Gemeindenachricht

Auftaktveranstaltung „725 Jahre Waldbronn“ – Traditioneller Neujahrsempfang „der etwas anderen Art“


Blick in den vollbesetzten Kurhaussaal beim traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde.

Auftaktveranstaltung „725 Jahre Waldbronn“: Traditioneller Neujahrsempfang „der etwas anderen Art“


Traditionell findet am Sonntag nach Dreikönig der Neujahrsempfang der Gemeinde Waldbronn statt.  Dieses Jahr war allerdings alles ein wenig anders und besonders: Der Neujahresempfang stand ganz im Zeichen der Jubiläumsfeierlichkeiten „725 Jahre Waldbronn“. Das Kurhaus war mit geladenen Gästen, aber auch mit vielen Bürgerinnen und Bürgern, alle gemeinsam begrüßt von Bürgermeister Franz Masino und Ehefrau Michaela, nahezu bis auf den letzten Platz besetzt.
Mit einem musikalischen Highlight durch das Kammerorchester der Musikschule unter Leitung von Toni Reichl, nämlich mit dem Ungarischen Tanz Nr.5 von Johannes Brahms, begann der Neujahrsempfang. Es folgte eine verkürzte Neujahresrede von Bürgermeister Franz Masino, gefolgt von einem Festvortrag durch Dr. Erwin Vetter, Oberbürgermeister a.D in Ettlingen. 

Ehepaar Michaela und Franz Masino bei der Begrüßung zum Neujahrsempfang der Gemeinde.              Ehepaar Franz und Michaela Masino mit Dr. Erwin Vetter und Christine Neumann.

Das Kammerorchester der Musikschule unter der Leitung von Toni Reichl eröffnet den Neujahrsempfang musikalisch.                     Die Musikschulband spielt und singt beim Neujahrsempfang.


Begrüßung
Neujahresrede im Wortlaut: „Nach dieser wunderbaren musikalischen Eröffnung darf ich Sie, liebe Gäste, auch im Namen unseres Gemeinderats, ganz herzlich hier im Kurhaus begrüßen. Wie gewohnt am Sonntag nach Dreikönig, starten wir, die politische Gemeinde, in das neue Jahr mit unserem traditionellen Neujahrsempfang. In diesem Jahr mit einem etwas anderen Programm und das hat seinen Grund. Waldbronn mit seinen Gemeinden Busenbach, Etzenrot mit Neurod und Reichenbach wird 725 Jahre alt. Grund genug, dieses Jubiläumsjahr auf besondere Weise zu beginnen, mit einem Neujahrsempfang der etwas anderen Art. Ich freue mich, dass Sie unserer Einladung so zahlreich gefolgt sind und wir heute hier im Kurhaus nochmals gemeinsam in das neue Jahr starten. Meine sehr geehrten Damen und Herren, verehrte Gäste des heutigen Neujahrsempfangs, liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, liebe Jugend, alles Gute für das neue Jahr, Glück und Gesundheit. Seien Sie uns alle ganz  herzlich Willkommen.

