Gemeindenachricht
Bürgermeister übergibt Spenden an zwei Hospizvereine
Menschen während ihrer letzten Lebensphase würdevoll begleiten – das ist eine ebenso schwierige wie wertvolle Aufgabe. Deswegen ist die Arbeit in Hospizen (übrigens von lateinisch Herberge, Gastfreundschaft) und die ambulante Sterbebegleitung von unermesslichen Wert. Egal ob im Hospiz oder daheim in der vertrauten Umgebung, es braucht Menschen, die Schwerstkranke, Sterbende und deren Angehörige unterstützen und begleiten. Menschen, die besonders einfühlsam, aber auch besonders geschult sein müssen. Insbesondere bei Letzterem sind sowohl der Hospizverein Karlsbad-Marxzell-Waldbronn und auch der Förderverein Hospiz Landkreis & Stadt Karlsruhe, der unter anderem auch das neue Hospiz Arista Nord in Bruchsal unterstützt, auf Spenden angewiesen.
Umso erfreulicher, dass Bürgermeister Christian Stalf jeweils eine Spende über 520,50 Euro an Bernd Ambiel und Ernst Gerlitzki vom Hospizverein KMW sowie an Helma Hofmeister-Jakubeit und Karin Herder-Gysser vom Förderverein Hospiz Landkreis & Stadt Karlsruhe, überreichen konnte. Die Spenden stammen aus dem Erlös der Glühweinhütte, bei der die Waldbronner Gemeinderäte Punsch und Wurst auf dem Nikolausmarkt verkauft haben. „Wir freuen uns sehr, auf diesem Wege die wertvolle und herausfordernde Arbeit, die Sie alle leisten, zu unterstützen. Ich möchte mich zunächst bei den Gemeinderäten bedanken, die für diesen guten Zweck in der Glühweinhütte gearbeitet haben. Dies gilt zugleich auch für die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitenden, welche tagtäglich schwerstkranke Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten“, sagte Stalf. Mit der Spende wolle die Gemeinde Waldbronn auch dem Aufruf des Landkreises nachkommen, die Arbeit der Hospize und insbesondere des neuen Palliativzentrums „Arista Nord“ in Bruchsal zu unterstützen.
Der Hospizverein KMW hat rund 16 ehrenamtliche Begleiterinnen und Begleiter, die alle regelmäßig geschult werden. Die Dankbarkeit und die gute Resonanz gerade durch die Angehörigen zeige wie wichtig ihre Arbeit sei, so Bernd Ambiel und Ernst Gerlitzki. Das neue Hospiz- und Palliativzentrum „Arista Nord“ in Bruchsal ist Ende Dezember vergangenen Jahres eröffnet worden und begleitet seitdem viele Schwerstkranke auf ihren letzten Weg. Auch hier kommen die Spenden in einen großen Verteilertopf und werden u.a. für Schulungen investiert.