Gemeindenachricht

12. Neubürgerempfang im Rathaus


Neubürgerempfang im Foyer des Rathaues -  bei einem kleinen Imbiss blieb viel Zeit für Gespräche und Kontaktaufnahme.

Neubürgerempfang im Rathaus: Neben einer Fülle an Infos viel Zeit für Gespräche

 
Bereits zum zwölften Mal hat die Gemeinde Waldbronn zu ihrem traditionellen Neubürgerempfang ins Rathaus geladen. Und auch in diesem Jahr sind viele Neuwaldbronner, insbesondere junge Familien, der Einladung gefolgt. Rund 100 Neubürgerinnen und Neubürger fanden den Weg in den Bürgersaal; auch viele Kinder, die eine Etage tiefer vom Tageselternverein betreut wurden.

Natürlich habe, so Bürgermeister Franz Masino bei der Begrüßung schmunzelnd, die Gemeinde Waldbronn nur Vorzüge zu bieten. Dass er an diesem Abend so viele Neubürger begrüßen dürfe, freue ihn natürlich sehr und zeige, dass die Gemeinde gerade auch bei jungen Familien sehr beliebt sei. Dazu trüge unter anderem die gute Lage und das besondere Klima in Waldbronn bei.
Der Abend sei dazu da, auf die Angebote und Hilfen durch die Gemeinde und anderer Einrichtungen aufmerksam zu machen. Eine Besonderheit in Waldbronn, so Masino, ist die „bunte Vielfalt“ der Vereine (über 80).  Gerade um Kontakte zu knüpfen, gebe es nichts Besseres als ein lebendiges Vereinsleben.

Dass Waldbronn ein gut funktionierendes soziales Netzwerk hat, bewiesen anschließend verschiedene Redner, indem sie ihre Einrichtung vorstellten; angefangen von den Betreuungsmöglichkeiten für die Kleinsten bis zur Versorgung im Alter.
Reinhold Bayer, Hauptamtsleiter, informierte über die Betreuungsangebote der Gemeinde, übe die zentrale Vergabe bei den Betreuungsplätzen und stellte die Waldbronner Familienbroschüre vor. Die Gemeinde sei durch 8 Kindergärten breit aufgestellt und bemühe sich, allen Anfragen gerecht zu werden, so Bayer.  
Bettina Langemann vom Tageselternverein Ettlingen/Südlicher Landkreis stellte deren Aufgaben vor, die ergänzend zum vorhandenen Kita- und Kindergartenangebot verstanden werden.  So gibt es mittlerweile 15 Tagesmütter und einem Tagesvater in Waldbronn, die 42 Kinder von 0 bis 14 Jahre individuell betreuen und zwei sogenannte TigerBärhäuser. Gleichzeitig warb Langenmann für einen neuen Qualifizierungskurs zur Tagesmutter, der am 18.03. startet.
Jasmin Pohlmann vom Landratsamt informierte über die frühen Hilfen des Jugendamtes, beispielsweise die kostenfreie Begleitung für Schwangere und Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern. Aber auch in vielen anderen Bereichen sind die Mitarbeiter beratend tätig, entweder telefonisch, per Mail oder auch bei einem Besuch zu Hause. Sie riet allen Eltern, keine Angst vor der Kontaktaufnahme zu haben.
Anschließend präsentierte Horst Pernesch das Service Netzwerk Waldbronn (SNW). Dieses bundesweit einmalige Modell bietet Seniorinnen und Senioren durch die Vermittlung beispielsweise von Haushaltshilfen, Handwerkerleistungen, Boteneinsätzen oder Gesundheitsdiensten auch im Alter ein sorgenfreies Leben in den eigenen vier Wänden. Ein Anruf am Servicetelefon, so Pernesch, und der SNW kümmert sich um das Problem.
Bei der sogenannten Ehrenamtsbörse, über die Manfred Peter informierte, werden ehrenamtlich tätige Menschen vermittelt, beispielsweise als Ersatzgroßeltern, bei Krankenbesuchen oder auch für kleinere Hilfen im Garten, beim Einkaufen oder einfach als Gesprächs- oder Spielpartner. Hier kann und darf sich jedes Alter einbringen, engagierte Menschen seien jederzeit willkommen, so Peter.  
Das gleiche gilt für den Arbeitskreis Asyl „Willkommen für Fremde“, den Michaela Masino als Sprecherin des AK vorstellte. Unterteilt in verschiedene Arbeitsgruppen, wie Kleiderkammer, Rechtliche Hilfe, Freizeit und Fahrräder, Sprachen sowie Ausbildung und Arbeit, begleiten die ehrenamtlichen Helfer die Flüchtlinge in verschiedenen Lebenssituationen. Einige Flüchtlinge hätten bereits mit Hilfe des Arbeitskreises ein Praktikum oder eine Arbeitsstelle gefunden.

Nach dieser Fülle an Informationen war im Foyer des Rathauses bei einem kleinen Imbiss noch ausgiebig Gelegenheit zum Gespräch, Gedankenaustausch und zum Kontakte knüpfen. Dort präsentierten sich neben vielen Vereinen aus den Bereichen Musik und Sport, den kirchlichen Einrichtungen auch einige Rettungsorganisationen wie die Feuerwehr.

Neubürgerempfang im Rathaus - viele Einrichtungen informierten bereits im Bürgersaal.