Aktuelles

(wir fahren nach monmouth: 2020) Abgesagt!!!

 
Diese Reise findet nicht statt! Wir haben unsere Reise am 16.03.20 aus dem Programm genommen. Bereits geleistete Anzahlungen werden erstattet.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Manfred Czychi,  Vorsitzender




unvergessliche Reiseerlebnisse

Der Club der Monmouth-freunde besuchte vom 24.05. - 30.05.2018 die walisische Partnergemeinde


Fast 50 Personen machten sich mit Reisebus, Autos oder Flugzeug auf den Weg, um die Freunde in Wales zu besuchen. Die große Anzahl an Besuchern ist für Richard Bond, Vorsitzender des walisischen Clubs, und seiner Frau Evemarie alle zwei Jahre eine große Herausforderung. Finden die beiden mit ihren Komiteemitgliedern genügend Gastgeber, um alle Gäste unterzubringen? Der Club hat es wieder geschafft und so konnten die meisten Walesreisenden das Leben in einer Familie erfahren. Wiederum wagten Mitglieder des Jugendgemeinderates und natürlich auch Bürgermeister Franz Masino und seine Frau Michaela das Abenteuer, Wales und seine Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Die beiden Ehepaare sind eng befreundet und die Masinos waren schon etwas früher nach Wales gereist, um Richard Bondes 75. Geburtstag zu feiern. Sie begrüßten die Gruppe gemeinsam mit den Gastgebern am Treffpunkt. Bedauerlicherweise mussten sie in diesem Jahr etwas länger auf ihre Gäste warten, denn durch übermäßigen Verkehr wegen eines Feiertages kam es vor allem nach dem Besuch der berühmten Stadt Canterbury immer wieder zu Staus und längeren Wartezeiten auf der Autobahn nach Monmouth.

Welche besonderen Highlights hatte das Komitee in diesem Jahr für ihre deutschen Freunde geplant?

Es wurde zum einen das walisisches Parlament in Cardiff angesteuert. Dieses gibt es erst seit 1998 und soll Wales mehr Gewicht  bei politischen Entscheidungen geben. Nick Ramsey, Abgeordneter des Gebiet Monmouthshire, erklärte die Arbeit der Abgeordneten und berichtete über die Zuständigkeiten der nationalen Versammlung. Das Gebäude liegt am Pier und so hat man einen wunderbaren Blick auf den Hafen und das Meer. Die deutschen Besucher konnten zudem erfahren, wie Pfund- und Pennymünzen in der „Royal Mint“ in Llantrisant geprägt werden. Man konnte große Kisten mit einer unzählbaren Menge an „Ein- Pfund- Münzen“  bestaunen. Wer aber hoffte, auch Geld mitnehmen zu können, musste schmerzlich erfahren, dass die großen Kisten mit einer dicken Glasscheibe bedeckt sind. Und die Kiste einfach unbemerkt durch starke Männer wegtragen? Das geht auch nicht, weil viel zu schwer. Aber nicht nur englische Münzen werden dort geprägt, sondern auch Münzen, die in Thailand, Pakistan oder Costa Rica Zahlungsmittel sind. Man konnte in der Ausstellung außerdem olympischen Medaillen sehen, die 2012 an die besten Sportler verteilt wurden und auch die kindliche Unterschrift der jungen Königin Elizabeth bestaunen, die als 11jährige mit ihrer Schwester Margret die Münzprägeanstalt besuchte.

Außerdem wurde einer der 100 schönsten Gärten (Dyffryn Gardens) angesteuert, der jetzt schon erahnen lässt, wie bunt und vielfältig die Blütenpracht im Sommer sein muss. Die Besichtigung des dazu gehörigen Herrenhauses zeigte, wie herrschaftlich das Leben doch früher war. Benjamin, einer unserer jüngeren Teilnehmer, setzte sich ans Klavier und spielte Filmmelodien zur Freude der Besucher.

Aber es gab noch mehr zu entdecken:
- Was versteht man unter einer „Afternoon-teaparty“? Diese fand zum Kennenlernen von Gästen und Gastgebern statt. Tee in schönen bunten Sammeltassen, Etageres mit süßen Köstlichkeiten, Sandwiches und toller Kuchen, das sind die Geheimnisse eines solchen Nachmittagstreffens. Auch der zum vierten Mal wieder gewählte Bürgermeister von Monmouth Terry Christopher begrüßte die Gäste. Er war schon oft in Waldbronn und pflegt engen Kontakt zu einer deutschen Familie. Bürgermeister Franz Masino stellte eine weitere Gemeinsamkeit der beiden Gemeinden in seiner Rede fest: Am Wochenende zuvor fand ein Bienenfestival in Monmouth statt, das er besuchte und er konnte dabei Tütchen mit Samen von Wildblumen erwerben, die in Wales für Bienen nützlich sind. Da im letzten Jahr in Waldbronn der „Bienensommer“ gefeiert wurde, überreichte er den Walisern Tütchen mit Samen von deutschen Wildblumen.

- Was ist die liebste Freizeitbeschäftigung eines Walisers? Man geht in einen Pub, holt sich ein Craftbier an der Bar und spielt, entweder Kegeln ( skittles ) oder Dart. Das durften auch die deutschen Gäste erleben und es wurde sogar ein männlicher und weiblicher Sieger ermittelt.

- Was passiert, wenn der Busfahrer sich auf sein Navigerät verlässt, um einen Verkehrsstau zu umgehen und plötzlich Straßen benutzen muss, die genau so breit sind wie der Bus selbst, aber noch Gegenverkehr haben? Plötzlich kommt ein weiblicher Engel in Form einer Fahrerin eines Vans daher, die kurzerhand die Führung übernimmt und den Bus mit allen Insassen sicher und unbeschadet an ihr Ziel bringt. Diese Fahrt war nicht nur eine interessante Sightseeing-Tour durch die wunderschöne Landschaft von Südwales, sondern auch eine beeindruckender Erfahrung über die Hilfsbereitschaft der Waliser.

Summa summarum:
Der Besuch war wieder ein großartiges Erlebnis, auch die abschließende „fish and chips-Party“ im Garten von Mike Geddes, der es schafft, mit seinen Freunden über 80 Personen zu bewirten. Sogar die berühmten „Morris-Men“, eine Tanzgruppe, ließen es sich nicht nehmen, zu kommen, um ihre Stepptänze in alten Kostümen aufzuführen.
Im nächsten Jahr feiert der Club der Monmouthfreunde Waldbronn sein 30jähriges Bestehen. Mit besonderen Aktivitäten und einem kleinen Festakt zusammen mit den Gästen aus Monmouth soll dieses Jubiläum begangen werden.
Wir erwarten die Gäste aus Monmouth in der Zeit vom 14. bis 19. Juni 2019.