Gemeindenachricht

Rings um Waldbronn gibt es wunderschöne Streuobstwiesen mit alten Ostbaumbestand, die zu den prägenden Elementen einer historisch gewachsenen Kulturlandschaft gehören. Streuobstwiesen sind deswegen besonders wichtig, da auf den Einsatz von Dünge- und Spritzmitteln üblicherweise verzichtet wird und darum das Obst und der daraus erzeugte Saft besonders gesund, lecker und qualitativ wertvoll ist. Darüber hinaus sind Streuobstwiesen wertvolle Habitate und Rückzugsgebiete für Tier- und Pflanzenarten, die in den Agrarlandschaften sonst keinen Lebensraum finden. Leider sind Streuobstwiesen akut bedroht. Das Land Baden-Württemberg unterstützt deshalb mit unterschiedlichen Förderprogrammen Landwirtinnen und Landwirte, Verbände und Privatpersonen, die Streuobstbestände bewirtschaften.

Auch die Gemeinde Waldbronn beteiligt sich an diesen Förderprogrammen. „Uns als Gemeinde ist es wichtig, nachhaltige Projekte für Insekten und Menschen sowie den Erhalt der Streuobstwiesen zu fördern“, erläutert Samuel Schöpfle, Leiter der Gemeindegärtnerei. So konnten die Mitarbeiter der Gemeindegärtnerei vergangenes Wochenende rund 160 Bäume an Waldbronner Bürgerinnen und Bürger verteilen. Am häufigsten, so Schöpfle, wurden Mirabellen, Boskop, Jonagold und Goldparmäne bestellt. Gleichzeitig bot die Gemeindegärtnerei einen fachgerechten Pflanzanschnitt sowie eine umfassende Beratung an. „Die Obstbäume sind bewusst aus der Region und von der Baumschule selbst gezogen worden“, erklärt Schöpfle. Dies ist deswegen so wichtig, damit die Bäume nicht erst aus großer Entfernung antransportiert werden müssen. Darüber hinaus sind regionale Bäume bereits abgehärtet und kommen mit unserem Klima und den Bodenverhältnissen besser klar, so der Fachmann.