Gemeindenachricht
Beförderungen zeugen von breitem Ausbildungsgeschehen
16.03.2018
Er wünsche sich eine Reduktion auf zwei Standorte, wobei Etzenrot sein eigenes Haus behalten soll. In einem offenen und ehrlichen Dialog solle das Zukunftskonzept der Wehr entwickelt werden. Bei Personal und Gerätschaft sah das Ortsoberhaupt die Waldbronner Wehr gut aufgestellt.
Zwei neue Mannschaftstransportwagen stellte die Feuerwehr Waldbronn in Dienst. Pfarrer Torsten Ret (hinten 2.v.re.) segnete sie.
Zwei neue Mannschaftstransportwagen, gesegnet von Pfarrer Torsten Ret, stellte die Wehr für die Abteilungen Busenbach und Reichenbach in Dienst, Etzenrot hatte bereits ein Jahr früher ein solches Fahrzeug erhalten. Die Kosten beliefen sich auf rund 60000 Euro pro Fahrzeug, wobei durch die gemeinsame einheitliche Beschaffung Geld gespart werden konnte. Bereits 2017 seien umfangreiche Arbeiten für Modernisierungen an den Bestandsfahrzeugen in Reichenbach und Etzenrot in Angriff genommen worden.
Kommandant Jochen Ziegler begann seinen breit angelegten Bericht mit einem Überblick über die Personalzahlen. 123 Aktive zählt derzeit die Waldbronner Wehr, 53 in der Abteilung Busenbach, 28 In Etzenrot und 42 in Reichenbach. Erfreulich sei die Entwicklung bei den Atemschutzgeräteträgern, deren Zahl sich um 11 auf 43 oder 39 Prozent erhöht hat.
Ehrungen bei der Feuerwehr Waldbronn: (v.li.) Bürgermeister Franz Masino, stellvertretender Kreisbrandmeister Werner Rüssel, Ortskommandant Jochen Ziegler, Abteilungskommandant Tobias Müller, Jürgen Schwab, Unterkreisführer Markus Fuhr.
Perspektivisch kommen allein durch Lehrgänge in den nächsten Monaten noch vier neue Aktive dazu. Gemessen an der Zahl der aktiven Einsatzkräfte sei die Waldbronner Wehr demnächst bei 45 Prozent. Die Personalsituation sei "jetzt und für die weitere Zukunft ausreichend", bilanzierte Ziegler. 20 Mitglieder zähle die Alterswehr, zwei unterstützen bei Einsätzen mit Ihrer Erfahrung.
Gut sei auch der Ausbildungsstand. Pflicht werde der Besuch von fünf Übungsabenden pro Jahr, ansonsten drohe aus Sicherheitsgründen ein Ausschluss bei Einsätzen. Eine aktive Teilnahme auch an überörtlichen Ausbildungsmaßnahmen konnte der Kommandant mit Namen der Teilnehmer belegen.
Neben den regelmäßigen, wöchentlichen, internen Übungsdiensten gab es noch eine Reihe weiterer Ausbildungsmaßnahmen auch auf Unterkreis, Kreis- und Landesebene. Lehrgänge und überörtliche Ausbildung: Truppmannlehrgang: Anna-Sophie Becker, Aaron-Gabriel Kunz, Andreas Slotta, Leo Karamnow, Marvin Karle; Truppführerlehrgang: Rebecca Rockstroh; Atemschutzgeräteträgerlehrgang: Lars Musler, Florian Rech; Maschinistenlehrgang: Jonathan Ochs, Benjamin Dreher, Fabian Heinzl, Marius Müller, Jonas Reiser; Gruppenführerlehrgang: Frieder Märkle; Zugführerlehrgang: Jonathan Ochs, Tobias Härtenstein.
Das Deutsche Feuerwehrehrenzeichen in Silber des Deutschen Feuerwehrverbands erhielt Peter Weißenborn (links) aus der Hand von Kreisvorsitzendem Erhard Helms.
Zu absolvieren hatte die Wehr 123 Einsätze, darunter 48 Brandfälle, aber auch 23 Fehlalarme. Seit 2014 mit 91 Alarmierungen sei die Zahl der Einsätze kontinuierlich gestiegen.
Schriftführerin Rebecca Rockstroh blickte zurück auf das Ausbildungsgeschehen und die Arbeit der Verwaltung. Den Kassenbericht erstattete in Einnahmen und Ausgaben Kassier Georg Blöth. Für die Jugendwehr berichtete Dominic Heuser, dass die Abteilungen Busenbach und Reichenbach zum Jahresende auch offiziell fusionierten. 13 Mädchen und 31 Jungen sind derzeit in der Jugendwehr aktiv, 29 davon in Busenbach. Feuerwehrtechnik und allgemeine Jugendarbeit füllten die Übungsstunden, wobei Einsatztaktik mit Playmobil-Figuren geübt wird.
Den Reigen der Grußworte eröffnete der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Rüssel. Er betonte, Feuerwehr heiße auch interkommunale Zusammenarbeit, um Kräfte zu bündeln. Rüssel leitete dann zu den Ehrungen über. Das Deutsche Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahre Dienst erhielten: Jannis Duffner, Christian Müller, Tobias Müller, Markus Ochs und Jochen Ziegler. Mit der gleichen Auszeichnung in Gold wurde für 40 Jahre Jürgen Schwab geehrt. Das Deutsche Feuerwehrehrenzeichen in Silber erhielt für seine Tätigkeit im Kreisfeuerwehrverband durch Vorsitzenden Erhard Helms der ehemalige Waldbronner Kommandant Peter Weißenborn.
Groß war die Zahl der Beförderungen, die die Waldbronner Wehr aussprechen konnte.
Befördert wurden die Abteilungskommandanten Tobias Härtenstein und Jonathan Ochs zum Brandmeister und Tobias Müller zum Oberbrandmeister. Weiter wurden befördert: Feuerwehrmann: Andreas Slotta, Aaron Kunz, Anna-Sophie Becker, Marvin Karle, Leo Karamnow, Stephan Huck; Oberfeuerwehrmann: Stefan Becker, Jan Schroff; Löschmeister: Frieder Märkle; Hauptlöschmeister: Karsten Martin.