Namentlich begrüßen möchte ich einige unserer Ehrengäste. Eigentlich sind Sie alle unsere Ehrengäste und damit niemand beim  Begrüßungsapplaus zu kurz kommt, bitte ich dann wie jedes Jahr am Ende meiner Begrüßung um einen umso kräftigeren Applaus für alle.
Von der Landespolitik begrüße ich unsere Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Frau Christine Neumann von der CDU. Herzlichen Dank für Ihren Besuch heute Morgen.
Waldbronn feiert 725 Jahre, Bad Herrenalb feiert die Gartenschau. Ein spannendes Jahr liegt vor meinem Kollegen Norbert Mai, den ich herzlich begrüße und viel Erfolg wünsche. Wir freuen uns mit Dir auf die Gartenschau. Ein Gewinn für das ganze Albtal.
Von der Sonneninsel Dobel herabgestiegen ist Bürgermeister Christoph Schaack. Es ist schön, dass wir im Albtal eine so gut kooperierende Gemeinschaft sind. Lieber Christoph, danke für Dein Kommen.
In diese Gemeinschaft eingebunden ist auch Straubenhardt. Ich freue mich, dass Bürgermeister Helge Viehweg heute Morgen unser Gast ist. Lieber Helge, danke für Deinen Besuch.
Jetzt darf ich eine ganze Reihe sogenannter Alt-Bürgermeister begrüßen. Schön, dass auch nach dem Ausscheiden aus dem Amt die Verbindungen aufrecht gehalten werden. Rudi Knodel aus Karlsbad, Willi Rutschmann aus Straubenhardt und Wolfgang Krieg vom Dobel. Herzlich willkommen.
Unser Nachbar Karlsbad ist schon fast beängstigend stark vertreten. Angeführt vom ersten Bürgermeister-Stellvertreter Peter Kiesinger besuchen uns die Ortsvorsteher der Teilgemeinden, die Fraktionsvorsitzende der politischen Gruppierungen und Hauptamtsleiter Benedikt Kleiner. Wir freuen uns sehr, dass ihr unserer Einladung so zahlreich gefolgt seid. Ein starkes Zeichen guter Nachbarschaft.
Leuchtturm unserer Interkommunalen Zusammenarbeit seit einigen Jahren ist unser gemeinsamer Auftritt bei der Offerta. Perfekt geplant, perfekt organisiert – das macht richtig Spaß. Gut zu wissen, dass es dafür einen Klaus Steigerwald gibt. Lieber Klaus, liebe Kati, herzlich willkommen im Kurhaus.

Die Höhenstadtteile von Karlsruhe, unsere Nachbarn Wettersbach und Stupferich, mit denen wir ab Sommer, so hoffen wir, mit einer neuen Buslinie noch stärker verbunden werden, sind vertreten durch Ortsvorsteher Rainer Frank aus Wettersbach und Ortsvorsteher Alfons Gartner aus Stupferich. Lieber Rainer, lieber Alfons, ich freue mich über Euren Besuch.
Natürlich einen ganz besonderen Gruß an unsere Bürgermeister-Stellvertreter Joachim Lauterbach und Klaus Bechtel, an unsere Gemeinderäte und Jugendgemeinderäte. In diesen Gruß einschließen möchte ich alle Alt-Gemeinderäte, sowie die Träger von Verdienstorden, Ehrenzeichen und Bürgermedaillen.

Mein Gruß geht an die Vertreter unserer Rettungsorganisationen. An die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Waldbronn, an das Deutsche Rote Kreuz und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft.
Einen wahrlich alten Freund unseres leider viel zu früh verstorbenen Alt-Bürgermeisters und Ehrenbürgers Martin Altenbach, den Badener Nr. 1, Herr Prof. Robert Mürb, darf ich hier im Kurhaus begrüßen.
Vom Polizeirevier Ettlingen, zu dem ja auch Waldbronn gehört, darf ich Herrn Polizeirat Alexander Seifert  begrüßen. Begleitet wird er vom Postenführer in Waldbronn, Herrn Polizeihauptkommissar Hartmut Schroth mit Kollegen. Danke für Ihr Kommen und die gute Zusammenarbeit.

Gespräche und Begegungen.                  Gespräche und Begegungen.

