Gemeindenachricht

Ein Herz für Kinder


Im Beisein von Bürgermeister Christian Stalf (links) übergibt Brigitte Bugger (Mitte) jeweils einen Scheck an Regine Bindert vom Kinderhospizdienst und an Admira Knoll, Vorstandsvorsitzende beim FUoKK.

Es ist mittlerweile eine lieb gewordene Tradition. Kurz vor Weihnachten fährt Bürgermeister Christian Stalf gemeinsam mit Brigitte Bugger von der Handarbeitsgruppe „Nadelstark“ nach Karlsruhe und übergibt Spenden an den Kinderhospizdienst Karlsruhe und an den „Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik Karlsruhe“ (FUoKK). Diesmal fand die Übergabe in der Geschäftsstelle des Ambulanten Kinderhospiz in Karlsruhe statt.  

Seit 13 Jahren stricken und häkeln die Frauen von „Nadelstark“. Sie treffen sich regelmäßig und stricken entweder gemeinsam (die Gemeinsamkeit darf schließlich auch nicht fehlen) oder jeder für sich daheim, erzählt Brigitte Bugger, Leiterin der Gruppe. Dabei entstehen wunderschöne Puppen und Tiere, aber auch Socken, Mützen oder Schals, die anschließend verkauft werden. In diesem Jahr kam dabei die stolze Summe von 4000 Euro zusammen, freut sich Brigitte Bugger, die sich sehr herzlich bei allen Käuferinnen und Käufer bedanken möchte, aber auch bei Haar-Kreativ Gharbi sowie den Gesundheitszentren Waldbronn und Dobel, wo die Handarbeiten ausgestellt und verkauft wurden. Ein besonderer Dank, so Bugger, gehe auch an Bürgermeister Christian Stalf, der gemeinsam mit ihr die Spenden vor Ort abgebe.  

„Ich bewundere das große Engagement von Frau Bugger und ihrem Nadelstark-Team sehr“, sagt Christian Stalf. Die Frauen würden sich ohne großes Vertun einfach für den guten Zweck einsetzen. Und das seit mehreren Jahren. „Damit beweisen sie ein sehr großes Herz für Kinder“, so Stalf weiter.  Es sei für sie eine besondere Herzenssache, betont Brigitte Bugger. Aus Dankbarkeit für ihre eigenen gesunden Kinder und Enkelkinder habe sie damals mit der Handarbeitsgruppe angefangen.

Tief beeindruckt zeigten sich Bugger und Stalf von der Arbeit des ambulanten Kinderhospizdienstes und den Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik. „In der ambulanten Kinderhospizarbeit ist unser Ziel, die Lebensqualität von schwerkranken oder unheilbar kranken Kindern oder Jugendlichen zu verbessern“, erklärt Regine Bindert, Koordinatorin vom Kinderhospizdienst.  Ein weiterer Bestandteil der Arbeit ist die Begleitung von Familien, in denen ein Elternteil schwer an Krebs erkrankt ist. Es gibt rund 42 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Durchschnitt 36 Familien zum Teil über Jahre begleiten. Mit den Spenden werden die Kindertrauergruppen und die Wünsche der Kinder finanziert. Der „Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Klinik“ sammelt unter anderem für eine spezielle Klimaanlage, die rund 300 000 Euro kosten wird. Das Geld muss ausschließlich aus Spenden finanziert werden. Aber auch der Klinikclown, die Physiotherapeutin oder auch Spielsachen werden aus Spenden bezahlt, erklärt Admira Knoll, Vorstandsvorsitzende beim FUoKK.