Silvesterlauf mit dem Startort um in die Festhalle, musste allerdings viermal wegen restlos vereister Wege abgesagt werden. Zugenommen hat die Zahl der Teilnehmer, da auch das Angebot an Strecken auf 15 und 20 km erweitert wurde und zwei Walking-Strecken hinzukamen.
Vor dem Start herrschte in der Festhalle reger Betrieb. Jeder trug sich dort in eine der aufliegenden Listen ein. Die Zählung nach dem Start erbrachte folgendes Ergebnis: 5 km: 28 Läufer, 10 km: 87, 15 km: 15 und 20 km 26. Die Walkingstrecken über 5 oder 10 km nahmen insgesamt 39 Läuferinnen und Läufer mit oder Stock unter ihre Sohlen. Insgesamt wurden in diesem Jahr 181 Laufbegeisterte gezählt. Für jeden Läufer gab es am Ende eine Urkunde, in die die erzielte Zeit eingetragen wurde, die beim Zieleinlauf zugerufen wurde. Beim Waldbronner Silvesterlauf geht es nicht um Sieg oder Platz, sondern, wie Karl Vogel früher sagte, um das Erbringen der eigenen Leistung.
Den Startschuss gab wie in den Jahren zuvor Bürgermeister Franz Masino, der die Gelegenheit nutzte, dem Jedermann-Team um Günter Oden für die Ausrichtung und Organisation des Laufs zu danken.
Während die Läufer auf der Strecke waren, wurden in der Festhalle Urkunden geschrieben, Glühwein und heißer Tee gerichtet, außerdem gab es für jeden eine Brezel. Der Tee kam wieder aus der Küche der Acura-Ruland Klinik Waldbronn, die Brezeln stiftete die Bäckerei Richard Nußbaumer, den Glühwein stellten die "Jedermänner" selbst. Dabei wurde auch etwas Statistik betrieben. Ingeborg Dubac aus Waldbronn war mit 80 Jahren "Alterspräsidentin" im gesamten Teilnehmerfeld, der jüngste war der siebenjährige Silvan Birn aus Öschelbronn.

 Während die Läuferinnen und Läufer auf der Strecke waren, wurden in der Festhalle die Urkunden ausgefüllt.

Dann waren nach 19 Minuten die ersten von der 5-km-Strecke zurück. Zu schaffen machte den meisten die nasskalte Witterung. "Die Strecke ist anspruchsvoll, besonders den Anstieg vom Kursee bis zur Pforzheimer Straße zieht sich", meinte Corina Jösel. Der gleichen Ansicht war auch Winfried Weber, der Rektor der Grundschule Karlsbad.
Die Schnellsten auf den einzelnen Strecken: 5 km: 1. Markus Frenzel (Ettlingen) 20,47; 2. Jochen Schwarz (Ettlingen) 21,38; 3. Jonas Becker (Waldbronn) 21,46; 10 km: 1. Fabian Geisert (Waldbronn) 38,20; 2. Daniel Antokovic (Waldbronn) 39,03; 3. Markus Godejohann (Ettlingen) 39,27; 15 km: 1. Björn Schnizler (Bruchsal) 1:05,37; 2. Tom Hauschild (Waldbronn) 1:09,37; 3. Achim Schottmüller (Waldbronn) 1:16,58; 20 km: 1. Oliver Faas (Keltern) und Alexander Rackert (Karlsbad) zeitgleich in 1:22,15; 3. Sven Dollinger (Marxzell) 1:25,11; Walking 5 km: 1. Alfred Reiser und Ludwig Nagel (beide Karlsbad) in 41,35; 3. Peter Eisele (Karlsbad) 41;41; Walking 10 km: 1. Burghard von Glasow (Waldbronn) 1:21,25; 2. Edwin Müller (Remchingen) 1:21,42; 3. Claudia Steimler (Ettlingen) 1:21:53.
Die Jedermänner erheben beim Silvesterlauf keine Startgebühr. Dafür bitten sie um eine Spende für das Projekt "Ninos en la huella", das Straßenkinder in Chile unterstützt und in diesem Jahr 800 Euro erbrachte.