Gemeindenachricht

Die Sanierungsarbeiten der Pforzheimer Straße im ersten Bauabschnitt zwischen Kurhaus und Herrenalber Straße befinden sich hinter dem Zeitplan. Die Gemeindeverwaltung Waldbronn und das Regierungspräsidium Karlsruhe haben deshalb die ausführende Baufirma vertraglich in Leistungsverzug gesetzt, um weitergehende rechtliche Maßnahme ergreifen zu können. Die davor stattgefundenen Gespräche und Einwirkungen auf die Baufirma blieben bislang leider ohne Erfolg.

Die Gründe für die neuerliche Verzögerung sind laut der Baufirma die Verfügbarkeit der Mitarbeiter auf der Baustelle, das Wetter und nicht vorgesehene Mehrarbeiten, beispielsweise zusätzliche Kanalbauarbeiten und Angleichen der Gehwege an die angrenzenden Hofflächen. Aus Sicht der Gemeindeverwaltung, des Regierungspräsidiums und des zuständigen Ingenieurbüros ist ein wesentlicher Teil der Bauverzögerung auf die Organisation der ausführenden Firma zurückzuführen (z. B. Nachunternehmer, auf die die Gemeinde keinen Einfluss hat).

Eine gesicherte Aussage über den Zeitpunkt der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist derzeit noch nicht möglich. Die Gemeindeverwaltung rechnet voraussichtlich im November mit dem Abschluss der Arbeiten im Ortskern Reichenbach.

Baustelle nicht verwaist
„Die Sanierung der Pforzheimer Straße ist für alle Betroffenen eine Herausforderung, das wissen wir alle“, erklärt dazu Bürgermeister Christian Stalf. Die Maßnahme sei komplex, weil sie von zwei Firmen und drei Behörden (Regierungspräsidium, Landratsamt, Gemeindeverwaltung) umgesetzt und begleitet werde. „Wir haben auch vor Ort größtes Interesse, die Sanierung best- und schnellstmöglich zu schaffen. Dafür macht die Gemeindeverwaltung auch weiterhin alles, was in ihrer Macht steht“, so Stalf weiter.

Widersprochen werden muss auch der Behauptung, dass die Baustelle immer verwaist wäre. Diese Beobachtungen kommen immer, sind aber so nicht richtig. Aufgrund der Länge der Baustelle kommt es zeitweise vor, dass sich Arbeiten auf das eine Ende der Baustelle konzentrieren und so der Eindruck entsteht kann. Die Baustelle Pforzheimer Straße ist in der Regel mit sieben bis acht Arbeitern besetzt.