Gemeindenachricht

Auftakt zu Waldbronn liiiiiest!


Bis zum 21. Juli lesen Waldbronner an wechselnden Orten aus ihren Lieblingsbüchern. Neun Veranstaltungen sind es in diesem Jahr, wie Elke Weirauch-Glauben von der Buchhandlung LiteraDur bei der Auftaktveranstaltung sagte. Dabei zeigte sich schon an diesem Abend, dass "Waldbronn liest" schon über eine Fangemeinde verfügt, man habe sehr viele "Stammgäste".
Neu sind in diesem Jahr auch die Vorleser. Hatte man zum Auftakt im vergangenen Jahr potenzielle Vorleser angesprochen, war die Reihe in diesem Jahr eher ein "Selbstläufer", zur zweiten Auflage meldeten sich viele neue Vorleser.

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Bernhard Keitel las anstelle seines Vaters Andree am Grillplatz Etzenrot aus Tony Hillermans Krimi "Das goldene Kalb"

Eröffnet wurde die von Gemeinde und Buchhandlung getragene Reihe in diesem Jahr durch Andree Keitel, der sich allerdings krankheitsbedingt durch seinen Sohn Bernhard vertreten lassen musste. Blickten die Verantwortlichen am Nachmittag noch etwas besorgt zum Himmel, als ein heftiger Gewitterregen über Waldbronn niederging, so wurde es am Etzenroter Grillplatz, unmittelbar an der Gemarkungsgrenze zu Karlsbad, ein angenehmer, lauschiger Sommerabend.
Und dazu passte auch das Buch, das Andree Keitel ausgesucht hatte: von Tony Hillerman "Das goldene Kalb", einem Ethno-Thriller, der bei den Navajo-Indianern in Arizona spielt. Und dazu passte Hufgetrappel, als am Grillplatz mehrfach Reiter vorbeikamen. Bernhard Keitel verstand es mit den gewählten Ausschnitten hervorragend, seine Zuhörer in die Welt der Navajo Tribal Police mitzunehmen, die Hillerman in nüchterner, leicht lesbarer Form schildert. Es geht um einen Mord, bei dem Spuren bis in die Zeiten des Goldrauschs zurückführen. Deshalb versichert sich Officer Bernadette Manuelito auch der Unterstützung ihres Vorgängers Joe Leaphorn.
Ziel von "Waldbronn liest" ist ja auch, an den Vorleseabenden in die Lieblingsbücher der Vorleser hineinzuschnuppern und so bei dem Einen oder Anderen Lust auf Mehr zu wecken.