Gemeindenachricht

Meilenstein in Sachen Bildung


Symbolischer Spatenstich mit den Bürgermeistern Jens Timm und Franz Masino sowie Gemeinschaftsschulrektorin Ulrike Frank.

Meilenstein in Sachen Bildung -
Spatenstich für Gemeinschaftsschule Karlsbad Waldbronn


Jetzt wird gebaut – das Großprojekt Gemeinschaftsschule Karlsbad Waldbronn kommt auch äußerlich sichtbar „auf Touren“. Kürzlich fand der Spatenstich zum 5 Millionen Euro großen Vorhaben statt. Der symbolische „Einstich“ erfolgte im Außenbereich vor der bisherigen Werkrealschule.

Im Musiksaal der Werkrealschule und Realschule feierten die Beteiligten vorab den wichtigen Schritt. In diesem Bereich entsteht auch als ein zentraler Baustein die Mensa. „Das Leben ist eine gute Schule, aber ohne Schule ist das Leben schwer“, mit dieser Volksweisheit brachte Karlsbads Bürgermeister Jens Timm zum Ausdruck, dass die Gemeinde mit dem Bau der Gemeinschaftsschule voll in die Zukunft investiert.  Die Gemeinde Karlsbad lasse sich das Projekt knapp 5 Millionen Euro kosten, vom Land sei mit einem Zuschuss von ca. 1,5 Millionen Euro zu rechnen. Bernhardt Schmitt vom staatlichen Schulamt Karlsruhe betonte, dass der Spatenstich der erste bauliche Schritt sei, denn „auch wer ein Hochhaus bauen will, muss zuerst tief graben“ (Josef Estermann). Er bezeichnete den Gemeinschaftsschulbau als großes Vorhaben.  Die Rektorin der Gemeinschaftsschule, Ulrike Frank, freute sich darüber,  dass Bildung in Karlsbad einen hohen Stellenwert habe, wiewohl auch klar sei, dass die Belastungen in der Bauphase neben dem Schulbetrieb zu „Reibungsverlusten“ führen würden. Die rege Nachfrage führe zu einer stabilen Dreizügigkeit. Architekt Andreas Adler sagte, dass die über zweijährige Planungszeit nun zu Ende gehe, die bisherigen Vergaben lägen durchgängig im veranschlagten Rahmen der Kostenberechnung.

Wie gestaltet sich der Umbau?

Die Gemeinschaftsschule ist zum Herbst 2015 mit dem Schulbetrieb gestartet. Im Zuge der Baumaßnahmen wird jetzt das Bestandsgebäude stufenweise und behutsam erweitert. Zentrales Herzstück der Gemeinschaftsschule ist der Umbau und die Erweiterung der bisherigen zwei Musikräume an der Nahtstelle Gemeinschaftsschule/Realschule zur Mensa mit Schülercafe und dem optionalen Kioskbetrieb. Hier werden künftig alle Kommunikationsbereiche liegen, da die Mensa natürlich auch für die Veranstaltungen beider Schulen zur Verfügung stehen wird. Im Bereich Foyer/Treppenhaus werden neben der Bau eines Aufzuges  (Barrierefreiheit) auch Räume und Flächen für Aufenthalt, Kommunikation, Konzentriertes Lernen mit Lerninseln im EG und OG geschaffen.

Der Verwaltungsbereich erweitert sich um rund 130 qm. Neben dem Lehrerzimmer mit Arbeits- und Vorbereitungsbereichen wird ein Sekretariat gebildet, das sowohl Rektorat als auch Konrektorat bedient. Zudem wird das bisher fehlende Erste-Hilfezimmer ebenfalls geschaffen. Im Obergeschoss entsteht ein zweites Lernatelier. Die Gemeinschaftsschule ist eine Ganztagesschule mit einer veränderten Lernkultur, die neben einem deutlichen Mehr an Unterrichtsflächen auch neue, neuartige und zusätzliche Flächen für den Ganztagesbetrieb wie Mensa, Schülercafe, Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche benötigt. Darüber hinaus wird es künftig deutlich mehr Lehrer geben, die ebenfalls durch den Ganztagesbetrieb einen Verwaltungsbereich benötigen. Neben den Flächen im Gebäude sind auch die Freianlagen mit den Aufenthaltsbereichen gerade im Ganztagesbetrieb vielfältigen neuen Aufgaben ausgesetzt. Der Anbau und die Erweiterungsflächen werden über die bestehende Hackschnitzelanlage beim Schulzentrum beheizt, diese ist hierzu ausreichend dimensioniert.