Gemeindenachricht

Rechtzeitig vor den Winterstürmen:
12 Douglasien im Kapellenweg entfernt


Dies geschah auf Veranlassung des Revierförsters Josef Mayer. Die beiden Speziallisten Jan Renz und Sebastian Hilgert haben gemeinsam mit Jochen Mußgnung von der Waldbronner Gärtnerei zunächst mittels Hubsteiger die Äste der Douglasien entfernt und anschließend die 7-8 m hohe Baumspitzen, die mit einem Dyneemaseil gesichert waren, zu Boden gebracht. Die noch stehenden Rohschäfte werden, sobald die nächste planmäßige Holzerntemaßnahme beginnt, mit einem Forstspezialschlepper gefällt.

Die Douglasie ist eine sehr wüchsige aus Nordamerika stammende Baumart, die im Gemeindewald bis zu 45 m hoch wird. Dadurch ragt sie etwa 10 m über das heimische Kronendach hinaus. Der herausragende Kronenteil wirkt somit wie ein Segel, da er ungeschützt dem Wind ausgesetzt ist. Die Baumart hilft sich durch das Abwerfen von kleinen grünen Ästen, die nach starken Winden den Waldboden übersähen und die Angriffsfläche der Baumkrone verringern. Bei starken Stürmen sind sie Kronenbewegungen der hohen Bäume aber sehr viel stärker und es kommt vermehrt zu abrechenden Ästen, die dort infolge der beidseitigen Straßennähe sehr gefährlich werden können.

Anfang Februar 2020 wurde am Kapellenweg durch das Sturmtief Sabine eine kerngesunde Douglasie „geworfen“. Damals hatten wir alle riesiges Glück, so Josef Mayer. Der Baum fiel genau zwischen die Häuser und es kam niemand zu Schaden. In der Folge wurden bei größeren Windereignissen die Bäume dort überprüft und als gefährlich beurteilt. Um jedes Risiko für Anwohner und Verkehrsteilnehmer auszuschließen und bevor die Bäume aufgrund ihres enormen Wachstums nicht mehr wirtschaftlich händelbar werden, erfolgte nun die Holzernte im Rahmen einer Verkehrssicherung.

220221_Douglasie Kapellenweg

Bild: Josef Mayer