Gemeindenachricht

Die Inkas (rot) zu Besuch beim Volk der Mayas (weiß), das sie vor der großen Pyramide erwartete.

Und wo waren die Jugendtreffler nicht schon überall in den zurückliegenden Jahren? Wikinger hinterließen ihr Schiff im Freigelände, Entdecker und Erfinder machten in der Ermlisallee Station, Indianer verbrüderten sich mit dem weißen Mann, die Tiefsee wurde erkundet, in fremde Galaxien aufgebrochen, auch die alten Römer fochten hier ihre Kämpfe aus und die Kultur der alten Griechen wurde lebendig.

Die Inkas machen sich auf den Weg, um die Mayas zu besuchen.

Nach Mittel- und Südamerika in die Zeit vor Christoph Kolumbus führte diesem die 28. Kinderferienaktion des Jugendtreff Waldbronn. "Maya und Inka, geheimnisvolle Völker der Sonne" war das Motto und motivierte die 40 Kinder, in diese geheimnisumwitterten Welten einzutauchen. Dazu passten die tropischen Temperaturen in und um den Jugendtreff, die der Begeisterung der Kinder aber keinen Abbruch taten.
Detlef Schäfer und seine Mannschaft aus hauptamtlichen Mitarbeitern des Jugendtreff und vielen freiwilligen, ehrenamtlichen Helfern, unter ihnen seit vielen Jahren auch Michaela Masino, die Frau des Waldbronner Bürgermeisters,

Vor der imposanten Pyramide erwarten die Mayas bereits ihre Gäste.

halfen den Kindern beim Recherchieren über die beiden Völker auf die Spur: Kleidung, Speere, ja sogar Schmuck durften die Inka-Kids selbst herstellen. Und wenn es mit dem Nähen nicht klappte, war eine hilfreiche Oma zur Stelle. Aber auch die Mayas hatten einiges zu bieten mit ihrem Kopfschmuck und den Obsidian-Keulen. Zwischen den beiden Völkern unter Leitung von Jugendtreff-Mitarbeiterin Maria Kornyushkina, ging’s aber friedlich zu.

Mit einem Tanz unterhielten die Inkas das Volk der Mayas, aber auch die zahlreichen Gäste, die zum Treffen gekommen waren.



Die Inkas besuchten die Mayas bei ihrer großen Pyramide.   und trugen zur Begeisterung der zahlreichen Zuschauer, viele Eltern, Großeltern und Geschwister der beiden Völker waren zum Abschluss gekommen und auch Waldbronns Bürgermeister Franz Masino ließ sich das Spektakel nicht entgehen. Am Ende mündete der Besuch in Festmahl für alle Teilnehmer und Besucher mit Mais-Tortillas, Kakaobohnen und Guacamole, eine Avocado-Soße als Dip.


Ein Ballspiel mit komplizierten Regeln: der Ball darf nur mit Ellenbogen oder Knie gespielt werden.

Die Ferienaktion des Jugendtreff hat sich inzwischen einen mehr als guten Namen verschafft. In nicht einmal 10 Minuten, erzählt Jugendtreffleiter Detlef Schäfer, waren die 40 Plätze vergeben und auch die Warteliste war voll. die Aktion mithin ausgebucht. Die Ersten so Schäfer schmunzelnd, standen bereits vier Stunden vorher da. Finanziert wurde der Ferienspaß nach Schäfers Auskunft durch die Gemeinde, die 1?000 Euro beisteuerte, und durch den 35 Euro Teilnehmerbetrag für die ganze Woche.