Gemeindenachricht

Aus dem Ausschuss für Umwelt und Technik


Kirchplatz in Busenbach soll neu gestaltet werden
Der Kirchplatz neben der Busenbacher Kirche St. Katharina soll neu gestaltet werden. Über den derzeitigen Planungsstand informierte Harald Irion, Leiter des Rechtsamtes, den Ausschuss für Umwelt und Technik in seiner ersten Sitzung in diesem Jahr.  
Das gemeindliche Gebäude auf dem Grundstück (Waldstraße 2)  ist abgerissen. Ein Planungsbüro ist beauftragt, sich langfristig bezüglich der „komplizierten Grundstücksituation“, so Irion, Gedanken für eine gestalterische Lösung des Kirchplatzes zu machen. Kompliziert wird die Situation dadurch, dass die Anliegergrundstücke in Privateigentum sind. Denkbar wäre neben Parkplätzen auch eine Art „neuer Ortskern“.  
Kurzfristig, so Bürgermeister Franz Masino, soll das Grundstück begradigt und mit Schotter aufgefüllt werden, damit es gerade zu den sonntäglichen Gottesdienstzeiten als Parkplatz genutzt werden kann.  Die Zufahrt über die Waldstraße ist weiterhin möglich.  

Der Kirchplatz soll neu gestaltet werden. Das Gebäude (Nr.2) ist bereits abgerissen.
 
 
Mobiler Gestaltungsbeirat oder eigenes Gremium?
Soll ein mobiler Gestaltungsbeirat oder ein eigenes Gremium den Gemeinderat bzgl. der städtebaulichen Entwicklung beraten? Über diese Frage und über die mögliche Geschäftsordnung eines eigenen Gremiums diskutierten die Ausschussmitglieder im zweiten Tagesordnungspunkt.
Die Geschäftsordnung eines eigenen Gestaltungsbeirates stellte Harald Iron vor. Grundsätzlich, so Irion, kann ein solches Gremium ausschließlich beratend hinsichtlich der Architektur eines Gebäudes, des Städtebaus und des Ortsbildes tätig sein. Diskussionsbedarf gab es bei der Zusammensetzung, der Qualifikation und des Tätigkeitsbereiches der Beiratsmitglieder. Die Verwaltung schlug vor, das Gremium nur mit Mitgliedern zu besetzen, die nicht im Gemeinderat sind und die nicht innerhalb der Gemeinde Waldbronn selbst planerisch tätig sind.

Dass ein Gremiumsmitglied seinen Arbeitssitz nicht innerhalb des Ortes und der Umgebung haben darf, kritisierten Ralf Störzbach (Freie Wähler) sowie Klaus Bechtel und Hubert Kuderer (SPD/Bürgerliste). Einen derartigen Fachmann zu finden hält Ralf Störzbach als „nahezu undenkbar“. Er sähe es, ähnlich wie Klaus Bechtel und Hubert Kuderer, eher als Vorteil an, wenn sich derjenige auch in Waldbronn auskennt. Nicht beratend tätig werden dürfe derjenige nur, wenn er bei dem zu beratenden Bauvorhaben auch planerisch tätig sei.

Auf Anfrage von Alexander Kraft, Udo Mackert und Richard Linder (CDU) soll nun ein Fachmann von der Architektenkammer Baden-Württemberg zu einer der nächsten Sitzungen kommen und den sogenannten mobilen Gestaltungsbeirat vorstellen. Die Architektenkammer bietet für Kommunen, die keinen eigenen Gestaltungsbeirat haben, diesen Service an. Dabei berät der mobile Beirat bei einer konkret anstehenden Bauaufgabe und würde sich aus unabhängigen Fachleuten aus den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung zusammensetzen.