Die Kirchen sind vertreten durch Pfarrerin Bettina Roller und unseren Pfarrer Torsten Ret.
Die Schulen sind wieder stark  vertreten. Ich begrüße die Rektorinnen Eva Heimlich und Ruth Csernalabics sowie Herrn Rektor Rolf Nold von unseren Grund- Haupt- und Werkrealschulen. Ebenfalls in diese Runde gehört der Leiter unserer Musikschule, Herr Armin Bitterwolf. Vom Schulzentrum Karlsbad begrüße ich ganz herzlich: Frau Rektorin Ulrike Frank von der Gemeinschaftsschule Karlsbad/Waldbronn, den Rektor der Realschule Herrn Harald Wolff und den Rektor des Gymnasium Karlsbad Herrn  Oberstudiendirektor Christian Wehrle.
Hier passt wunderbar auch mein Gruß an unsere Leiterinnen und Leiter der Kindergärten, Kinderhäuser und Jugendhäuser in Busenbach, Etzenrot und Reichenbach.
 Aus der Wirtschaft darf ich den Geschäftsführer der Polytec GmbH, Herrn Alfred Link mit Gattin begrüßen. Mein Gruß gilt Herrn Wolfgang Wilde von Agilent Technologie mit Gattin. Einen herzlichen Gruß an die Familie Nussbaumer mit Bruno Rihm. Sie sitzen schon auf gepackten Koffern in Richtung Indien zu ihrem sozialen Projekt. Euch eine gute Reise und viel Erfolg.
Wichtige Geschäftspartner einer Kommune sind unsere örtlichen Banken. Von der Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen begrüße ich von der Vorstandschaft Herrn Patrick Ertel und Filialleiter Alexander Binder. Ebenso Herrn Vorstand Thomas Reinig von der Volksbank Ettlingen. Ihr Kollege, unser Mitbürger Wolfram Trinks, hat sich für heute aus gutem Grund entschuldigt. Herr Trinks feiert seinen 60ten Geburtstag. Von hier wünschen wir alles Gute.
Grüßen darf ich auch die Vertreter der Waldbronner Selbständigen, ebenso alle Vorstände von Vereinen, unserer Partnerschaftskomitees, der Parteien und die zahlreichen Mitglieder der Arbeitsgruppen die unser Leitbild erarbeitet haben und nun an dessen Umsetzung arbeiten. Ich grüße unsere Nachbarn, das Ehepaar Schwitzer und Herrn Rupp, die seit Ostern des letzten Jahres mit ihrer Brasserie Pächter in unserem Kurhaus sind. Ist doch toll, wie aus einer Vision ein tragfähiges Konzept wurde. Unser Kurhaus, das im nächsten Jahr seinen 50ten Geburtstag feiert, hat sich zu einem weiteren kulinarischen Treffpunkt in Waldbronn entwickelt. Zusammen mit Sven Herzog vom Röstwerk im oberen Stockwerk, den ich ebenfalls begrüßen darf, blickt unser Kurhaus freudig in die Zukunft.
Aus dem Rathaus darf ich unsere Amtsleiter begrüßen. Heute auch Gast bei uns sind die Leiter von Bauhof, Herr Jürgen Steppe, Gärtnerei, Herr Samuel Schöpfle, von der Wasserversorgung Werner Kronenwett und Dieter Fletschinger von der Kläranlage.

Ein Willkommen an meine rechte und linke Hand in der Kurverwaltung, Frau Karin Zahn-Paulsen und Herr Hartmut Karle. Toll wie sich gerade unsere Albtherme in den letzten Jahren mit dem starken Rückhalt aus dem Kurbeirat und Gemeinderat und allen Mitarbeitern entwickelt hat. Der wirtschaftliche Erfolg gibt uns allen recht.
Jetzt wäre ich fast durch und komme, last but not least, zum wichtigsten Gast unseres Neujahrsempfangs. Als wir uns im Vorfeld zum Jubiläumsjahr auch über diesen Neujahrsempfang unterhalten haben, war uns schnell klar, wir brauchen einen guten Start in die 725 Jahre Waldbronn. Wir brauchen einen Festredner. Eine Persönlichkeit, die erfahren in der Kommunalpolitik ist, die, ob in Amtswürden oder privat, Bürgernähe lebt, dem Albtal und Waldbronn seit Jahrzehnten eng verbunden ist, eine Persönlichkeit, die über Partei- und Gemarkungsgrenzen geachtet und beliebt ist – und wohl wie kein Zweiter die Stärken unserer Region, unserer Kommunen, unserer Vereine, der Menschen hier im Albtal kennt. Da gibt es nur einen, die Wahl fiel leicht und ich habe mich über seine spontane Zusage sehr gefreut. Ich begrüße ganz herzlich den Freund unserer Gemeinde, Alt-OB von Ettlingen, Ehrenbürger der Stadt Ettlingen und Minister a.D. Dr. Erwin Vetter.
 
Alle namentlich nicht Genannten sind uns hier im Kurhaus natürlich genau so herzlich willkommen. Ich freue mich, dass Sie die Zeit gefunden haben und unserer Einladung gefolgt sind.
Jetzt wäre Ihr kräftiger Begrüßungsapplaus genau richtig.


Gespräche und Begegungen.                 Gespräche und Begegungen.
 

