Gemeindenachricht
Bilderbuchsommer kann kommen
Kinder, Eltern, Omas und Opas aufgepasst - Leseförderung coronakonform und vom Allerfeinsten: Am vergangenen Wochenende haben Sven Puchelt von der Buchhandlung LiteraDur und Ruth Csernalabics von der Kinder- und Jugendbücherei Lesetreff gemeinsam mit Bürgermeister Franz Masino den neuen Waldbronner Bilderbuchpfad eröffnet.
Bis zum Herbst, erklärt Sven Puchelt, können neugierige und eifrige Leseratten am Panoramaweg, beim Kleinkindspielplatz beginnend, Bilderbücher „abspazieren“ und natürlich lesen und anschauen. An 16 Stationen liegt immer eine Doppelseite des jeweiligen Bilderbuches unter einem kindgerechten Rahmen (Erwachsene müssen sich halt etwas bücken). Los geht es mit dem Bilderbuch „Ich bin der Stärkste im ganzen Land“ von Mario Ramos. Die Bücher werden alle 14 Tage ausgetauscht. Also für Spannung und Abwechslung ist allemal gesorgt. Die Idee zu dem Lesepfad, so Puchelt, stammt von einer Buchhändlerkollegin aus Norddeutschland. Gemeinsam mit Ruth Csernalabics hat er das Projekt in Angriff genommen und umgesetzt. Um die Finanzierung hat sich der Lesetreff gekümmert, so Ruth Csernalabics und in der Sparkasse eine großzügige Unterstützerin gefunden. Auch der gemeindliche Bauhof hat kräftig bei den Stelen mitgewerkelt und die Stationen aufgestellt. Das Motiv für den Bilderbuchpfad hat Carolin Walch gestaltet. Und wer sich fragt, was der grüne und der pinke Pfeil entlang des Bilderbuchpfades bedeutet, der möge die Pfeile einfach mal entlanglaufen (oder weiterlesen): Der grüne Pfeil weist den Weg zur LiteraDur und der Pinke zum Lesetreff.
Bis zu den Herbstferien sollen nun 11 Bilderbücher verschiedener Verlage ausgelegt werden. „Hierfür ist eine Genehmigung erforderlich“, sagt Puchelt. Aber alle Verlage waren von dem Projekt begeistert. Dem sprichwörtlichen und im wahrsten Sinne „Bilderbuchsommer in Waldbronn“ steht damit nichts mehr im Wege. Im Herbst stellen sich die beiden Initiatoren noch eine Abschlussausstellung entlang des Bilderbuchpfades vor, bei der alle Kinder ihre Kinderbuchhelden malen dürfen.
Auch Bürgermeister Franz Masino ist von dem neuen, tollen Projekt „direkt vor Ort“ sichtlich angetan: „Es ist ein kleiner, aber wertvoller Ersatz für das entfallende Ferienprogramm.“
Wir finden: Einfach eine geniale Idee.
Achja, und wer jetzt wissen will, wer eigentlich der Stärkste im ganzen Land ist, der muss halt mal loslaufen…