Gemeindenachricht

Nach Auftakterfolg sind Kunsttage gesetzt


Gäste der Vernissage II
Weitere Bilder finden Sie unter "Waldbronner Kunsttage in Bildern".
Nach Auftakterfolg sind Kunsttage gesetzt
Erfolgreiche Kunstschau in Waldbronn / "Award“ ging an Annette Schmucker

 
"Wenn ich mich so umschaue, bin ich überwältigt“, sagte Bürgermeister Franz Masino bei der Vernissage zu den "Kunsttagen Waldbronn" im Kurhaus. Begeistert ob der Besucherresonanz war auch Organisator und Kurator Günter Weiler. So fiel die erste Bilanz zu den Kunsttagen mehr als positiv aus. Die Vernissage wurde musikalisch umrahmt durch das Gitarrenduo Armin Bitterwolf und Stefan Rupp, beide von der Musikschule Waldbronn.

20 renommierte Künstler stellten im Kurhaus ihre Werke aus. Ein Großteil der Künstler kam aus der Region um Waldbronn. Unter den Ausstellern waren aber auch Künstlerinnen und Künstler aus Frankfurt, Heidelberg oder Stuttgart. Von außerhalb Deutschlands stellten Künstler aus der Schweiz aus, der Kubaner Pavel Miguel war mit Skulpturen und einer Installation vertreten.
Ein glückliches Händchen bewies das dreiköpfige Auswahlgremium, dem mit Günter Weiler der Kurator der Kunsttage, der Kunstsammler Prof. Dr. Curt Diehm und der Initiator der Veranstaltung Bürgermeister Franz Masino angehörten. Auf die Ausschreibung, mit der über 9.000 Kontakte angesprochen wurden, gingen schließlich 150 künstlerisch hochwertige Bewerbungen von professionellen Künstlern ein. Die Jury traf ihre Auswahl unter dem Gesichtspunkt, eine größtmögliche Vielfalt an Kunstwerken nach Waldbronn zu holen. Dies, so Weiler und Masino unisono, soll auch der Leitfaden für die kommenden Kunsttage sein. Sie sollen künftig mit dem selbst gesteckten Anspruch "hochwertige Kunst zu zeigen“ ihren festen Platz als zugkräftige Auftaktveranstaltung der Waldbronner Woche haben. "Diese Kunsttage sollen keine Eintagsfliege sein", versprechen Masino und Weiler.

Begeistert zeigten sich die fast 800 Besucher, die an den drei Tagen ins Kurhaus Waldbronn strömten, wobei zur Vernissage allein fast 300 Besucher kamen. Die Gesamtauswahl, die unterschiedlichen Stilrichtungen – Fotografien, Skulpturen, abstrakte oder gegenständliche Malerei – kamen beim Publikum gut an und wurden von Vielen positiv vermerkt.

Allein mehr Unterstützung ehrenamtlicher Helfer wünscht sich Weiler in der Zukunft bei der „sehr aufwendigen Organisation“ der Kunsttage. Denkbar wäre zudem, die Jury zu erweitern. Für den Ausstellungsrahmen sorgten Messebauer der "art Karlsruhe“. Dass die Künstler ihr Kommen nicht zuletzt von einer guten Organisation solch einer Ausstellung abhängig machen, bestätigten Maike Günther aus Baden-Baden und Helmut P. Weste aus Waldbronn. Kontakte knüpfen, mit Besuchern ins Gespräch kommen und vielleicht auch das eine oder andere Werk verkaufen, machten überdies den Reiz der Kunsttage aus, wobei der Verkauf laut Günter Weiler überraschend gut war.

Ohne Sponsoren, betonten Weiler und Masino, wäre die Schau aber nicht möglich, denn die Künstler wurden nicht zur Kasse gebeten. Sie konnten, falls gewollt, einen wie auch immer gewählten Betrag für den guten Zweck – das Indienprojekt der Bäckerei Nussbaumer – spenden.
Und dann gab’s noch den Publikumspreis für die beste Präsentation, den mit 250 Euro dotierten „Waldbronn Award“. Er ging mit deutlichem Vorsprung an Kunstmalerin Annette Schmucker aus Aulendorf.

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Redakteur / Urheber
Rehfeld