Gemeindenachricht

Aus dem Ausschuss für Umwelt und Technik


Holzbrücke soll saniert werden
Die Holzbrücke am Ortseingang Reichenbachs soll für rund 52 000 Euro saniert werden. Das beschlossen die Mitglieder des Ausschusses mehrheitlich bei einer Enthaltung in ihrer jüngsten Sitzung.  
Die 1986 errichtete Holzbrücke verbindet die Kurklinik mit dem Kurpark. In den vergangenen Jahren, erläuterte Jürgen Hemberger vom Technischen Amt, haben sich Schäden am westlichen Brückenteil abgezeichnet. Der äußere Leimbinder, der sich über die Straße spannt, zeigt Risse. Ein angefordertes Gutachten bestätigt die Schäden am äußeren Tragbalken und an den westlichen Streben. Besonders die Streben sind für die Stabilität und die Standsicherheit verantwortlich. Deswegen wurde die Brücke auch Ende vergangenen Jahres komplett gesperrt und temporäre Sicherungen errichtet. Eine Holzuntersuchung an der gesamten Konstruktion zeigte,  dass bis auf den westlichen Träger und die schadhaften Streben, die Brücke nur minimale Schäden aufweist und ansonsten in einem guten Zustand ist, so Hemberger. Sanierungskosten einschließlich der erforderlichen Straßenregelung und einer möglichen Holz- oder Kupferverkleidung für den westlichen Träger betragen rund 52 000 Euro. 
Die Ausschussmitglieder sprachen sich mehrheitlich für den Erhalt und gegen einen Abriss der Holzbrücke aus. Die Brücke sei ein, so Bürgermeister Franz Masino, „ortsprägendes Bauwerk“. Lediglich Angelika Purreiter-Demetrio (Freie Wähler) stellte den Nutzen der Brücke in Frage, die nur für Fußgänger, die auch gut zu Fuß seien, sinnvoll sei. Für ältere Menschen mit Rollator oder anderen Gehhilfen oder für Mütter mit Kinderwagen ist die Brücke nicht oder nur schwer nutzbar. Von einem Abriss und anschließend von einer möglichen anderen Überquerungshilfe an der Pforzheimer Straße hätten mehr Fußgänger etwas, argumentierte Demetrio-Purreiter. Eine solche Überquerungshilfe, entgegnete Richard Linder (CDU), würde die Verkehrsbehörde an diesem kurvigen Bereich  „nie und nimmer genehmigen“. 

Der Längsbalken an der Westseite der Holzbrücke weist Schäden auf.


Keine Überquerungshilfe für Radfahrer am Kurpark
Eine angedachte Überquerungshilfe für Radfahrer an der unteren Kurparkeinfahrt (Etzenroter Straße) wird nicht kommen. Dies gab Jürgen Hemberger in der Sitzung bekannt.
Laut Landratsamt haben Radfahrer an dieser Stelle genügend Querungsfläche, um die Straße zu überqueren, weitere Markierungen seien nicht erforderlich. Das Landratsamt habe, so Hemberger, von einem Luxusproblem gesprochen. Im Übrigen seien die Radfahrer dort auf der Straße am besten aufgehoben. Es gebe, ergänzte Bürgermeister Franz Masino, sinnvollere Maßnahmen, um die Sicherheit für Radfahrer an anderer Stelle zu verbessern.