Gemeindenachricht

"Blue Ayre" begeisterte bei Konzert


Jens Puchelt von LiteraDur begrüßte zu Beginn die Besucher und gab einen kurzen Einblick, wie es zu dem Konzert gekommen sei.

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Das Trio "Blue Ayre" bei seinem Konzert im Kulturtreff mit (von links): Sally Clarke, Veronika Fuchs und Cynthia Oppermann.

Mit aparten Klängen verzauberten danach die Deutsche Veronika Fuchs (Flöte), die Australierin Sally Clarke (Viola) und Cynthia Oppermann (Harfe) aus den USA ihre zahlreichen Zuhörer. Im Mittelpunkt standen Werke des Impressionismus, zum Teil für "Blue Ayre" eigens eingerichtet.
Zwei Werke hat der in Karlsruhe lebende Wolfgang Rihm-Schüler Boris Yoffe, er war beim Konzert anwesend, eigens für "Blue Ayre" geschrieben. Dabei beeindruckte das impressionistische "Prelude à l'après-midi d'un faune" von Claude Debussy, bei dem Veronika Fuchs mit der Flöte wunderbar leicht das Hauptmotiv spielte. Ganz anders nach der Pause "Erinnerung" von dem romantischen Komponisten Anton Bruckner, dessen Bearbeitung von Yoffe an diesem Abend erstmals in einem Konzert erklang.
Eingeleitet wurde der Nachmittagsspaziergang mit den "Deux Interludes" von Jacques Ibert, einem der ersten Komponisten, der für Trios mit Harfe komponierte. Nur von Viola und Harfe gestaltet wurde die "Romanian Rhapsody No. 1" und die "6 Romanian Dances" von Bela Bartok mit der Einleitung von George Enescu, bei der Sally Clarke mit virtuosen Läufen beeindruckte, während Cynthia Oppermann bei den "Romanian Dances" die Harfe souverän auch als Rhythmusinstrument präsentierte. Blumen zum Klingen brachte Rüdiger Oppermann mit seinem für "Blue Ayre" geschriebenen "Les Fleurs du son".
Von Claude Debussy erklangen noch "Première Arabesque", das ebenfalls bekannte "Clair de Lune" und "Beau Soir". Vier Stücke des 2001 verstorbenen kanadischen Komponisten und Dirigenten Milton Barnes standen als Schlusspunkt auf dem Programm.
Die Zuhörer waren von den Stücken und den Klangwelten der drei Musikerinnen hörbar begeistert, das zeigte sich auch am lebhaften Applaus nach den einzelnen Stücken, der auch die Hoffnung auf eine Wiederbegegnung mit "Blue Ayre" ausdrückte. Dafür bedankten sich die drei Musikerinnen mit einem Satz der "Deux Interludes" von Ibert.
Barbara Casper von LiteraDur dankte zum Schluss den Künstlern und den Zuhörern für ihr Kommen. Christina Rieker, Geschäftsführerin des Kulturring Waldbronn lud alle zur nächsten Veranstaltung des Kulturring ein. Am 28. Februar findet um 19 Uhr im Saal des Kulturtreff unter dem Motto "Ich tanze mit Dir in den Himmel hinein" eine musikalisch-literarische Zeitreise mit Julia von Miller, Anatol Regnier und Frederic Hollay statt.