Gemeindenachricht

Neues aus der Gemeindegärtnerei


Wunderschöne Blühstreifen an den Ortseingängen der Gemeinde; hier in Busenbach.

Neues aus der Gemeindegärtnerei: 40 000 Blumenzwiebeln gesetzt und über 200 Bäume und Sträucher gepflanzt


Es grünt und blüht in Waldbronn. Neben zahlreichen Frühblühern wie Krokusse, Schneeglöckchen, Narzissen oder Tulpen sprießt das Grün an allen Ecken und Enden in der Gemeinde.
Ebenso fleißig wie die aufblühende Natur sind unsere Mitarbeiter der Gemeindegärtnerei. „Wir haben im Herbst rund 40 000 Blumenzwiebeln in den Boden gebracht“, sagt Samuel Schöpfle, Leiter der Gemeindegärtnerei. Nach und nach sollen in Waldbronn nicht nur die Grünanlagen gepflegt werden, sondern auch besondere Akzente für Insekten und Vögel geschaffen werden. Und schön anzusehen ist es ja auch. Jetzt im Frühjahr ist die Blütenvielfalt für die Bienen noch nicht so ausgeprägt, aber das kommt noch im Laufe des Jahres, weiß Samuel Schöpfle. Und das Gute an Blumenzwiebeln ist, dass sie nicht nur einjährig blühen, sondern uns jedes Jahr aufs Neue erfreuen.

Darüber hinaus hat die Gemeindegärtnerei noch über 200 Bäume, Sträucher und Büsche gepflanzt bzw. wird sie noch pflanzen. Über Rotbuchen, Linden, Eichen, Birnen und Ahorn bis hin zu Vogelbeeren, Eiben und Obstbäumen. Und zwar im gesamten Gemeindegebiet, an und auf den Friedhöfen, am Freibad, im Naturklassenzimmer und auch als Straßenbegleitgrün. Viele Bäume sind Neubepflanzungen, einige alte Bäume mussten allerdings auch ersetzt werden, da die Altbäume bei den Baumkontrollen nicht „mehr durchgekommen sind“, so Schöpfle.   
Es werden grundsätzliche Sträucher und Bäume mit regionalen Bezug genommen, betont der Leiter der Gärtnerei, so dass diese bereits mit unserem hiesigen Klima gut zurechtkommen. Dies sei besonders wichtig im Hinblick auf die immer trockener werdenden Sommer.
Zudem berücksichtige die Gemeindegärtnerei die sogenannte „Baumempfehlung der Gartenamtsleiterkonferenz“. Hier werden seit einigen Jahrzehnten deutschlandweit die Baumarten, die Standorte und deren Klima sowie die Bodenbeschaffenheiten getestet, erklärt Schöpfle. Denn es werde zunehmend bedeutsamer, ob eine Baumart dem Stadtstress ausgesetzt werden kann. Stress in diesem Zusammenhang bedeutet wenig Wurzelraum, zum Beispiel Verkehrsinseln, Klimaerwärmung, Hundeurin, Streusalz, Feinstaub und verdichteter Boden.

Und wer sich schon lange fragt, was die grünen Säcke um einige Bäume bedeuten, hier kommt die Antwort: Die grünen Wassersäcke (Treegatoren) werden an manchen Bäumen (vor allem junge Bäume oder Stressbäume) um den Stamm befestigt. Die Wassersäcke fassen mit einem Gießvorgang 70 Liter und geben das Wasser über acht Stunden verteilt ab. Das ist wie eine Tröpfchenbewässerung direkt am Baum. Der Vorteil: Es erspart der Gärtnerei viel Zeit beim Gießen und es kommt in kurzer Zeit mehr Wasser an den Baum. Ohne diese Wassersäcke würde ein großer Teil des Gießwassers oberflächig abfließen.

Die Wassersäcke dienen der Bewässerung der jungen oder gefährtdeten Bäume. Bilder: Gemeinde Waldbronn