Kurzer Rückblick und Ausblick
Ja, zwischen den Jahren, Heiligabend bis Dreikönig, das war doch mal die Zeit, sich ein wenig zurückzulehnen, gemütlich auf der Couch das Vergangene zu resümieren und das Kommende zu planen….. Gehört das mittlerweile zu den Geschichten, die wir irgendwann staunenden Enkeln erzählen? Faktisch geht es rund um die Uhr weiter, prasseln Mails in Postfächer, stürmen Nachrichten - die sogenannten sozialen Medien lassen grüßen - unser Hirn. Wie sagte doch schon Karl Valentin: „Wenn die stille Zeit vorbei ist, dann wird es wieder ruhiger“. Ich hoffe, Sie konnten doch einige ruhige Tage mit Ihren Liebsten verbringen.
Das alte Jahr lässt uns noch nicht los. Im Sommer wurde  Deutschland vom „ U.S. News & World Report“ zum besten Land der Welt gekürt. Dort war zu lesen: „Nirgendwo sonst findet man eine solch günstige Kombination von Lebensqualität, kulturellem Erbe, unternehmerischer Möglichkeiten und globalem Einfluss.“ Weiter heißt es dort: „Terroranschläge gibt es nur im Fernsehen“! Wie gerne würden wir das unterstreichen. Aber die jüngsten Ereignisse belehren uns eines Besseren. Ein schwieriges und manchmal auch bedrückendes Jahr 2016 liegt hinter uns. Trauriger Tiefpunkt der Anschlag von Berlin. Und in Syrien wütet weiterhin der Krieg. Bedrückend für mich auch, dass diese Ereignisse von einem neuen Nationalismus schamlos benutzt werden, um seine braune Suppe zu kochen. Schwarz malen, Ängste schüren, das ist die leichteste Übung, aber mittlerweile in gewissen Kreisen so beliebt. Setzen wir alle, spätestens bei der Bundestagswahl im Herbst, ein klares Zeichen dagegen.
Und was haben uns die tatsächlichen oder vermeintlichen Experten alles voraus gesagt: Brexit wird es nicht geben, Donald Trump hat keine Chance. Modernes Kaffeesatzlesen. Wieder bin ich bei Karl Valentin: „Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen“. So ist das landauf, landab. Auch wir können planen, werden aber oft von der Wirklichkeit ganz schnell eingeholt. Zukunft lässt sich eben nur bedingt gestalten und beeinflussen. Aber wir werden, wie in all den Jahren, unser Bestes dafür tun.  

Jetzt käme, so wie Sie das seit vielen Jahren gewohnt sind, der bebilderte Rückblick 2016, die Köpfe 2016, ein Ausblick auf 2017 und die Ehrungen für verdiente Persönlichkeiten. Der Rückblick beschränkt sich in diesem Jahr auf zwei Ereignisse. Im Juli mussten wir uns völlig überraschend von unserem Ehrenbürger Helmut Völkle verabschieden. Ein großer Verlust für uns. Wir sind Helmut Völkle zu großem Dank verpflichtet. Hier Tod und Abschied, dort Leben und Lachen. Im September durften wir unseren neuen, 6gruppigen Kindergarten bei der Albert-Schweizer-Schule seiner Bestimmung übergeben. Was für eine Freude. Ein wahrlich gelungenes Projekt mit einer wunderbaren Außenanlage. Allen Beteiligten einen besonderen Dank. Eine Persönlichkeit möchte ich doch nennen: Max Giesinger, ein Waldbronner Bub ist der Newcomer in Deutschland. Sein „Einer von 80 Millionen“ hat uns alle verzaubert.
In diesem Jahr, das als Ausblick, wird in den nächsten Wochen unser neues Gebäude für die Anschlussunterbringung der Flüchtlinge in der Bahnhofstraße bezogen. Hier kommen wir unserer Verpflichtung, der Aufnahmequote, ein gutes Stück näher. Die dann noch ausstehenden Plätze werden über das Kombimodell in Neurod erfüllt. Es wird auch weiterhin eine große Aufgabe sein, den Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf zu bieten und diese Menschen, sofern sie bei uns verbleiben dürfen, in unser alltägliches Leben zu integrieren. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an alle die sich um unsere Flüchtlinge kümmern, besonders an die Vereinigung „Willkommen für Fremde“. Es ist einfach nur großartig, was hier in unserer Gemeinde geleistet wird.
In Busenbach werden wir, zusammen mit der katholischen Kirchengemeinde, den Kindergarten St. Josef grundlegend sanieren und mithelfen, das Pfarrzentrum zu einem neuen Treffpunkt für Busenbach auszubauen. Das direkt daneben befindliche Josefinchen, vielen besser bekannt als Schwesternhaus, wird die Gemeinde erwerben, um in der Ortsmitte von Busenbach die U3-Betreung zu sichern. Nur so viel zu Rückblick und Ausblick. Der Blick auf die Köpfe 2016 und die Ehrungen verdienter und erfolgreicher Mitbürger würden heute den zeitlichen Rahmen sprengen. Dies werden wir am 7. April mit einem Ehrungsabend im Rahmen unserer Jubiläumsveranstaltungen durchführen. Ein Jubiläumsjahr, das es in sich hat.
Herzlichen Dank an das Kammerorchester der Musikschule Waldbronn unter der Leitung von Toni Reichl.
Jetzt, liebe Gäste, darf ich Dr. Erwin Vetter um seine Festrede bitten.“
 
