Gemeindenachricht

Auftaktveranstaltung Bienensommer 2017: Gemeinsam für den Erhalt einer lebendigen Bienennatur


Gemeinsame Auftaktveranstaltung zum Bienensommer 2017: Die Bürgermeister Jens Timm aus Karlsbad und Franz Masino.


Bienensommer logo gemeinsam

Auftaktveranstaltung Bienensommer 2017 -  Gemeinsam für den Erhalt einer lebendigen Bienennatur


Bienen und Insekten sind lebenswichtig für uns und unsere Natur. Deswegen engagieren sich die Gemeinden Waldbronn und Karlsbad zusammen für den Erhalt einer lebendigen Insektenkultur. Das gemeinsame Einsäen von Blumensamen auf einer Blühfläche zwischen Langensteinbach und Reichenbach war die symbolische Auftaktveranstaltung für den interkommunalen Bienensommer 2017.

Viele Waldbronner und Karlsbader Akteure, Gemeinderäte aus beiden Kommunen und interessierte Bürgerinnen und Bürger waren zum Treffpunkt am Karlsbader Schulzentrum gekommen. Die beiden Bürgermeister begrüßten die Gäste bei wunderbarem Wetter, das wohl „Waldbronn mitgebracht hat“, so Karlsbads Bürgermeister Jens Timm schmunzelnd.
Er erläuterte nochmals die Motivation beider Gemeinden den Aktionssommer ins Leben zu rufen. „Bienen spielen nicht nur als Lieferant von Honig und Wachs eine große Rolle, sondern auch beim  ökologischen Gleichgewicht“, so Timm. Ein erster Schritt sei heute das symbolische Einsäen von Blumensamen auf einer gemeinsamen Blühfläche sein, so Timm.
Insgesamt werden rund 3000 Quadratmeter Fläche an verschiedenen Stellen in beiden Gemeinden zum Blühen gebracht und damit als ökologische Grundlage für Bienen und andere Insekten dienen.

Symbolisches Aussähen von Blumensamen auf der Blühfläche hinter dem Reisigplatz Langensteinbach.     Die Auftaktveranstaltung wurde von zahlreichen Akteuren und interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus beiden Gemeinden besucht.

Die Idee zum Bienensommer, so Bürgermeister Franz Masino, sei in Anlehnung an die Gartenschau in Bad Herrenalb entstanden. Dass mit diesem wichtigen Thema ins Schwarze getroffen werde, freue ihn besonders. Zu dem verbindet er mit Bienen nicht nur sein diesjähriges Faschingskostüm, sondern auch sein tägliches Frühstück, welches nicht ohne Roggenbrot und Honig von statten geht, so Masino schmunzelnd.

Beide Bürgermeister bedankten sich gleichzeitig bei allen Akteuren und den Gemeindegärtnereien für ihre Unterstützung sowie bei Karin Zahn-Paulsen von der Kurverwaltung und Martina Danese von der Wirtschaftsförderung Karlsbad für die Organisation und Koordination. Ein großes Dankeschön ging ebenfalls an die beiden Schöpferinnen der Strohbienen, die nun in beiden Gemeinden die Gäste begrüßen. Martina Oehler und Kristina Schweisgut haben die Gesichter entworfen, die Gärtnereien haben die Strohbienen aufgestellt, jeweils 10 in jeder Gemeinde.

Ein sommerlicher Gruß an alle Gäste und Waldbronner.

Gemeinsam machten nun alle Gäste einen Spaziergang zur Blühwiese hinter dem Langensteinbacher Reisigplatz. Dort säten die beiden Bürgermeister symbolisch ein paar Samen aus. Hier wird es dann in den nächsten Monaten hoffentlich nicht nur in allen Farben blühen, sondern ebenfalls summen und brummen und damit ein Tummelplatz für Bienen und andere Insekten entstehen.

Dass leider seit Jahren ein Rückgang bei Honig- und Wildbienen zu beobachten ist, darauf wiesen Klaus Albiz (Vorsitzender des Imkervereins Albgau) und Wolfgang Konstandin (Imkerverein Unterpfinzgau) hin. Eine Blütenvielfalt, so Albiz,  ist die Grundlage für aktive Bienenvölker. Rund 600 Bienenvölker gibt es in seinem zu betreuenden Gebiet. Dennoch seien die Bienenvölker in den vergangenen Jahren durch den starken Pestizideinsatz und durch zu wenig blühende Pflanzen viel instabiler geworden. Dass das Betreuen und die Pflege von Bienen ein „wunderschönes“ Hobby ist, davon schwärmte Wolfgang Konstandin. Auch auf die Wichtigkeit von Wildbienen verwies Konstandin. Ohne diese gäbe es kein Obst mehr.
 
Nachdem nun der Auftakt für den Bienensommer gemacht ist, bleibt nur noch auf viele blühende Wiesen zu hoffen und auf die zahlreichen Aktionen zu verweisen, die immer an dieser Stelle veröffentlicht werden.  

Bienenwiese