Gemeindenachricht

Aus dem Ausschuss für Umwelt und Agenda 21


European Energy Award (eea) kurz vor der Zertifizierung          
Das Zertifizierungsverfahren für den European Energy Award (eea)   Logo European Energiy Award
der Gemeinde Waldbronn ist auf der Zielgeraden. In der jüngsten Umweltbeiratssitzung gab Sabine Wand von der Energieagentur Landkreis Karlsruhe, die den Prozess in der Gemeinde begleitet, einen Überblick über den
aktuellen Stand: Der eea hat sich dem kommunalen Klimaschutz verschrieben. Wichtige Themenfelder sind hier u.a. kommunale Gebäude, Verkehr und Mobilität, Ortsplanung sowie Energieversorgung und
Energieeinsparung.  Vieles sei hier schon angegangen und auch erreicht worden. Beispielsweise die Energiezentrale am Eistreff, LED-Straßenbeleuchtung, Carsharing, energetische Sanierung von kommunalen Gebäuden, Mobilitätsmanagement oder auch der Bienensommer.
Der nächste Schritt ist die Verabschiedung eines energiepolitischen Arbeitsprogrammes im AUT am 28.11.; hier wird das weitere Engagement der Gemeinde für die kommenden Jahre festgelegt.  Im Januar, so erläuterte Sabine Wand, wird geprüft, ob Waldbronn alle Voraussetzungen für eine Zertifizierung erfüllt. Ist das der Fall, erhält Waldbronn im Februar die Auszeichnung European Energy Award.  Bei der anschließenden, lebhaft geführten Diskussion ging es besonders auch um das neue energiepolitische Arbeitsprogramm, dessen Umsetzung in den folgenden vier Jahren  nach der Zertifizierung angegangen werden soll. Hier soll, so Bürgermeister Franz Masino, in den kommenden Haushalt Geld für die Förderung von Solarthermie eingestellt werden. Hinsichtlich des geforderten zertifizierten Ökostroms werde die Verwaltung die Voraussetzungen prüfen.  
 
Betriebliches Mobilitätsmanagement abgeschlossen
Cora Strack vom Umweltamt informierte anschließend über den Verlauf und den Abschluss des Förderprogrammes ‚Betriebliches Mobilitätsmanagement‘. Hier ist beispielsweise die Anschaffung eines E-Bikes für die Verwaltung geplant. Auch über einen E-Roller werde nachgedacht. Ferner sollen nach und nach der Fuhrpark der Gemeinde durch E-Autos ergänzt bzw. ersetzt werden. In der anschließenden Diskussion sprachen die Beiratsmitglieder für einen Mitarbeiter-Aktionstag aus, zu dem Fahrradhändler einzuladen werden sollen, damit ein E-Bike vor Ort getestet werden könne.  
 
Viel Grün in die Hauptachse von Rück II
Die gestalterischen Möglichkeiten der Hauptachse im Rück II waren ebenfalls Thema im Umweltbeirat. Grundsätzlich, so Cora Strack, solle ein Bereich mit erhöhter Aufenthaltsqualität geschaffen werden, um den Bewohnern Möglichkeiten zum Sitzen, Begegnen und Verweilen anzubieten. Bürgermeister Franz Masino wies darauf hin, dass im Zuge der Erschließung lediglich 100 000 Euro zur Gestaltung der Grünflächen im Bereich der Achse zur Verfügung stehen. Ein Landschaftsarchitekt soll mit der weiteren Ausarbeitung der Hauptachse und mit der Durchführung der Grünplanung im gesamten Gebiet beauftragt werden.
Die verschiedenen Gestaltungselemente wurden zum Teil kontrovers diskutiert: Figuren eines Schachbretts müssten irgendwo aufbewahrt werden, da sie ansonsten geklaut würden. Ein Element mit Wasser sei besonders für die Kinder wünschenswert, wäre aber wohl eindeutig zu kostenintensiv, auch in der Unterhaltung. Einig waren sich alle Beteiligten darin, viel dauerhaftes Grün, Bäume, Sträucher und Stauden in der Achse zu pflanzen. Auch regionale Arten seien zu berücksichtigen.  
An die Auswahl der Bäume  gebe es je nach Standort unterschiedliche Anforderungen, erinnerte Cora Strack, beispielsweise hinsichtlich Wuchsform, Ökologie oder Eignung als Straßenbaum. Je nach Standort werde die Grünplanung eher gestalterisch oder, besonders an den Rändern des Gebietes, eher naturnah geprägt sein, mit regionalen Pflanzen zum Beispiel auch Vogelnährgehölzen.
 
Waldbronn wird Fairtrade-Gemeinde   
Der Zertifizierungsprozess zur Fairtrade-Gemeinde Logo Kampange Fairtrade
ist ebenfalls auf der Zielgeraden. In den vergangenen Monaten hat eine engagierte Steuerungsgruppe verschiedenen Aktionen veranstaltet, beispielsweise ein Kaffeeausschank am Markttag, Schüleraktionen und die erst kürzlich stattgefundenen Ausstellung während der bundesweiten Fairen Woche. Nun werden die verschiedenen Kriterien zusammengestellt, so dass hier ebenfalls mit einer Zertifizierung im kommenden Frühjahr zu rechnen ist. 
 
Arbeiten an der Hetzelbachbrücke abgeschlossen
Bürgermeister Franz Masino informierte abschließend noch über die Arbeiten im Bereich der alten Hetzelbachbrücke. Die Brücke sei abgerissen und  der Bereich neu gestaltet worden. Die Böschungen seien bedingt durch die neuen Geländemodellierungen noch überwiegend kahl.

Neu gestalteter Berich an der ehemaligen Hetzelbachbrücke.