Gemeindenachricht

Aus dem Auschuss für Umwelt und Technik


„Sanierungsmanager“ für Waldbronn geplant
Der Gemeinderat wird demnächst darüber abstimmen, ob die Gemeinde an dem Förderprogramm „Energetische Stadterneuerung“ (sog. Sanierungsmanager) teilnehmen soll. Das hat der Ausschuss für Umwelt und Technik in seiner vergangenen Sitzung vom 4. Februar so beschlossen.

Vorrausgegangen war dem ein Vortrag von Birgit Schwegle von der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe. Sie hatte den Ausschuss über die Ergebnisse des Quartierkonzeptes Etzenrot informiert. Hier wurden 260 Häuser untersucht und 60 Befragungen durchgeführt (wir berichteten). „Möglich wäre diesem Quartier über 50 Prozent des Energiebedarfes einzusparen“, so Birgit Schwegle, die in Etzenrot ein hohes Sanierungspotential sieht. Tatsächlich jedoch liegt die landesweite Sanierungsrate bei einem Prozent, Ziel sei aber diese in den kommenden Jahres auf drei Prozent zu erhöhen. So würde sich beispielsweise der Ausbau eines Nahwärmenetzes in Etzenrot nicht lohnen, wohl aber der Ausbau mit sog. Brennstoffzellen.  Auch wäre ein hohes Solarpotential für den Eigenbedarf gegeben.

Der Sanierungsmanager, der aus einer Planungsgemeinschaft bestehen könnte, wird vom Land mit 150 000 Euro (maximal 65 Prozent) auf drei Jahre gefördert.
Der Eigenanteil der Kommune beträgt 35 Prozent. Der Sanierungsmanager könnte die weiteren energetischen Sanierungsmaßnahmen vorantreiben, eventuell auch auf ganz Waldbronn ausweiten. „Denn viele kleinere Maßnahmen bringen uns voran“, so Birgit Schwegle.
Denkbar seien weitere Beratungen der Bürger über mögliche Förderprogramme oder altersgerechtes Sanieren, fachliche Unterstützung bei Baumaßnahmen, weitere Infoveranstaltungen, Baubegleitung, Pumpentausch- und Thermografieaktionen.
Der Ausschuss hat keine Einwände gegen die Inanspruchnahme des Förderprogramms.
Nun muss der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung darüber abstimmen.

 
Bebauungsplanänderung „Neubrunnenschlag“ angedacht
Die Verwaltung informierte darüber, dass im Bebauungsplan „Neubrunnenschlag“ (Schwarzwaldstraße) im Bereich der eingeschossigen Flachdachbauweise eine Änderung dahingehend angedacht sei, eine Aufstockung (kein Vollgeschoss) zuzulassen.
17 Eigentümer sind befragt worden, wobei fünf Eigentümer an einer Aufstockung Interesse hätten.
Der Ausschuss sieht auch hier keine Einwände, die gegen eine Aufstockung sprechen.
Die Verwaltung plant nun das weitere Vorgehen.