Gemeindenachricht

Aus dem Ausschuss für Umwelt und Technik


Umnutzung der ehemaligen Caritas-Tagespflege: Waldbronner Saal wird reaktiviert -  neue Touristinfo als Anlaufstelle für Gäste und Bürger
Der Gemeinderat hat im vergangenen Jahres ein neues Nutzungskonzept für die ehemaligen Caritas-Räume am Marktplatz 9 beschlossen. Danach soll die Kurverwaltung, die derzeit im Rathaus ihren Sitz hat, in die sanierten Räume umziehen, da die Büroräume im Rathaus von der Gemeindeverwaltung dringend benötigt werden.
Dieter Schenk vom Karlsruher Planungsbüro Schenk stellte das Konzept und die vorgesehenen Maßnahmen in der jüngsten AUT-Sitzung vor. Das Gremium war von den vorgestellten Planungen sehr angetan. Grundsätzlich werden die Räume lediglich im Bestand saniert, so Schenk. Der Zugang werde barrierefrei ausgebaut, zudem werde in einem der Büroräume künftig die neue Touristinformation untergebracht. Darüber hinaus soll der „Waldbronner Saal“ im Rahmen der Sanierung wieder seiner ursprünglichen Nutzung als Veranstaltungsraum zugeführt werden. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf 394 000 Euro netto, wobei ein Antrag auf Förderung aus dem Tourismusinfrastrukturprogram gestellt wurde. Die Fördermöglichkeit mit rund 45% Förderquote bezogen auf den Gesamtinvest besteht aufgrund der Tatsache, dass Waldbronn mit dem Prädikat „Ort mit Heilquellenkurbetreib“ ausgezeichnet ist.  Ein Förderantrag ist bereits gestellt. Die Sanierungsmaßnahmen sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Kostenkontrolle bei Baumaßnahmen und regelmäßige Informationen bei Bauprojekten
Künftig sollen bei Bauprojekten sämtliche Kostenkalkulationen mit einem entsprechenden Sicherheitsaufschlag und einem Aufschlag mit Blick auf die zu erwartete Baukostensteigerung errechnet werden. Für Baumaßnahmen im Bestand soll ein weiterer Sicherheitsaufschlag von 10 Prozent angesetzt werden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen gehen auf einen Antrag der Freien Wähler zurück, die mehr Kostenkontrolle bei Baumaßnahmen gefordert haben. Die Projekte sollen zudem intensiver betreut und kontrolliert werden.

Des Weiteren sollen die Bürgerinnen und Bürger halbjährlich (jeweils im April und im Oktober) auf der Homepage und im Amtsblatt mit einem kurzen Bericht über den Stand der aktuellen Bauprojekte mit einer Investitionssumme über 1 Millionen Euro informiert werden. Das geht auf einen Antrag der Aktiven Bürger zurück. Zwar stehen alle Bauprojekte in öffentlichen Sitzungen regelmäßig auf der Tagesordnung, doch die Gremiumsmitglieder und die Verwaltung waren sich einig, dass man eine größere Öffentlichkeit und mehr Transparenz durch regelmäßige Berichte in den einzelnen Medien erfährt.

Beide Vorschläge will der Ausschuss nun dem Gemeinderat empfehlen.