Gemeindenachricht

Praxisnahes Bewerbungstraining: Die Angst vor Vorstellungsgesprächen überwinden


Bewerbertag für die Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule.

Praxisnahes Bewerbungstraining: Die Angst vor Vorstellungsgesprächen überwinden


Wer einen Ausbildungsplatz will, muss sich bewerben – schriftlich und auch im Vorstellunggespräch. Oftmals stellt dies für die Jugendlichen eine große Hürde dar. Dies ist nun (fast) kein Problem mehr für die Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule.

Zum ersten Mal nahmen künftige Berufsanfänger aus der 8. Klasse an dem Bewerbertag teil, der in diesem Jahr erstmals als Kooperation von den Schulsozialarbeiten der Gemeinschaftsschule Karlsbad/Waldbronn und der Albert-Schweizer-Schule organisiert wurde. Bei dem zweitägigen Bewerbertraining stellten ortsansässige Unternehmen ihre Zeit und ihr Wissen zur Verfügung.

Der erste Tag fand für die Karlsbader Schüler am Standort der Firma Harman Becker Automotive Systems in Karlsbad statt; der zweite Tag für die Waldbronner Schüler in den Räumen der Bäckerei Nußbaumer in Waldbronn. Teilnehmende Firmen waren Taller Connect, die Kirchliche Sozialstation und Firma Nußbaumer. Bei den Jugendlichen war die Anspannung zu spüren. Etwas nervös, dennoch weitestgehend gut vorbereitet, auch optisch, gingen die Jugendlichen in die Gespräche.

Das Training wurde bereits in der Schule gut vorbereitet. Zunächst konnten die Schüler unter verschiedenen Berufsbildern der teilnehmenden Firmen wählen und eine schriftliche Probe-Bewerbung an die Firmen schicken. Am Bewerbertag hatten die Schüler dann ein Probe-Bewerbungsgespräch mit den Personalverantwortlichen. In den anschließenden Feedback-Runden bekamen die Schüler eine ausführliche Rückmeldung auf ihre Bewerbungsmappe und auf ihr Gespräch. Beispielsweise sollten sie sich mehr Wissen über die Firma und den Ausbildungsplatz aneignen, so Martin Becker von Taller Connect, der sich freuen würde, wenn der eine oder andere Schüler ein Praktikum bei ihnen machen würde. Um einige Erfahrungen reicher und selbstbewusster können die künftigen Auszubildende nun auf ihre Bewerbungen blicken. Ein Mädchen hat derart überzeugt, dass sie sogar schon einen Ausbildungsplatz in der Bäckerei angeboten bekommen hat, wenn sie will, so Bruno Rihm.

Auch Bürgermeister Franz Masino ließ es nicht nehmen vorbei zuschauen und den Jugendlichen ein paar lobende Worte mit auf den Weg zu geben. „Ihr seid unsere Zukunft“, so der Bürgermeister, deswegen sei es sehr wichtig sich und sein Potential gut zu verkaufen und „selbstbewusst in die Zukunft zu blicken“.

Für ihr Engagement erhielten die Vertreter der Firmen ein großes Dankeschön von Konrektorin Barbara Fichter und ein kleines Präsent von den Schülern.