Gemeindenachricht

Obdachlos
Verlegung der Wohncontainer (mobile Wohneinheiten) für Flüchtlinge und obdachlose Menschen


Im Ergebnis steht nun der Entschluss, durch entsprechende Umbelegung der Flüchtlinge und obdachlose Menschen in die vorhandenen Unterkünfte den Bedarf an Wohncontainern gänzlich überflüssig werden zu lassen. Damit wird auch der vergangene Beschluss des Gemeinderats über den Standort in der Siemensstraße zunächst nicht umgesetzt und der entsprechende Bauantrag wurde zurückgenommen.
 
Was so nüchtern kling, bedeutet für das Ordnungsamt in der Folge viel Aufwand für Planung, Gespräche mit den Betroffenen, die ihre vertrauten Räume und Sozialisationen verlassen müssen und eine zu organisierende lebendige Umzugstätigkeit bis zur vollständigen Umsetzung im Sommer 2020.
Der Verzicht auf die Wohncontainer für Flüchtlinge und obdachlose Menschen signalisiert damit verbundene Ausgaben zu vermeiden und auch im Vorfeld keine Standortdiskussionen führen zu müssen. Klar ist aber auch, dass der Verzicht auf diese Wohnform die Unterbringungsmöglich-keit – im Übrigen eine Pflichtaufgabe für die Ordnungsbehörde gem. §§ 1und 3 PolG BW- spürbar verknappt.
 
Um dies zu kompensieren arbeitet das Technische Amt mit Hochdruck daran vorhandene Wohnobjekte auf Vordermann zu bringen. Ziel ist geeignete Plätze für die Obdachlosen-unterbringung bereitstellen zu können, ob diese letztlich ausreichen muss offenbleiben.
 
Aktuell haben wir 20 als obdachlos geltende Menschen, davon 5 Kinder und Jugendliche, in den Unterkünften in Neurod Campingplatz, Busenbach und Reichenbach.
 
In der Vorankündigung für eine mögliche Unterbringung sind derzeit 13 Personen, davon sind 5 Kinder und Jugendliche.
 
 
Thomas Christl,
Integrationsbeauftragter
u. Sozialarbeiter