Gemeindenachricht

Pressemitteilung


Gemeinde Waldbronn reagiert mit Verwunderung auf die Vorgehensweise des Vereins

Der FC Busenbach hat sich mit seiner Befürchtung, die gemeindeeigenen Rasenspielfläche hinter dem neuen Aldi-Nahversorgungszentrum „nicht mehr zurück zu bekommen“, an die Redaktion der BILD-Zeitung gewendet und um „Hilfe“ gebeten. Darüber hinaus erfolgten in der letzten Woche Veröffentlichungen auf der Internetseite des Vereins und in den sozialen Netzwerken zu diesem Thema. Vor dem Hintergrund laufender Gespräche über die Rasenspielfläche verwundert die Gemeindeverwaltung die Vorgehensweise des FC Busenbach, weil sie nicht zu der gemeinsam vereinbarten Vorgehensweise passt.

„Wir haben zu diesem Thema in diesem Jahr bereits zwei Gespräche mit Vorstandsmitgliedern des Vereins geführt. Darin waren wir uns einig, dass wir eine für beide Seiten sinnvolle und nachhaltige Lösung für den Platz anstreben und diese auch finden möchten. Dafür sollen im nächsten Schritt Gespräche mit dem Gemeinderat und den zuständigen Gremien geführt werden“, sagt Bürgermeister Christian Stalf.

Zum besseren Verständnis einige Hintergrundinformationen: Die Gemeinde Waldbronn hat mit der Firma Aldi die Entwicklung des Areals „Nahversorgungszentrum inklusive Wohnbebauung mit anteiligem sozialen Wohnungsbau“ 2018/2019 ermöglicht. Hierfür musste ein Teil des gemeindeeigenen Spielfelds, welches an den FC Busenbach für einen Euro pro Jahr verpachtet wird, an die Firma Aldi verkauft werden. Um die Zustimmung des Vereins zur Änderung des Pachtvertrags zu erhalten, wurde vereinbart, dass der Verein im Rahmen des Kaufvertrages über den Grundstücksanteil einen Betrag in sechsstelliger Höhe direkt von der Firma Aldi erhielt.
Ferner stimmte die Gemeinde zu, dass der FC Busenbach die „restliche“ Rasenspielfläche während Bauphase an die Baufirma vermietet. Dort erfolgt bis zum 30. April 2023 (zuletzt zwischen FC Busenbach und Baufirma bis 31. Mai 2023 verlängert) die Baustelleneinrichtung. Der Verein erhält dadurch zum einen Mietzahlungen von der Baufirma. Zum anderen ergeben sich Ersparnisse des Vereins bei der Wiederherstellung des Rasenspielfeldes, weil der Untergrund schon für eine Neuanlage des Rasenplatzes vorbereitet wird.
Nach weiteren Gesprächen mit dem Verein und Beratungen im Gemeinderat wurde von der Gemeinde außerdem zugesagt, dass der Verein auf Grundlage eines vorliegenden Angebotes einen Zuschuss zur Wiederherstellung der Rasenspielfläche in Höhe von 315.000 Euro erhält. Der Zeitpunkt der Auszahlung ist vertraglich nicht auf ein bestimmtes Datum festgelegt worden. Aufgrund der Vermietung der Sportplatzfläche durch den FC Busenbach an die Baufirma haben Verwaltung und der Gemeinderat die Auszahlung im Haushaltsplan auf das Haushaltsjahr 2025 geplant. Ein Vorziehen auf das Haushaltsjahr 2023 oder 2024 ist möglich, bedarf aber eines Beschlusses durch den Gemeinderat.

Die Gelder für den Investitionszuschuss sind nicht "ausgeschöpft", sondern im Haushalt 2025 vorgesehen. Ein zeitliches „Vorziehen“ der Mittel muss mit dem Gemeinderat geklärt werden, ist aber nicht ausgeschlossen. „Der Investitionszuschuss ist also zugesichert und beschlossen. Er ist nicht ´irgendwo anders hingeflossen´, sondern lediglich in einem anderen Haushaltsjahr eingeplant“, bekräftigt Bürgermeister Christian Stalf. Die Verwaltung und der Gemeinderat halten sich an ihre Zusagen und Verpflichtungen. „Uns ist es wichtig, gemeinsam mit dem FC Busenbach und dem Gemeinderat eine einvernehmliche, sinnvolle und nachhaltige Lösung zum Wohle unserer Vereinsjugend zu finden. Dieses Interesse eint uns alle“, sagt Bürgermeister Christian Stalf.