Gemeindenachricht

Behinderte und Nichtbehinderte gemeinsam im Stadion


stand als Motto auf den leuchtend lila Trikots der behinderten Sportler vom TSF Welzheim, die mit ihrem Sportwart Thomas Kappel nicht zum ersten Mal in Waldbronn waren. Im vergangenen Jahr stellten sie die stärkste Gruppe, diesen Platz mussten sie in diesem Jahr aber wieder der BVSG Aalen überlassen.


Eine Urkunde erhielten alle Teilnehmer des 29. Behindertensportfests beim TSV Reichenbach.

Mit 31 Teilnehmern hatte das Behinderten-Sportfest des TSV Reichenbach einen neuen Teilnehmerrekord zu verzeichnen. Es fand zum 29. Mal statt, fester Termin ist Christi Himmelfahrt. Im vergangenen Jahr wettete Franz Hager aus Aalen, ehemaliger Fachwart des Württembergischen Behinderten-Sportverbands und fast seit Anbeginn in Waldbronn auch als Aktiver dabei, dass die 30er Grenze geknackt wird. Und so musste William Schmitt, 2. Vorsitzender und Leiter der Leichtathletik-Abteilung des TSV Reichenbach, bei der Siegerehrung seine Wettschuld einlösen und ein TSV-Trikot an Franz Hager übergeben.


Um die Plätze gekämpft wurde bei den Läufen der Behinderten

Bei der Siegerehrung erhielt Dirk Beer von der BHS Singen den Pokal für die besten Leistungen, der Pokal für den ältesten Teilnehmer ging an Wolfgang Cordes aus Kirchheim. Eine Urkunde erhielt auch der junge Jan-Nic Arnold, der alle für die behinderten Sportler angebotenen Disziplinen absolvierte. Spenden übergaben Bürgermeister Franz Masino für die Gemeinde und Franz Csernalabics für den Lions-Club und wiesen dabei auf das Miteinander von behinderten und nicht behinderten Sportlern im gleichen Stadion hin. Waldbronns Bürgermeister sprach denn auch dem TSV seine Anerkennung für dieses Inklusionsprojekt aus.


Mit vollem Einsatz wurde von den Behinderten beim Kugelstoßen um jeden Zentimeter gekämpft.

Davor gingen das 27. Schülersportfest und das Behindertensportfest bei idealen Wetterbedingungen über die Bühne, perfekt organisiert von William Schmitt und seinen Team. Rund 70 Kampfrichter, sechs aus dem Kreis, den Rest stellte der TSV Reichenbach, sorgten für einen ordnungsgemäßen Ablauf der Wettkämpfe.


Medizinball-Weitwurf war eine der neuen Disziplinen beim Schüler-Leichtathletik-Sportfest.

Mit einem Schulterzucken quittierten die TSV-Verantwortlichen die Tatsache, dass wohl auf Grund der neuen, vom Verband vorgegebenen Ausschreibungen, bei den Altersgruppen unter 10 Jahren ein regelrechter Einbruch zu verzeichnen war. So waren es beim Schülersportfest statt wie in den Vorjahren über 200 Teilnehmer nur rund 120 in diesem Jahr.
Dennoch hat es allen gefallen. Viele, vor allem die behinderten Sportler, verabschiedeten sich mit dem Versprechen, im kommenden Jahr wieder nach Waldbronn zu kommen. Es ist im Laufe der Jahre eine familiäre Atmosphäre unter den Teilnehmern und den Organisatoren entstanden.