Gemeindenachricht

Aus dem Ausschuss für Umwelt und Technik


„Hitze Knigge“ für Waldbronn
Zum Sommer hin soll ein sogenannter Hitze-Knigge auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht werden.
Marie-Luise-Blau vom Technischen Amt hat den „Hitze-Knigge“, übrigens eine weitere Aktion mit Blick auf sinnvolle Hitzeschutzmaßnahmen, in der jüngsten Ausschusssitzung vorgestellt.
Der Hitze-Knigge“ ist eine Publikation des Umweltbundesamtes mit wichtigen, allgemeingültigen Informationen zum Thema Hitzeschutz. Die zahlreichen Tipps werden nun noch um ortsspezifische Infos ergänzt. Darin aufgelistet werden unter anderem kühle Plätze in der Gemeinde, Brunnen oder schattenspende Bänke. Ebenfalls erwähnt werden die sogenannten „Refill-Stationen“, die bereits im vergangenen Jahr eingerichtet worden sind. Dabei können unter anderem im Rathaus, in der Albtherme oder auch in Ladengeschäften die eigenen Trinkflaschen mit Leitungswasser aufgefüllt werden. Die Infobroschüre soll, sobald sie vom Gemeinderat verabschiedet worden ist, auf der Homepage veröffentlicht werden.
INFO: Wer noch „Refill-Station“ werden will, bitte unter gemeinde(at)waldbronn.de gerne melden. 

13 befestigte Parkplätze auf dem Kirchplatz
Der Kirchplatz in Busenbach soll neugestaltet werden. Ein entsprechendes Konzept mit der Schaffung von 13 Stellplätzen hat das Gremium mehrheitlich beschlossen.
Bereits Ende 2022 wurden verschiedene Konzepte über die Gestaltung des unbefestigten Platzes mit den Anwohnern diskutiert. Jetzt stellte das Planungsbüro Kirn im Gremium detaillierte Planungen und Kosten vor. Dabei steht die Errichtung von Parkplätzen klar im Vordergrund.
Grundsätzlich werde der Platz weniger als „Festplatz“, sondern vielmehr als Parkfläche von Anwohner und Kirchbesucher genutzt, so die überwiegende Meinung im Gremium. Daher sei auch eine sinnvolle Parkraumnutzung dringend erforderlich. Die favorisierte Variante sieht nun eine Schwammstadt (wasserdurchlässiger Bodenbelag) mit 13 Stellplätzen und einem Behindertenparkplatz vor. Die Aspekte Gestaltung und Aufenthaltsqualität, beispielsweise durch Bänke, sind bei dieser Variante nicht berücksichtigt worden. Dass sich dort jemand auf eine Bank setze, sei eher unwahrscheinlich. Ein entsprechender Antrag für Sitzgelegenheiten wurde mehrheitlich abgelehnt. Die Zufahrten für die Anlieger werden entsprechend erhalten.
Die Kosten für die Umgestaltung, die bereits im Haushalt eingestellt sind, betragen rund 350 000 Euro. Hinzu kommen weitere Kosten für vier neue Straßenlampen.

Öffnung der Festhalle im September gefährdet
Die Öffnung der Festhalle zum 01.September ist aus brandschutzrechtlichen Gründen gefährdet. Darüber informierte Bürgermeister Christian Stalf das Gremium unter Punkt „Sonstiges und Bekanntgaben“.
Die Festhalle sollte ursprünglich nach dem Umzug von Aldi in das neue Nahversorgungszentrum für Veranstaltungen rückgebaut werden. Ein entsprechender Bauantrag bei der zuständigen Brandschutzdirektion ist bereits gestellt und geprüft worden. Die Auflagen für eine rechtskonforme Nutzung für Veranstaltungen und Feiern sind allerdings hoch, erläuterten Bürgermeister Christian Stalf und Jürgen Hemberger, Leiter des Technischen Amtes. So werden von der zuständigen Brandschutzdirektion unter anderem neue Sprinkleranlagen, breitere Fluchtwege und sichere, nicht brennbare Dachelemente gefordert. Die Auflagen entsprechen der aktuellen Versammlungsstättenverordnung. Des Weiteren muss ein Brandschutzverständiger eingeschaltet werden, der bis zum September ein Brandschutzkonzept erarbeiten soll. Aufgrund der hohen Auflagen ist es nun fraglich, so Stalf weiter, ob der Zeitplan bis September eingehalten werden kann. Zumal die Kosten für die geforderten Baumaßnahmen nicht im Haushalt eingestellt sind. Wenn bei einem Fest etwas verhängnisvolles passieren würde, läge die haftungsrechtliche Verantwortung bei der Gemeinde. „Diese brandschutzrechtliche Verantwortung werde ich keinem meiner Mitarbeitenden zumuten. Sie hätte in der Vergangenheit auch niemandem zugemutet werden dürfen“, betonte Stalf abschließend.
Nun soll bereits im April ein Termin mit den betroffenen Vereinen stattfinden, um die Situation zu besprechen. Die Vereine werden dazu eingeladen. Falls die Festhalle nicht zum 01.09. in Betrieb gehen kann, hat Bürgermeister Stalf für das geplante Vereinsfest Ende September bereits vorsorglich das Kurhaus als Ausweichstätte reserviert.