Festrede Dr. Erwin Vetter – Lobende Worte für die „Mustergemeinde Waldbronn"

                                              Festredner Dr. Erwin Vetter.

Mit einer sehr informativen, aber auch humorvollen Festrede gelang es Dr. Erwin Vetter seine Zuhörer nicht nur zu unterhalten, sondern auch auf eine kurze Reise, immer gespickt mit kleinen Anekdoten, in die Geschichte Waldbronns („die schönste Gemeinde im Albtal“) mitzunehmen. Schließlich sei er u.a. in Waldbronn als politischer Mensch groß geworden.
Der rote Faden in seinem Vortrag beschäftigte sich mit der Frage, „was können wir aus der Geschichte lernen“. Dinge wie Gemeinschaft, Einigkeit, Zusammenhalt und Kooperation sind die „Konstanten der Geschichte“. Gerade eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden oder auch touristisch betrachtet im Albtal Plus seien gute und wichtige Erfolge, die aber noch weiter und auch auf anderen Gebieten ausgebaut werden können, so Vetters Vision. Gerade der „klar abgrenzende Bereich des Albtals“ fordere nahezu dazu auf.
Daneben fand er viele lobende Worte für Waldbronn. Es zeichne sich durch sein landschaftliches Erscheinungsbild, sein städtebauliches Vorbild, seine gute wirtschaftliche Mischung sowie seine Bürgschaft mit Tradition und Moderne aus. Darüber hinaus sei die Geborgenheit in Familie und Religion geblieben, die  auch ein „Schutzwall“ gegen radikale Strömungen gewesen sei. Immer wieder fand Erwin Vetter anerkennende Worte für Altbürgermeister Alfred Ohl, der Waldbronn in seiner städtebaulichen und kurörtlichen Entwicklung in „atemberaubender Weise“ vorangebracht hat (man habe verwaltungsintern auch von „Ohlhausen“ gesprochen“). Waldbronn habe sich letztendlich zu eine wahren „Mustergemeinde entwickelt“, die landesweit Aufsehen erregt habe.

Gewohnt kurzweilig und launig begrüßte auch Vorstandsmitglied Wolfgang Meister von den Waldbronner Selbständigen die anwesenden Gäste und verwies auf zwei Aktionen, nämlich die Zertifizierung der Waldbronner Betriebe und die jährliche Spendenaktion.

Vorstandsmitglied Wolfgang Meister von den Waldbronner Selbständigen übergibt zwei Spenden an Erika B. Anderer (Honduras Projekt) sowie an Richard Nussbaumer und Bruno Rihm (Indien-Projekt).                Gespräche und Begegungen.

