Kindergärten und Schulen

Das Schuljahr 1991/92 war für die Albert-Schweitzer-Schule im Ortsteil Reichenbach in zweierlei Hinsicht ein wichtiges Datum. Ab diesem Schuljahr wurden die ersten Schülerinnen und Schüler in die Werkrealschule der Hauptschule übernommen. 1993 legten dann die ersten 13 Schülerinnen und Schüler ihre Prüfung zu einem mittleren Bildungsabschluss in dieser Schulart ab, die inzwischen in Baden-Württemberg zu einer Regelschule geworden ist. Mittlerweile besuchten zahlreiche Jugendliche das 10. Schuljahr an der Reichenbacher Hauptschule und haben damit die Möglichkeit, einen der Realschule gleichwertigen Bildungsabschluss in der eigenen Gemeinde zu erreichen. Wie lange allerdings die Albert-Schweitzer-Schule noch Werkreal- oder überhaupt Hauptschule ist, wird derzeit verhandelt. Schmerzhaft wäre es für Waldbronn, wenn alle weiterführenden Schulen an Nachbargemeinden abgegeben werden müssten.

Grundschulen gibt es wohnortnah in allen drei Waldbronner Ortsteilen. Die auf der Grundschule aufbauenden weiterführenden Schulen Realschule und Gymnasium sind gut erreichbar mit Bus und Bahn im Schulzentrum Langensteinbach in Karlsbad oder auch in Ettlingen vorhanden.

Zum zweiten wurde im Schuljahr 1991/92 mit dem Neubau und der Sanierung der Schule im Ortsteil Reichenbach begonnen, die Planung dafür lag in den Händen des renommierten Waldbronner Architekturbüros Michael Weindel. Einschließlich der Außenanlagen kostete diese Maßnahme die Gemeinde den stolzen Betrag von 18 Millionen DM. Grundlegend saniert wurde auch die Busenbacher Anne-Frank-Schule, die in einer Gemeinschaftsaktion mit den Eltern und unter finanzieller Schützenhilfe durch die Gemeinde auch ihren Schulhof kinderfreundlicher gestaltete.
Im Gebäude der Musikschule untergebracht ist seit einigen Jahren auch ein gemeindlicher Kindergarten, die "Villa Kinderbunt", die heute eine Kinderkrippe beherbergt. Damit wurde ein Engpass bei den Kindergartenplätzen beseitigt.

Kindergarten-Schwalbennest Der gemeindliche Kindergarten "Schwalbennest" in der Oosstraße, ursprünglich in Fertigbauweise errichtet, wurde abgerissen und durch einen schönen und zweckmäßigen Neubau ersetzt, den ebenfalls das Waldbronner Architekturbüro Michael Weindel geplant hat. Kindergarten und Umfeld sind so gut gelungen, dass bei der Einweihung die gesamte Anlage unwidersprochen ein "Biotop für Kinder" genannt wurde.

Aber auch bei kirchlichen Kindergärten gab es erfreuliche Veränderungen. Beim Etzenroter Kindergarten St. Bernhard wurde 2003 mit Hilfe der Eltern und der Erzieherinnen ein neuer Spielplatz angelegt. In Reichenbach zog der Kindergarten St. Elisabeth aus seinem langjährigen Domizil in der Josef-Löffler-Straße aus, da das Gebäude nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprach. Ein Neubau war an der bisherigen Stelle nicht zu realisieren. So wurde der neue Kindergarten als Anbau in das Gebäude der Albert-Schweitzer-Schule integriert und 2008 offiziell eingeweiht, nachdem die Kinder bereits im November 2007 von ihren neuen Räumen Besitz ergriffen hatten. Ergänzt wurde die Außenanlage des Kindergartens, als mit Hilfe der Volksbank Ettlingen auf dem Spielplatz eine große Piratendschunke den Kindern übergeben wurde. Ein neues Spielgerät erhielten auch die Kinder des kirchlichen Kindergartens Don Bosco in Busenbach.