Gemeindenachricht

Mitarbeiter der Gemeindegärtnerei schaffen neuen Lebensraum für die Zauneidechse auf dem Gärtnereigelände


Von der Gemeindegärtnerei wurde im Randbereich der Gärtnerei ein spezielles Habitat angelegt, in denen sich die Eidechsen nach ihrer Umsiedelung wohlfühlen können.  (Bild: Gemeinde Waldbronn)

Auf der geplanten Erweiterungsfläche des Friedhofs Busenbach wurde im Rahmen der erforderlichen Artenschutzrechtlichen Prüfung ein Vorkommen von Zauneidechsen nachgewiesen. Zauneidechsen gelten entsprechend dem Bundesnaturschutzgesetz als streng geschützte Tierart.

Daher war es erforderlich bereits in einem frühen Stadium der Friedhofsplanung Maßnahmen zu ergreifen, um die vorhandenen Eidechsen auf eine neue Fläche mit geeigneten Strukturen umzusiedeln. Nach einer Begehung mit einem Biologen bot sich die angrenzende Fläche der Gemeindegärtnerei für dieses Vorhaben an. Entsprechend seinen Vorgaben wurden von den Mitarbeitern der Gemeindegärtnerei unter Leitung von Samuel Schöpfle in Randbereichen spezielle Habitate angelegt, in denen sich die Reptilien wohlfühlen. Dabei handelt es sich um sogenannte Lesesteinhaufen, die den wärmeliebenden Tieren zum Sonnen und auch als Rückzugsmöglichkeit und Winterquartier dienen. Die Lesesteinhaufen bestehen aus aufgeschütteten Sandsteinen, die auch 80-100 cm in den Boden reichen um ein geeignetes Winterquartier für die Reptilien zu bieten. Der Aushub wird auf der Nordseite aufgeschüttet und mit Gehölzen bepflanzt, so dass ein zusätzlicher Schutz entsteht. Der Randbereich der Gärtnerei wurde mit einem Reptilienschutzzaun eingegrenzt um das Abwandern der Tiere in Richtung ihres alten Lebensraums zu verhindern.

Sobald die Temperaturen steigen und die Zauneidechsen wieder aktiv werden, sollen sie auf das neue Gelände umgesiedelt werden und ihren neuen Lebensraum beziehen können.