 
Dankesworte von Bürgermeister Franz Masino
 
„Meine Damen und Herren, sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
Ich möchte mich bedanken:
Bei den Musikern der Musikschule Waldbronn, die unseren Neujahrsempfang so wunderbar musikalisch eröffnet und beschlossen haben.
Danke schon jetzt an die Waldbronner Selbstständigen für das Grußwort, die Neujahrsbrezel von der Bäckerei Nussbaumer und den Wurstkorb von der Metzgerei Messaros.
Vielen Dank an unseren Hausmeister im Unruhestand Hubert Becker und unseren Mann für alle Fälle, Willibald Masino. Herzliche Grüße an Herrn Gorenflo und gute Besserung.
Herzlichen Dank an meine Sekretärin Frau Rehfeld, die wie immer alles Bestens organisiert hat. Danke an die fleißigen Hände vor und hinter den Kulissen.
Ich danke allen Mitarbeitern, ob in Verwaltung, Bauhof, Gärtnerei, Wasserversorgung, Volkshochschule, Bücherei, Musikschule, Kinderkrippen, Kindergärten, Schulen, Kurverwaltung, Jugendtreff.
Und ganz besonders bedanke ich mich, auch im Namen unseres Gemeinderats, bei allen, die dazu beitragen, dass Waldbronn eine so liebenswerte Gemeinde ist mit einem überragenden Vereinsleben.
Einen ganz großen Dank an Sie, sehr geehrter Herr Doktor Erwin Vetter. Es war wie immer ein Hochgenuss Ihnen zu lauschen.
Ich danke Ihnen, liebe Gäste, dass Sie heute hier hergekommen sind und unserem Neujahrsempfang diesen Rahmen gegeben haben.
 
Und so gehen wir nun in unser Jubiläumsjahr. Unsere drei Orte blicken zurück auf 725 Jahre. Mehr als sieben Jahrhunderte mit Höhen und Tiefen. Aber ich denke, ein unsichtbares Band hat  Busenbach, Etzenrot und Reichenbach schon immer zusammen gehalten. Die Streitigkeiten in früheren Jahrzehnten, Jahrhunderten, heute nur noch kultiviert und mit einem Schmunzeln an Fasching dargeboten, haben uns wohl noch enger zusammenrücken lassen. Wie heißt es doch so schön: „In guten und in schlechten Tagen“. Und so bleiben uns noch 357 Tage um ein Jubiläumsjahr mit lauter guten Tagen zu erleben.
 
Ein Jahr, gespickt mit unzähligen Höhepunkten. Sicherlich haben Sie schon, ich hoffe etwas vorwitzig, in unserem Flyer geblättert. Schon kommenden Freitag haben wir hier im Kurhaus eine hochkarätige Veranstaltung. Tianwa Yang, mittlerweile eine weltbekannte Geigerin, sie gab vor kurzem in St. Petersburg ein Konzert, wird den Veranstaltungsreigen eröffnen. Ein Programm durch das ganze Jahr, das viel Vorbereitung, viel Planung gekostet hat. Deshalb hier an das Jubiläumsjahr-Planungskomitee, mit unserem ersten BM-Stellvertreter Joachim Lauterbach an der Spitze, einen ganz herzlichen Dank. Ebenso den Sponsoren unseres Flyers einen großen Dank für die finanzielle Unterstützung. Jeder wird für sich die passenden Termine finden. Und eines sei noch verraten: Es wird wieder eine Kirwe geben. Nichtwissende können sich nachher beim geselligen Teil aufklären lassen. Wir sehen uns dann wieder nächsten Freitag hier im Kurhaus. Es gibt noch Karten im Vorverkauf und an der Abendkasse.
 
So starten wir nun in ein Jahr mit vielen Herausforderungen. Es gilt, neben vielen schönen Momenten, auch Probleme zu lösen. So wie in den letzten 725 Jahren wird auch dies wieder gelingen. Wichtig dazu, gemeinsam im persönlichen Austausch überlegen, planen und umsetzen. Gehen Sie mit mir optimistisch ins neue Jahr 2017.
Nach dem Grußwort der Waldbronner Selbständigen und dem Anschneiden der Neujahrsbrezel darf ich Sie zu Getränken und kleinen Speisen einladen.
Ich hoffe, dass Sie, liebe Gäste, zum zweiten Teil des Neujahrsempfangs, dem eigentlich Wichtigeren, hier im Kurhaus verweilen und freue mich auf nette Gespräche.
Nun wünsche ich Ihnen, auch im Namen meiner Frau Michaela, von Herzen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2017.“

Traditioneller Brezzelanschnitt mit Richard Nussbaumer, Dr. Erwin Vetter, Landtagsabgeordnete Christine Neumann, Bürgermeister Franz Masino und Wolfgang Meister sowie Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden.