Gemeindenachricht

Aus dem Ausschuss für Umwelt und Technik


Das einheitliche Verkehrskonzept nimmt die nächste Hürde
Die Verwaltung hat ein Pflichtenheft für ein einheitliches Verkehrskonzept in Waldbronn erstellt. Diesem hat der Ausschuss für Umwelt und Technik in seiner jüngsten Sitzung nun einstimmig zugestimmt.  
Sechs konkrete Bereiche (u.a. die Stärkung der Radfahrinfrastruktur, Stärkung der E-Mobilität und des ÖPNVs, Parkraumbewirtschaftung) sind festgelegt worden. Mit Unterstützung eines Planungsbüros und des Pflichtenheftes sollen die einzelnen Bereiche nun weiter ausgearbeitet und entwickelt werden, erläuterte Hauptamtsleiter Reinhold Bayer. Zudem seien Fördermöglichkeiten bis zu 50 Prozent möglich. Die im Haushalt eingestellten 50 000 Euro sind für die Erstellung des Konzeptes voraussichtlich ausreichend. Alle weiterreichenden Maßnahmen müssen dem Gemeinderat nochmals vorgelegt werden, so Bayer weiter.

Das vorgestellte Pflichtenheft ist von den Ausschussmitgliedern sehr positiv aufgenommen worden. Auf Nachfrage sagte Bayer, dass Fahrradabstellplätze vor öffentlichen Gebäuden sukzessive im Rahmen der eigenen Möglichkeiten erstellt würden. Eine potentielle Bürgerbeteiligung ist zum Beispiel bei dem Radkonzept möglich und bereits angedacht.

Verwaltung informiert über die weiteren Planungen an der Pforzheimer Straße
Die Gemeinde Waldbronn wird gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe die Straßensanierungsarbeiten in der Ortsdurchfahrt Reichenbach durchführen. Die Maßnahmen sollen in zwei Bauabschnitten über zwei Jahre erfolgen. Hauptamtsleiter Bayer informierte den AUT nun über die weiteren Planungen.
So soll der Überweg an der AVG-Brücke barrierefrei umgebaut werden. An der Ampelanlage Kreuzung Merkurstraße hat das Regierungspräsidium eine Verkehrskamera vorgeschlagen, damit diese Gefahrenstelle besser kontrolliert werden kann. Da auf der Pforzheimer Straße bereits Tempo 30 gilt, hat das Landratsamt weitere Fußgängerüberwege abgelehnt. Überwegmöglichkeiten wie Fahrbahnbeschränkungen oder Mittelinseln seien zudem sehr kostenintensiv, erläuterte Bayer weiter. Dennoch befürwortet der Rat eine Mittelinsel zwischen Kurhaus und der AVG-Brücke. Ein Schutz- oder Trennstreifen für Radfahrer ist laut Landkreis mangels Restbreite ebenfalls nicht möglich. Es könnten aber möglicherweise Ausweichstrecken, wie bereits mit der Kronenstraße geschaffen, eingerichtet werden. Ein lärmarmer Belag, wie vom Rat gewünscht, sei sehr kostenintensiv und werden wahrscheinlich abgelehnt. Um die Geschwindigkeit innerorts zu kontrollieren haben im letzten Quartal vier Messtermine vorwiegend auf der Ettlinger Straße stattgefunden.
Ansonsten sind keine eigenen Blitzaktionen auf Landesstraßen möglich, informierte Bayer weiter. Dennoch plant die Verwaltung, in den kommenden Jahren neue Blitzgeräte in den Haushalt aufzunehmen. Um den Geschäften und der Gastronomie entgegenzukommen, seien zwei Bauabschnitte geplant. Darüber hinaus sei ein möglicher Kreisel an der Gisela- und Hans-Ruhland Straße sehr kostenintensiv; die Kosten würden nicht vom Landkreis übernommen.

Förderbescheid für Klimaschutzmanagerin erhalten
Bürgermeister Masino gab bekannt, dass die Gemeinde einen Förderbescheid in Höhe von 103.787 Euro für die Halbtagsstelle der Klimaschutzmanagerin für die nächsten 5 Jahre erhalten hat.